DE906551C

DE906551C - Zeichenkopf

Info

Publication number: DE906551C
Application number: DER7461A
Authority: DE
Inventors: Max Riefler
Original assignee: CLEMENS RIEFLER FABRIK MATHEM
Current assignee: CLEMENS RIEFLER FABRIK MATHEM
Priority date: 1951-10-26
Filing date: 1951-10-26
Publication date: 1954-03-15

Description

Zeichenkopf Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeichenkopf für Zeichenmaschinen mit einer eine Gradeinteilung aufweisenden Rastenscheibe und einem eine Nullmarke tragenden Linealhalter. Es sind Zeichenköpfe dieser Art bekannt, bei denen die Nullmarke am Linealhalter zwischen den beiden Linealtragarmen vorgesehen ist, so daß nur ein kleiner Ausschnitt der Gradeinteilung frei liegt, der sehr unübersichtlich ist und das Arbeiten mit der Zeichenmaschine erschwert. Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beseitigen und die bekannten Zeichenmaschinen zu verbessern. Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß die '.Nullmarke seitlich am Linealhalter angeordnet ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Zeichenkopf gemäß der Erfindung, Abb.2 eine Draufsicht auf den Zeichenkopf gemäß Abb. i.
Der Zeichenkopf nach Abb. i und 2 besteht im wesentlichen aus einer Rastenscheibe i und einem Linealhalter 2, die durch einen Bolzen 3 zusammengehalten werden. Der Bolzen 3 ist in die Rastenscheihe i eingepreßt und gegen Verdrehen durch einen Stift 4. oder durch Verkerbung gesichert. Zwischen Rastenscheibe i und Linealhalter 2 befindet sich auf dem Bolzen 3 eine dünne Beilag- Scheibe 5, um eine konstante und möglichst geringe Reibung zwischen Rastenscheibe i und Linealhalter 2 zu erzielen. Mit dem Linealhalter 2 ist ein Ring 6 verstiftet (Stifte 7 und 8) oder verkerbt, der zugleich mit dem Linealhalter 2 auf dem Bolzen 3 drehbar angeordnet ist. Eine Feder 9, die sich an einem Seegerring io od. dgl, abstützt, drückt mittels des Ringes 6 den Linealhalter gegen die Beilagscheibe 5 bzw. gegen die Rastenscheibe i. Mittels einer Schraube i i ist der Griffknopf 12 an dem Ring 6 befestigt.
Gemäß Abb. 2 besitzt die Rastenscheibe i eine Verzahnung 13, in die ein Sperrzahn 14 einer am Lineallialter 2 mittels eines Bolzens 15 drehbar gelagerten Sperrklinke 16 einrasten kann. Eine um einen Bolzen 17 gewickelte Feder 18, die sich mit dem einen Ende i9 an einem Stift.2o abstützt, hält die Sperrklinke 16 in der in Abb. 2 gezeichneten Sperrstellung. Die Sperrklinke 16 weist eine als Griff 2 i ausgebildete Abbiegung auf, mit dessen Hilfe sie durch Daumendruck im Uhrzeigersinne gemäß Abb. 2 geschwenkt werden kann, wobei der Sperrzahn 14 außer Eingriff mit der Verzahnung 13 der Rastenscheibe i kommt. Die Rastenscheibe i ist mit einer Gradeinteilung 22 versehen.
Gemäß der Erfindung weist der Linealhalter 2 im Bereich der Gradeinteilung 22 seitlich eine Aussparung 23 auf, auf deren Rand 24 eine Nullmarke -25 angeordnet ist. Dabei ist die Aussparung 23 so vorgesehen, daß die Verzahnung 13 der Kastenscheibe i von dem die Nullmarke 25 aufweisenden Rand 24 verdeckt wird.
In einer beliebigen Winkelstellung, wenn sich die Sperrklinke 16 mit ihrem Zahn 14 außer Eingriff mit der Verzahnung 13 der Kastenscheibe i befindet, kann der Linealhalter 2 mit Hilfe eines Bügels 26 an der Kastenscheibe i festgeklemmt werden. Das' eine Ende 27 des Bügels 26 liegt auf der unteren Fläche der Kastenscheibe i auf. Das andere Ende des Bügels 26 weist eine Abbiegung 28 auf, die mit ihrem Ende 29 in eine Aussparung 30 im Linealhalter 2 eingreift und sich mit zwei Schultern 31 am Linealhalter 2 abstützt. Mit einer durch eine Bohrung im Linealhalter 2 hindurchgreifenden Flügelschraube 32 wird der Bügel 26 so angezogen, daß sein Ende 27 die Kastenscheibe i gegen den Linealhalter 2 preßt, wodurch der Linealhalter 2 mit den Linealen 33 und 34 sicher in seiner eingestellten Winkellage gehalten wird. Dabei stützt sich der Bügel 26 einerseits mit den Schultern 31 der Abbiegung 28 an dem Linealhalter 2 ab, andererseits wird der Bügel 26 dadurch, daß das Ende 29 seiner Abbiegung 28 in die Aussparung 30 eingreift, an einer Drehung bei Betätigung der Flügelschraube 32 gehindert. Statt der Flügelschraube 32 kann eine Flügelmutter vorgesehen sein. In diesem Fall muß in dem Bügel 26 ein Schraubenbolzen eingesetzt sein.
Der Zeichenkopf ist mit seiner Rastenscheibe i an der Brücke 35, die die beiden Stangen 36 und 37 des unteren Parallelogramms der Zeichenmaschine verbindet, befestigt.
Der Zeichenkopf gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß durch die seitliche Anordnung der Nullmarke am Linealhalter die daneben befindliche gesamte Hälfte der Gradeinteilung frei liegt und damit eine großeübersichtlichkeit und eine leichtere und schnellere Handhabung des Zeichenkopfes erreicht ist. Außerdem besteht der Zeichenkopf gemäß der Erfindung aus wenigen, leicht zu fertigenden Teilen, die seine Montage vereinfachen und seine Herstellung verbilligen. Fast alle Teile können durch Stanzen hergestellt werden. Infolge der geringen Anzahl seiner Teile weist der Zeichenkopf geringes Gewicht auf. Er kann deshalb besonders vorteilhaft bei Kleinzeichenmaschinen Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zeichenkopf für Zeichenmaschinen mit einer eine Gradeinteilung aufweisenden Kastenscheibe und einem eine Nullmarke tragenden Linealhalter; dadurch gekennzeichnet, daß die Nullmarke (25) seitlich am Linealhalter (2) angeordnet ist.
2. Zeichenkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Linealhalter (2) im Bereich der auf der Kastenscheibe (i) angeordneten Gradeinteilung (22) eine Aussparung (23) aufweist, auf deren Rand (24) die Nullmarke (25) angeordnet ist, wobei der Rand (24) die Verzahnung (13) der Kastenscheibe (i) verdeckt.
3. Zeichenkopf nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen des Linealhalters (2) in beliebiger Winkelstellung auf der Kastenscheibe (i) ein mit einer Abbiegung (28) versehener Bügel (26) vorgesehen ist, der mit der Abbiegung (28) in eine Aussparung (30) im Linealhalter (2) eingreift und sich mit an der Abbiegung (28) angeordneten Schultern (31) am Linealhalter abstützt.
4. Zeichenkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ' zum Festklemmen eine Flügelschraube (32) oder Flügelmutter verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 484 526.