DE717509C - Barometrischer Hoehenmesser mit Bezugsdruckanzeige - Google Patents
Barometrischer Hoehenmesser mit BezugsdruckanzeigeInfo
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- DE717509C DE717509C DEA85899D DEA0085899D DE717509C DE 717509 C DE717509 C DE 717509C DE A85899 D DEA85899 D DE A85899D DE A0085899 D DEA0085899 D DE A0085899D DE 717509 C DE717509 C DE 717509C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/08—Means for indicating or recording, e.g. for remote indication
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anzeige des Bezugsdruckes an Höhenmessern.
Bei Höhenmessern ist bekannterweise eine Berichtigung der Anzeige, dem herrschenden
Luftdruck entsprechend, erforderlich, für welchen Zweck eine in Millibar geteilte Druckskala
neben der eigentlichen Höhenskala vorgesehen wird. Der Nachteil der bisherigen Skalen bestand darin, daß sich die gesamte
ίο Teilung auf einen Bereich von weniger als
3600 beschränkte. Dieser Nachteil macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn der
verwendete Höhenmesser ein sog. Zweizeigergerät ist, dessen einer Zeiger also die Meereshöhe
in Tausenden und dessen anderer Zeiger die Höhe in Hunderten angibt. Wird in diesem Fall die Druckskala auf einem Bereich
von 3600 untergebracht, so lassen sich die Vorteile der fein unterteilten Höhenskala
ao nicht in vollem Umfange ausnutzen.
Es ist bereits bekannt, kreisringförmige;
Skalen mit nach jedem Skalenumlauf fortschaltbaren Ziffern zu versehen, was zu einem
verwickelten Aufbau führt. Außerdem sind solche Skalen nur dann verwendbar, wenn die
Teilung der Skala gleichbleibend ist, was für barometrische Höhenmesser infolge der logarithmischen
Abhängigkeit zwischen Höhe und Luftdruck beispielsweise nicht der Fall ist.
Des weiteren ist es bekannt, die Anzeige des Bezugsdruckes mit Hilfe eines Rollenzählwerkes
zu bewerkstelligen. Da die Höhenskala und das Rollenzählwerk jedoch lineare Anzeigen liefern, zwischen Höhe und Luftdruck
jedoch eine logarithmische Beziehung besteht, so ist bei Verwendung eines Rollenzählwerkes
für die Bezugsdruckanzeige eine besondere Entzerrungsvorrichtung erforderlich,
die konstruktiv gewisse Schwierigkeiten mit sich bringt und daher unerwünscht ist.
Die vorliegende Erfindung geht davon aus, daß es bei Meßgeräten an sich bekannt ist,
zur Vergrößerung des Anzeigebereiches die Skala auf mindestens zwei übereinanderliegenden
sektorförmigen Scheiben anzuordnen. die nacheinander zwangsläufig fortgeschaltet'
werden. In der vorliegenden Form ist die bekannte Scheibenanordnung für den der Erfindung
zugrunde liegenden Zweck, welcher, ίο wie gesagt, darin besteht, eine Druckwertskala
zu schaffen, die einen Bereich von mehr als 3600* umfaßt und dabei von einfachem Aufbau
ist und besondere Entzerrungsvorrichtungen nicht benötigt, jedoch nicht brauchbar,
insofern, als mit der bekannten Anordnung der Anzeigebereich nur auf maximal 360
erweitert werden kann. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, die bekannte Scheibenanordnung für die Bezugsdruckanzeige
für barometrische Höhenmesser in der Weise zu verwenden, daß die Scheiben als Vollkreisscheiben ausgebildet werden und
die obere Scheibe jeweils mit einem Fenster versehen wird, durch welches je nach der
Drehrichtung vor oder nach Fortschalten derselben um 360° die Skala der unteren Scheibe
sichtbar ist.
Die so geschaffene Anzeigevorrichtung vermeidet alle die den bekannten Einrichtungen
anhaftenden Nachteile und besitzt gegenüber den sog. Schleppzeigeranordnungen, d. h. Anordnungen,
bei denen ein Zeiger nach einem Umlauf von 3600 einen zweiten, auf einer
zweiten Skala spielenden Zeiger mitnimmt, weiterhin den Vorteil, daß die Skala stets an
derselben Stelle ablesbar ist und Fehlablesungen, die durch das Vorhandensein von zwei
Zeigern begünstigt werden, vermieden sind. Um die Mitnahme der Scheiben in beiderlei
Drehsinn ohne gegenseitiges Verdrehen der Scheiben zueinander zu ermöglichen, müssen die Skalenscheiben mit einer selbsttätig
wirkenden Sperrung versehen werden. Zu diesem Zweck empfiehlt es,sich, die Scheiben
bei gleichem Durchmesser an ihrem Umfang mit einer Zahnung zu versehen und
während des gemeinsamen Umlaufes durch ein auf der Zahnung abrollendes Ritzel in
ihrer gegenseitigen Lage zu sichern. Um die Scheiben außer Eingriff des Ritzels zu halten, bis sie nach Überschreiten der Anschlagstellung
mitbewegt werden, ist die Zahnung der nacheinander mitzunehmenden Skalenscheiben durch einen Ausschnitt unterbrochen.
