DE579830C - Anzeigevorrichtung fuer Rundfunkempfaenger - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung für Rundfunkempfänger Die Anzeigevorrichtungen bei Rundfunkempfängern müssen den Ausschlag der Lamellen des Drehkondensators zur Anschauung bringen. Die einfache Verbindung der Antriebswelle des Drehkondensators mit einem Zeiger eignet sich für diesen Zweck nicht, weil die Kondensatoren in der Regel einen Lamellenausschlag von 18o° besitzen und dann die Skala zu groß und ihre Ablesung zu schwierig- würde. Es sind deshalb schon mehrfach Vorschläge gemacht worden, einen großen Winkelausschlag des Drehkondensators Zeigerausschläge mit geringerem Winkelausschlag zuzuordnen, damit die Skala flach, leicht ablesbar, stark vergrößerbar und bequem auf der Gehäusewand anbringbar wird. Die bekannten Vorrichtungen zu diesem Zweck arbeiten mittels Daumenscheiben der Führungsleisten mit einer Vielzahl von Einzelteilen, die verhältnismäßig kompliziert in der Konstruktion sind und den Kostenanteil der Anzeigevorrichtung in bezug auf die Kosten des ganzen Rundfunkgerätes zu groß werden lassen.
• Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie durch das konstruktiv sehr einfache Mittel einer Kurbelschwinge die Zeigerausschläge in Abhängigkeit von dem Ausschlagwinkel des Drehkondensators bringt und dabei einen großen Winkelausschlag des Drehkondensators Zeigerausschläge mit geringerem Winkelausschlag zuordnet.
• Allerdings ist die Kurbelschwinge für .den Antrieb von Zeigern für Meßgeräte schon vorgeschlagen worden. Mit dem bekannten Vorschlag bezweckte man jedoch die Ausnutzung der ganzen Bautiefe eines Gehäuses von geringer Breite für die Zeigerlänge und die Entlastung der eigentlichen Meßorgane vom. Zeigergewicht. Bei Rundfunkgeräten kommt es nicht so sehr auf diese Vorteile der Kurbelschwinge als vielmehr darauf an, daß die Anzeigevorrichtung aus wenigen Einzelteilen besteht, daher billig in der Herstellung und sicher im Betriebe ist und da$ die Skala leicht ablesbar wird.
• Die Anwendung des Kurbelschleifenantriebes allein ermöglicht noch nicht die Erfüllung, insbesondere der letztgenannten Forderung: Denn der Kurbelschleifenantrieb besitzt die Begleiterscheinung, daß die Teilstriche gegen die Skalenenden zu immer mehr zusammenrücken. Dieser Nachteil wird aber gemäß der Erfindung durch -die Auswahl des Skalenausschlagwinkels vermieden, der nur den Bereich umfaßt, innerhalb welchem das Zusammenrücken der Teilstriche an den Skalenenden für die gute Ablesbarkeit keine Rolle spielt. Unter Zugrundelegung eines Lameltenausschlages der Drehkondensatoren von i8o° beträgt der Skalenausschlagwinkel etwa 9o°. Die technischen Mittel, durch welche diese Auswahl des Skalenausschlagwinkels erreicht wird, bestehen, wie eine ein-, fache geometrische Überlegung erweist, darin, daß der Drehpunkt der Kurbelschwinge von dem der Drehachse der Kurbel nahezu ebensoweit bzw. nicht viel weiter entfernt ist wie der Kurbelangriffspunkt an der Zeigerschwinge.
• Weitere Merkmale der Erfindung gehenaus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die an Hand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schildert.
• Äuf der Außenseite des Rundfunkgerätes, sitzt ein Drehknopf 9, der von Hand in Drehung versetzt werden kann. Auf der gleichen Achse mit diesem Drehknopf sitzt ein Reibungsrad a, welches ein Rad 3 unter gleichzeitiger Übersetzung, der Bewegung-ins Langsame antreibt. Auf' der Achse -4 des Rades 3 sitzen die Rotoren der Drehkondensatoren. Die Scheibe 3 trägt weiterhin einen Zapfen 5, welcher in einen Schlitz der Zeigerschwinge 6 eingreift. Der Drehpunkt 7 dieser Zeigerschwinge befindet sich auf der Achse der DrbhknopfwelIe. Die Schwinge 6 ist also lose auf diese Achse gelagert. Die Organe 3, 5 und 6 stellen den Kurbelschleifenantrieb dar. Am freien Ende der Zeigerschwinge 6 ist der Skalenzeiger 8 angeordnet, welcher auf der flachen Skala i spielt. Diese'umfaßt einen Winkel von etwa 9o°, während der Drehkondensator, von welchem aus der Skalenanzeiger angetrieben wird, einen Lamellenausschlag von i8o° aufweist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung für Rundfunkempfänger, bei der durch Anwendung einer Kurbelschwinge eine Verkleinerung des Zeigerausschlagw-inkels gegenüber dem Drehwinkel des Kondensators herbeigeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (7) der. Kurbelschwinge von dem der Drehachse (¢) der Kurbel nahezu ebensoweit entfernt ist wie -der Kurbelangriffsp unkt (5) an der Zeigerschwinge (6).
2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das'Antriebsrad (3) für den Kondensator unmittelbar die Schwinge- antreibt.
3. 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Schwinge (6) Pose drehbar auf einer Antriebszwischenwelle,- z. $. auf der Drehknopfwelle (2) gelagert ist.