DE579377C - Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus KautschukmilchInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C1/00—Treatment of rubber latex
- C08C1/02—Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
- C08C1/04—Purifying; Deproteinising
-
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Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 579377 KLASSE 39 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1930 ab
Es ist bereits bekannt, Kautschukmilchsäfte zu enteiweißen und reinen Kautschukkohlenwasserstoff
aus ihnen zu gewinnen, indem man sie mit verdünnter Alkalilauge behandelt und aufrahmen läßt, diese Behandlung gegebenenfalls
mehrfach wiederholt und schließlich die Alkalilauge z. B. durch Dialyse entfernt. Es
ist ferner ein Verfahren zur Enteiweißung von Kautschukmilch bekannt, welches darauf beruht,
den Milchsaft mit Wasser bei hohen Temperaturen in Druckgefäßen zu behandeln. Man hat ferner die in der Kautschukmilch
enthaltenen Eiweißstoffe dadurch unschädlich zu machen gesucht, daß man sie in unlösliche
Verbindungen überführte. Dies wurde bewirkt, indem man die Kautschukmilch einer gelinden Alkalibehandlung unterzog und die
dabei in Lösung gegangenen Eiweißstoffe zugleich mit dem Kautschuk durch koagulie-
ao rende Salze ausfällte.
Es hat sich gezeigt, daß man Kautschuk mit einem für die Unterwasserkabelherstellung
ausreichend herabgeminderten Eiweißgehalt auf sehr einfache und billige Weise herstellen
kann, wenn man die Kautschukmilchsäfte der Einwirkung von verdünntem Alkali bei Temperaturen
unterhalb des Siedepunktes der Flüssigkeit bei gewöhnlichem Druck, z. B.
bei Temperaturen von 50 bis ioo", vorzugsweise 90 bis ioo°, aussetzt, dann den Kautschuk
ausfällt und das Koagel auswäscht. Bei j dieser Arbeitsweise fällt die Verwendung von
umständlichen Operationen, wie Aufrahmen und Dialysieren sowie der Gebrauch von unhandlichen Druckapparaten, fort.
Man braucht den Milchsaft mir ieinige (z. B. 3 bis 10) Stunden mit dem Alkali unter gewöhnlichem
Druck zu erhitzen, um einen so weitgehenden Abbau der Eiweißstoffe zu erzielen, daß sie in lösliche, auch durch Zusatz
von Koagulationsmitteln zu der Kautschukmilch in nicht fällbare Stoffe übergehen.
Zwecks Erleichterung des Auswaschens des Kautschuks nach der Fällung ist es empfehlenswert,
Koagulationsmittel zu verwenden, die Koagula liefern. Günstig hat
sich in dieser Hinsicht der Gebrauch von Zinksalzen erwiesen. Nach dem Verfahren
kann man leicht einen Rohkautschuk von einem Stickstoffgehalt von weniger als 0,050/0,
z. B. einen solchen von 0,02 bis 0,04 o/o, erhalten.
Zu 35°/oiger konservierter Kautschukmilch wird Natronlauge zugesetzt, so daß die
Mischung 3 o/o NaOH (auf Kautschuk berechnet)
enthält. Sodann wird durch Einleiten von Dampf 7 Stunden lang auf 90 bis ioo0 erhitzt. Nach Abkühlung verdünnt
man auf einen Kautschukgehalt von etwa 5 0/0 und setzt zu 100 Teilen dieser Flüssigkeit
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hermann Miede! in Frankfurt a. M.
3o Teile io/oige ZnQ2-Lösung zu. Es erfolgt
feine Flockung, die sich durch Erwärmen zu einem lockeren zusammenhängenden Teil zusammenballt.
Durch Ablassen des Wassers und Zugabe von frischem Wasser, mehrmals wiederholt, wird das Koagel ausgewaschen
und hierauf gekreppt und getrocknet.
Der erfindungsgemäß erhaltene Kautschuk kann unvulkanisiert oder vulkanisiert als elek-
■ ο trisches Isoliermaterial, z. B. für Unterwasserkabel,
Verwendung finden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kautschukmilch, die durch Eindampfen konzentriert
werden sollte, einer vorangehenden Wärmebehandlung mit hydrolysierende'n Stoffen,
darunter Alkalien, zu unterwerfen, um die Eiweißstoffe der Kautschukmilch in Schutzkolloide zu verwandeln. Die Alkalibehandlung
hatte indessen hier nur den Zweck, die Herstellung von Kautschukmilchkonzentraten zu ao
ermöglichen. Daß eine Wärmebehandlung mit Alkalien die Abtrennung der Eiweißstoffe
durch einfaches Ausfällen und Waschen des Kautschuks gestatten würde, ist indessen bisher
nicht bekannt gewesen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von eiweißarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannter Weise Kautschukmilch bei gewöhnlichem Druck mit verdünnten Alkalien mehrere Stunden auf Temperaturen von 50 bis ioo° erhitzt und darauf die so behandelte Kautschukmilch, zweckmäßig mittels eines löslichen Zinksalzes, koaguliert und auswäscht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE579377T | 1930-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579377C true DE579377C (de) | 1933-06-24 |
Family
ID=34584666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930579377D Expired DE579377C (de) | 1930-02-12 | 1930-02-12 | Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1947949A (de) |
DE (1) | DE579377C (de) |
GB (1) | GB363193A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006145B (de) * | 1952-11-27 | 1957-04-11 | Georg Boerner Kautschukwerk | Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden durch Koagulieren von Kautschukmilch |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1931
- 1931-01-28 GB GB2775/31A patent/GB363193A/en not_active Expired
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006145B (de) * | 1952-11-27 | 1957-04-11 | Georg Boerner Kautschukwerk | Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden durch Koagulieren von Kautschukmilch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US1947949A (en) | 1934-02-20 |
GB363193A (en) | 1931-12-17 |
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