Die Beibehaltung der Ausgangsstellung der Skalenscheiben kann durch Federrasten gewährleistet werden.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung.
Abb. ι stellt einen lotrechten Schnitt durch den vorderen Teil des Höhenmessers dar.
I Abb. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2.. .2
in Abb. χ und gibt die Bezugsskalen in der ; Ansicht wieder.
Abb. 3 ist eine längs der Linie 3... 3 in ·.-■■ Abb. 2 gelegter Schnitt und zeigt die zur
Weiterschaltung der zweiten Skalenscheibe dienenden Anschläge.
Auf die Darstellung der an sich bekannten Meßdoseneinrichtung ist verzichtet worden.
Es sind lediglich die für die Erfindung wesentlichen, im vorderen Teil des Gehäuses
untergebrachten Teile gezeigt. Auf der zentral angeordneten Achse 7 des in bekannter
Weise drehbar gegenüber dem Gehäuse 8 an- '/5 geordneten Meß werkträgers 9 sitzt der Höhenzeiger
10, der durch das Schauglas 11 hindurch
beobachtet wird. Dieser spielt über der Höhenskala 12, die mit einem Fenster 13 versehen
ist, welches zur Beobachtung der Bezugsanzeigeskalen 14 und 15 vorgesehen ist.
Die beiden Skalenscheiben 14 und 15 tragen eine in Millibar geteilte kreisringförmige
Skala, die sich gemäß der Erfindung über 360° hinaus erstreckt und fortlaufend durch
das Beobachtungsfenster 13 ablesbar ist. Der LTmfang der beiden Skalenscheiben, die gleichen
Durchmesser besitzen, ist mit einer Zahnung 16 versehen, auf der ein Ritzel 17 beim
Umlauf der Skalen abrollt. Das Ritzel 17 ist drehbar an einem Tragstück 18 gelagert, das
an einer auf die Scheibenachse 7 aufgesetzten Buchse 20 befestigt ist. Am anderen Ende
des Tragstückes 18 sitzt eine federnde Raste 21, die in eine Aussparung 22 der Skalenscheibe
14 eingreift.
In der Höhenskala· 12 sitzt ein Stift 23, dt-r in einen Schlitz 24 des Hebels 18 eingreift
und auf diese Weise den Hebel gehäusefest hält. An den Skalenscheiben 14 und 15 sitzen
Anschläge 25, 26, die gegeneinander zu liegen kommen, sobald der erste Umlauf der
vorderen Scheibe beendet ist. In Abb. 3 sind die beiden Anschlagstücke 25, 26 der Anschaulichkeit
halber in einem seitlichen Schnitt herausgezeichnet.
Die untere der beiden Skalenscheiben 15 ist
beim Ausführungsbeispiel starr an dem Meßwerkträger 9 befestigt. Dieser wird zur Vornahme
der Anzeigeberichtigung gemäß den herrschenden Druckverhältnissen in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten
Knopf gedreht, wobei die Anzeigeskala 15 ständig mitbewegt wird. Während des Umlaufes
der Skala 15 gegen den Uhrzeigersinn wird der auf dieser angebrachte Teil der
Skaleneinteilung fortlaufend in dem Fenster 13 sichtbar. Die Darstellung der Abb. 2 zeigt
den Augenblick, wo der an der Skala 15 sitzende Anschlag 26 mit dem Anschlag 25
der Scheibe 14 in Berührung kommt. Bei weiterer Drehung des Meßwerkes wird von
der Skalenscheibe 15 die Scheibe 14 mitbewegt,
wobei der an den ersten Teil der Skala auf der Scheibe 15 sich anschließende Teil
der Skala auf der Scheibe 14 unter dem Fen-S ster 13 vorüberbewegt wird. Bei Beginn des
Mitbewegens der Scheibe 14 durch die Scheibe 15 kommt die Federtaste 21 außer
Eingriff der Aussparung 22. Nach kurzer Drehung der beiden Skalenscheiben läuft das
auf den Umfang der Scheibe 15 ständig abrollende Ritzel 17 auf den Zahnkranz der
Skalenscheibe 14 auf, der in der gezeichneten Stellung bei 2,"j einen Ausschnitt besitzt.
