DE580451C - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zum Spalten von KohlenwasserstoffoelenInfo
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- DE580451C DE580451C DE1930580451D DE580451DD DE580451C DE 580451 C DE580451 C DE 580451C DE 1930580451 D DE1930580451 D DE 1930580451D DE 580451D D DE580451D D DE 580451DD DE 580451 C DE580451 C DE 580451C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G9/14—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils in pipes or coils with or without auxiliary means, e.g. digesters, soaking drums, expansion means
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Description
Es hat sich gezeigt, daß sich die Spaltung von Mineralölen, Teeren, Schieferölen u. dgl.,
vorzüglich durchführen läßt, wenn man die Ausgangsstoffe in Gefäßen mit engem Querschnitt,
z. B. Rohren, erhitzt und alsdann durch mindestens zwei gegen Wärmeabgabe isolierte, senkrecht stehende Spaltkammern
von oben nach unten leitet. Die Spaltkammern können hierbei hintereinander oder parallel
geschaltet werden. Man kann sie auch bei Verwendung von mehr als zwei Kammern parallel und hintereinander schalten. Wenn
man z. B. drei Spaltkammern verwendet, kann man das erhitzte öl von oben nach unten durch
die erste Kammer fließen lassen und das Spaltprodukt alsdann durch die beiden anderen,
parallel geschalteten Kammern von oben nach unten führen.
Die Ausbeute an Benzin hängt nicht nur von den Spaltbedingungen ab, sondern auch
von der Zusammensetzung des zu spaltenden Öles, insbesondere von der Menge der darin enthaltenen, im Kreislauf zurückgeführten
hochsiedenden Anteile. Es gibt nun gewisse Ausgangsstoffe, welche bei nicht sehr
starker Spaltung ein klopfendes Benzin, dagegen bei starker Spaltung in den üblichen
Spaltapparaturen ein besseres Benzin, aber
eine starke Kaksbildung in den Spaltkammern usw. ergeben, die dann oftmals in umständlicher
Weise gereinigt werden müssen. Nach dem vorliegenden Verfahren läßt sich eine starke Spaltung ohne Koksbildung durchführen.
An Hand beiliegender Zeichnung sei das Verfahren an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert:
Gemäß Fig. ι wird der Ausgangsstoff, bestehend
aus Frischöl und im Kreislauf zurückgeführten höhersiedenden Anteilen, mittels Pumpe durch die Vorheizrohre i, die durch
bei 2 zugeführte Heizgase auf Spalttemperatur erhitzt werden, geführt. Das heiße öl
wird durch Rohr 3 und Zweigleitungen 4 und 5 oben in die Spaltkammern 6 und 7 eingeführt.
Die Spaltprodukte verlassen die Gefäße unten durch die Ventile 8 und 9 und
werden in Rohr 10 gemeinsam nach dem Fraktionierturm 11 geleitet, in dem eine Zerlegung
in die gewünschten Siedegrenzen erfolgt. Die Gase und die leicht destillierenden
Anteile verlassen^ den Turm durch Leitung 12
und werden einem Kühlgefäß zwecks Kondensation der dampfförmigen Anteile zugeführt.
Der hochsiedende Rückstand wird am Boden durch Rohr 13 abgeleitet und einem
Sammelgefäß zugeführt. Die mittlere Fraktion wird durch Rohr 14 abgeführt und ganz
oder zum Teil durch Rohr 15 dem Vorheizer 1 zur weiteren Spaltung zugeleitet.
Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung wie Fig. 1 mit dem einzigen Unterschied, daß die beiden
Spaltkammern hintereinander geschaltet sind. Das in 1' erhitzte öl wird durch Rohr 3'
oben in die Spaltkammer 6' eingeführt. Das Spaltprodukt verläßt diese unten und wird
durch Rohr 16' von oben in die Spaltkammer 7' eingeleitet. Diese verläßt es durch Ventil
10'. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Fig. i. Bei den beiden Ausführungen nach
Fig. ι und 2 sind die Verweilzeiten für ein und dasselbe Material etwa gleich zu wählen.
Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich zwischen einer in einer üblichen Spaltapparatur
(Tube-and-tank-Verfahren) ausgeführten Spaltung, wobei das in Rohren vorerhitzte
öl unten in eine einzige Spaltkammer eingeführt wird und das gesamte Spaltprodukt
oben abzieht, und einer nach Fig. 1 durchgeführten Spaltung. Das öl, das den
beiden Spaltprozessen unterworfen wurde, war eine Talang-Äkar- (Sumatra-) Paraffinfraktion,
aus der das Paraffin durch Pressen ohne starke Kühlung abgetrennt worden war.
I. jbliches Spalt- erfahren |
2. Spaltung nach vor liegendem Verfahren (Parallel schaltung) |
466 | 469 |
52,5 | 52,5 |
56,5 | 46,5 |
39.° | 41,2 |
24,2 | l6,2 |
19,2 | 27.4 |
17,8 | 19.3 |
2,8 | 1,1 |
0,993 | 0,991 |
5I.I | 53,6 |
19.9 | 22,1 |
57 | 63,5 |
Aufheizungstemperatur des Öles, 0C
Druck in der Spaltkammer in Atm.
Durchsatz, cbm pro Stunde
Ausbeute an Benzin, Volumprozent, bezogen auf das Ausgangsprodukt Ausbeute an zurückgeführtem öl, bezogen auf das Ausgangsprodukt
30 Ausbeute an hochsiedenden Rückständen, Volumprozent, bezogen auf
das Ausgangsprodukt
Ausbeute an Gas, Gewichtsprozent, bezogen auf das Ausgangsprodukt Ausbeute an Koks, Gewichtsprozent, bezogen auf das. Ausgangsprodukt
35 Spezifisches Gewicht des Rückstandes . ·
Prozentgehalt an Fnschprodukt in dem zu spaltenden Gemisch .... Ausbeute an Benzin, bezogen auf das zu spaltende Gemisch
Oktanzahlen der erhaltenen Benzine
Der Versuch im Motor ergab, daß das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte
Benzin bessere Eigenschaften besitzt tmd weniger zum Klopfen neigt als das in üblicher
Weise erhaltene. Auch ist die Benzinausbeute bei dem vorliegenden Verfahren
höher als bdi dem bekannten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Koksbildung
um etwa 60 °/0 verringert wird.
Bei den angegebenen Bedingungen des Druckes und der Temperatur verdampft das
öl nicht vollständig im Spaltraum, sondern befindet sich zum Teil in flüssiger Phase. Das
Verfahren ist besonders für solche öle mit Vorteil anzuwenden, die unter den angegebenen
Bedingungen zur Bildung flüssiger Ansammlungen im Spaltgefäß neigen, z. B. durch
unvollständige Verdampfung oder Polymerisation.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen, bei welchem die öle in Rohren erhitzt und alsdann durch mindestens zwei Spaltkammern geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu spaltenden und in Rohren erhitzten öle n° von oben nach unten durch mindestens zwei wärmeisolierte, senkrecht stehende, parallel oder hintereinander geschaltete Spaltkammern geleitet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US580451XA | 1929-12-06 | 1929-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580451C true DE580451C (de) | 1933-07-11 |
Family
ID=22014321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930580451D Expired DE580451C (de) | 1929-12-06 | 1930-12-06 | Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE580451A (de) |
DE (1) | DE580451C (de) |
-
1930
- 1930-12-06 DE DE1930580451D patent/DE580451C/de not_active Expired
-
1959
- 1959-07-07 BE BE580451A patent/BE580451A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE580451A (fr) | 1959-11-03 |
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