DE580953C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Fensterladen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum'Öffnen und Schließen von Fensterladen Zum Schutze der Fensteröffnungen werden statt der in der Handhabung bequemen Rolladen häufig die nach außen aufschlagenden Fensterladen verwandt, weil sie zur Aufteilung der Flächen und zur Verschönerung der Ansicht des Hauses wesentlich beitragen. Die Bedienung dieser außenliegenden Fensterladen ist unbequem, und -es sind auch bereits Vorrichtungen verschiedener Art bekanntgeworden, welche das öffnen und Schäeßen der Fensterladen vom Innerem. des Wohnraumes aus ermöglichen, so daß das Öffnen der Fenster bei der Bedienung der Fensterladen vermieden wird.
• Diese bekannten Vorrichtungen bedienen sich zur rechtwinkeligen Übertragung der Drehbewegung des Mechanismus entweder eines Schneckengetriebes, welches zwar den Fensterladen in jeder Stellung festhält, aber keinen sicheren Verschluß desselben: bildet, oder einer 'biegsamen Welle, eines Kardangelenkes oder einer Hebelübertragung, bei welchen der Verschluß des Fensterladens durch eine zusätzliche Vorrichtung vorgenommen werden rnuß. Bei einer weiter bekanntgewordenen Vorrichtung zum Schließen von Fensterladen ist eine kräftige Verschlußraste an der Innenwand vorgesehen, welche den auf den Fensterladen einwirkenden Winddruck aufnehmen und den Kräften einer gewaltsamen Öffnung von außen widerstehen soll. _ Im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen fällt bei der neuen Vorrichtung gemäß der Erfindung ein besonderes Mittel zum Verschluß der Fensterladen in den beiden Endstellungen fort, weil das Mittel zur Übertragung der Drehbewegung auf die Fensterladen zugleich die Verriegelung derselben in die Endstellungen bewirkt. Die gesamte Vorrichtung gestältet sich hierdurch äußerst einfach, und die Bedienung kann mit einer Hand bequem vorgenommen werden.
• Fig. z und z der Zeichnung zeigen zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Fig.3 und 4 zeigen eine Ausführung des außenliegenden Teiles der Vorrichtung von unten und von der Seite gesehen.
• Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus :einer Welle a, welche senkrecht zur Drehrichtung des Fensterladens, von einem Rohrstück b umkleidet, in der Wand k angebracht wird. An dem im Zimmer befindlichen Ende der Welle a befindet sich ein, Handhebel c. An dem nach außen gehenden Ende der Rohrbekleidung b befindet sich ein Kopf oder Leitkörperd von etwas größerem Durchmesser, welcher hohl. ist und in welchen. das nach außen gehende Ende der Welle a hineinragt. Dieser Kopf ist in der unteren Hälfte schräg aufgeschlitzt, so daß eine etwa 45° zur Wellenachse geneigt liegende Öffnung vorhanden ist, welche an den Enden senkrecht ausläuft. In dieser Aussparung bewegt sich ein Hebel e, welcher mit dem außenliegenden Ende der Welle a gelenkig verbunden ist. Bei Drehung der Wellen um z8o° gleitet- der Hebel e an den Kanten der schlitzartigen Aussparung entlang und beschreibt somit eine entsprechende Kurve. In den beiden Endstellungen legt sich der Hebel e in den senkrechten Ausläufen! des Führungsschlitzes rechtwinklig zur Welle a fest. Das freie Ende des Hebels e beschreibt bei Drehung der Welle a eine Kurve, welche mit der Drehrichtung des Fensterladens zusammenfällt.
• An dem Rahmen des Fensterladens f, welcher sich in den Angeln: ä dreht, ist seine Metalltasche lt so befestigt, daß der Hebel e in diese zwangsläufig eingreift. Infolgedessen wird der Fensterladen beim Drehen der Welle a von dem Hebel e um i 8o' herumgeschwenkt. Da sich der Hebel e in. seinen beiden Endstellungen rechtwinklig zur Welle a festlegt, ist auch der Fensterladen in beiden Endstellungen gesperrt und kann nur von innen durch Drehen der Welle a am Handhebel c wieder gelöst und gedreht werden. Eine besondere Verriegelung fällt also -fort, da schon das Gewicht des herunterhängenden Handhebels c genügt, um den: Fensterladen in der einen Endstellung sicher zu halten. In der anderen: Endstellung `wird der hochstehende Handhebel c in, eine kleine Raste gelegt, welche lediglich das Gewicht des Handhebels zu halten hat.
• Der Handhebel c zur Betätigung der Fensterladen ist um 9o° zu dem Gelenk des Hebels e versetzt, so daß ersterer in den Endstellungen senkrecht steht und das Öffnen des Fensters nicht behindert. In der Zeichnung (Fig. i und 2) ist der Handhebel c der besseren Übersicht halber in gleicher Ebene wie das Gelenk des Hebels e dargestellt.
• Fig.2 zeigt eine weitere Äusführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher die Vorrichtung mit einem der Ladenscharniere zu einem Stück vereinigt ist. Die Angel g des Scharniers ist hierbei auf den Kopf ,d fest aufgesetzt, und die an dem Fensterladen zu befestigende Metalltasche k ist mit dem Band des Scharniers vereinigt. Es ergibt sich hierdurch eine wesentliche Vereinfachung der Montage.
• Fig.3 der Zeichnung zeigt den Führungskopf oder Leitkörper d mit dem Führungsschlitz und dem Hebele von unten gesehen, und Fig. q. zeigt eine Seitenansicht des Kopfes d. Wie hier ersichtlich ist, liegt der Führungsschlitz in seinem Hauptteil in einer Ebene, welche q.5° zu der durch den Führungskof d und die Welle a gehenden Achse geneigt liegt. Das Ende des Führungsschlitzes läuft sodann senkrecht in die durch den Kopf d durchgehende Bohrungi aus. Der Hebel e ist ,gemäß Fig. 3 und q. in der einen Endstellung. Beim Drehen der Welle a am Handhebel c tritt der Hebel .e aus seiner Sperrstellung 'heraus und gleitet auf dem ¢5° geneigten Teil. des Führungsschlitzes, wobei er durch seine zwangsläufige Führung in der Metalltasche k den Fensterladen/ um i 8o° herumschwenkt. In der letzten Phase der Drehbewegung der Welle a legt sich der Hebel. e in dem anderen senkrecht auslaufenden Ende des Führungsschlitzes wieder fest, wobei auch der Fensterladen wieder gesperrt ist.

Claims (2)

1. PATI:NTANSI'1tUClili: i. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterladen oder ähnlichen, nach außen aufgehenden Flügeln vom Inneren des Raumes aus mittels einer durch die Wand gehenden starren Welle, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (a) an ihrem außenliegenden Kopfende mit einem einarmigen Hebel (s). gelenkig verbunden ist, welcher in einem den außenliegenden Wellenkopf umgebenden, kurvenförinig geschlitzten Leitkörper (d) schwenkbar geführt wird und in eine an dem Fensterladen (f)- befestigte Metalltasche (h) zwangsläufig eingreift.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dieser Vorrichtung das eine der Ladenscharniere zu ,einem Stück vereinigt ist (Fig.2).