Dieser Ausschnitt dient dazu, den Umlauf des ■5 Ritzels nicht zu stören, solange die Scheibe
14 stillsteht und von der Federraste 21 in ihrer Ausgangsstellung gehalten ist.
Durch das Ritzel wird gewährleistet, daß sich die beiden Scheiben bei Rückdrehung der
Skalen im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers nicht gegeneinander verschieben
können.
Zu diesem Zweck könnte an Stelle des Ritzels zwischen den beiden Scheiben 14, 15
eine Feder vorgesehen sein, die bis zum Erreichen der Anschlagstellung bei Drehung im
Uhrzeigersinn gespannt wird und so bei der rückläufigen Bewegung beider Scheiben dafür
sorgt, daß die Anschläge 25, 26 miteinander in Berührung bleiben und keine Verschiebung
der sich aneinander anschließenden Skalenteilungen eintritt.
Es empfiehlt sich, zwischen dem drehbaren Meßwerk und dem Gehäuse eine nicht dargestellte
spiralige Schlitzführung vorzusehen, in der ein vorzugsweise an einem schwenkbaren
Hebel sitzender Anschlagstift seine Führung hat, um ein Verdrehen des Meßwerkes über den zulässigen Bereich hinaus zu verhüten.
Demgemäß ist die Länge des spiraligen Schlitzes dem Umfang des Skalenbereiches
entsprechend zu bemessen. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Schlitzführung in dem Gehäuseboden angebracht
ist und der Hebel mit dem Anschlagstift an dem Meßwerk selbst sitzt.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Die Verwendung der bei Meßinstrumenten mit Scheibenzeiger zur Verr größerung des Anzeigebereiches bekannten Scheibenanordnung, bei der mindestens zwei sektorförmige Scheiben übereinander angeordnet sind, die zwangsläufig nacheinander fortgeschaltet werden, für die Bezugsdruckanzeige bei barometri-sehen Höhenmessern in der Weise, daß die Scheiben als Vollkreisskalenscheiben (14, 15) ausgebildet sind und die obere Scheibe (14) jeweils mit einem Fenster (13) versehen ist, durch welches je nach der Drehrichtung vor oder nach Fortschalten derselben um 3600 die Skala der unteren Scheibe (15) sichtbar ist.
- 2. Skalenanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenscheiben bei gleichem Durchmesser an ihrem Umfang gezahnt und während des gemeinsamen Umlaufes durch ein auf der Zahnung abrollendes Ritzel (17) in ihrer gegenseitigen Lage gesperrt sind.
- 3. Skalenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung der nacheinander mitzunehmenden Skalenscheiben durch einen Ausschnitt (27) unterbrochen ist, wodurch die Scheiben außer Eingriff des Ritzels bleiben, bis sie nach Überschreiten der Anschlagstellung mitbewegt werden.
- 4. Skalenanordnung nach einem der An- So spräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenscheiben durch Federrasten (21) in ihrer Ausgangsstellung gehalten sind.
- 5. Skalenanordnung nach x\nspruch4 für die Bezugsdruckanzeige von solchen barometrischen Höhenmessern, bei denen die Anzeigeberichtigung durch Drehen des Meßwerkes gegen das Gehäuse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Skalenscheiben die eine (15) fest mit dem Meßwerk (9) verbunden ist, die andere (14) durch die nach Umlauf der ersten Scheibe auslösbare Federraste (21) am Gehäuse (8) festgehalten ist.
- 6. Skalenanordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federraste(n) (21) und das Ritzel (17) an einem Tragstück (18) sitzen, das vermittels einer auf die Scheibenachse (7) aufgesetzten Buchse (20) gelagert und durch einen Mitnehmer (Stift 23) gehäusefest gehalten ist.
- 7. Skalenanordnung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Einstellbereiches mit dem Meßwerk eine dem Skalenbereich entsprechend bemessene spiralige Schlitzführung gekuppelt ist, in der ein mit dem Gehäuse vorzugsweise an einem schwenkbaren Hebel sitzender Anschlagstift seine Führung hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA85899D DE717509C (de) | 1938-02-20 | 1938-02-20 | Barometrischer Hoehenmesser mit Bezugsdruckanzeige |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA85899D DE717509C (de) | 1938-02-20 | 1938-02-20 | Barometrischer Hoehenmesser mit Bezugsdruckanzeige |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717509C true DE717509C (de) | 1942-02-16 |
Family
ID=6949641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA85899D Expired DE717509C (de) | 1938-02-20 | 1938-02-20 | Barometrischer Hoehenmesser mit Bezugsdruckanzeige |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717509C (de) |
-
1938
- 1938-02-20 DE DEA85899D patent/DE717509C/de not_active Expired
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