[go: up one dir, main page]

DE579377C - Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch

Info

Publication number
DE579377C
DE579377C DE1930579377D DE579377DD DE579377C DE 579377 C DE579377 C DE 579377C DE 1930579377 D DE1930579377 D DE 1930579377D DE 579377D D DE579377D D DE 579377DD DE 579377 C DE579377 C DE 579377C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
milk
production
low
protein raw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930579377D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Miedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Application granted granted Critical
Publication of DE579377C publication Critical patent/DE579377C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/04Purifying; Deproteinising
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S528/00Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
    • Y10S528/931Physical treatment of natural rubber or natural rubber containing material or chemical treatment of non-rubber portion thereof, e.g. extraction of rubber from milk weed
    • Y10S528/932Protein removal or conversion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 579377 KLASSE 39 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1930 ab
Es ist bereits bekannt, Kautschukmilchsäfte zu enteiweißen und reinen Kautschukkohlenwasserstoff aus ihnen zu gewinnen, indem man sie mit verdünnter Alkalilauge behandelt und aufrahmen läßt, diese Behandlung gegebenenfalls mehrfach wiederholt und schließlich die Alkalilauge z. B. durch Dialyse entfernt. Es ist ferner ein Verfahren zur Enteiweißung von Kautschukmilch bekannt, welches darauf beruht, den Milchsaft mit Wasser bei hohen Temperaturen in Druckgefäßen zu behandeln. Man hat ferner die in der Kautschukmilch enthaltenen Eiweißstoffe dadurch unschädlich zu machen gesucht, daß man sie in unlösliche Verbindungen überführte. Dies wurde bewirkt, indem man die Kautschukmilch einer gelinden Alkalibehandlung unterzog und die dabei in Lösung gegangenen Eiweißstoffe zugleich mit dem Kautschuk durch koagulie-
ao rende Salze ausfällte.
Es hat sich gezeigt, daß man Kautschuk mit einem für die Unterwasserkabelherstellung ausreichend herabgeminderten Eiweißgehalt auf sehr einfache und billige Weise herstellen kann, wenn man die Kautschukmilchsäfte der Einwirkung von verdünntem Alkali bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes der Flüssigkeit bei gewöhnlichem Druck, z. B. bei Temperaturen von 50 bis ioo", vorzugsweise 90 bis ioo°, aussetzt, dann den Kautschuk ausfällt und das Koagel auswäscht. Bei j dieser Arbeitsweise fällt die Verwendung von umständlichen Operationen, wie Aufrahmen und Dialysieren sowie der Gebrauch von unhandlichen Druckapparaten, fort.
Man braucht den Milchsaft mir ieinige (z. B. 3 bis 10) Stunden mit dem Alkali unter gewöhnlichem Druck zu erhitzen, um einen so weitgehenden Abbau der Eiweißstoffe zu erzielen, daß sie in lösliche, auch durch Zusatz von Koagulationsmitteln zu der Kautschukmilch in nicht fällbare Stoffe übergehen. Zwecks Erleichterung des Auswaschens des Kautschuks nach der Fällung ist es empfehlenswert, Koagulationsmittel zu verwenden, die Koagula liefern. Günstig hat sich in dieser Hinsicht der Gebrauch von Zinksalzen erwiesen. Nach dem Verfahren kann man leicht einen Rohkautschuk von einem Stickstoffgehalt von weniger als 0,050/0, z. B. einen solchen von 0,02 bis 0,04 o/o, erhalten.
Beispiel
Zu 35°/oiger konservierter Kautschukmilch wird Natronlauge zugesetzt, so daß die Mischung 3 o/o NaOH (auf Kautschuk berechnet) enthält. Sodann wird durch Einleiten von Dampf 7 Stunden lang auf 90 bis ioo0 erhitzt. Nach Abkühlung verdünnt man auf einen Kautschukgehalt von etwa 5 0/0 und setzt zu 100 Teilen dieser Flüssigkeit
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hermann Miede! in Frankfurt a. M.
3o Teile io/oige ZnQ2-Lösung zu. Es erfolgt feine Flockung, die sich durch Erwärmen zu einem lockeren zusammenhängenden Teil zusammenballt. Durch Ablassen des Wassers und Zugabe von frischem Wasser, mehrmals wiederholt, wird das Koagel ausgewaschen und hierauf gekreppt und getrocknet.
Der erfindungsgemäß erhaltene Kautschuk kann unvulkanisiert oder vulkanisiert als elek-
■ ο trisches Isoliermaterial, z. B. für Unterwasserkabel, Verwendung finden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kautschukmilch, die durch Eindampfen konzentriert werden sollte, einer vorangehenden Wärmebehandlung mit hydrolysierende'n Stoffen, darunter Alkalien, zu unterwerfen, um die Eiweißstoffe der Kautschukmilch in Schutzkolloide zu verwandeln. Die Alkalibehandlung hatte indessen hier nur den Zweck, die Herstellung von Kautschukmilchkonzentraten zu ao ermöglichen. Daß eine Wärmebehandlung mit Alkalien die Abtrennung der Eiweißstoffe durch einfaches Ausfällen und Waschen des Kautschuks gestatten würde, ist indessen bisher nicht bekannt gewesen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von eiweißarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannter Weise Kautschukmilch bei gewöhnlichem Druck mit verdünnten Alkalien mehrere Stunden auf Temperaturen von 50 bis ioo° erhitzt und darauf die so behandelte Kautschukmilch, zweckmäßig mittels eines löslichen Zinksalzes, koaguliert und auswäscht.
DE1930579377D 1930-02-12 1930-02-12 Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch Expired DE579377C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE579377T 1930-02-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE579377C true DE579377C (de) 1933-06-24

Family

ID=34584666

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930579377D Expired DE579377C (de) 1930-02-12 1930-02-12 Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch

Country Status (3)

Country Link
US (1) US1947949A (de)
DE (1) DE579377C (de)
GB (1) GB363193A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006145B (de) * 1952-11-27 1957-04-11 Georg Boerner Kautschukwerk Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden durch Koagulieren von Kautschukmilch

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
MY137284A (en) * 1992-08-05 2009-01-30 Kao Corp Deproteinized natural rubber and process for producing the same
US6239253B1 (en) 1992-08-05 2001-05-29 Kao Corporation Deproteinized natural rubber and process for producing the same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006145B (de) * 1952-11-27 1957-04-11 Georg Boerner Kautschukwerk Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden durch Koagulieren von Kautschukmilch

Also Published As

Publication number Publication date
US1947949A (en) 1934-02-20
GB363193A (en) 1931-12-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE579377C (de) Verfahren zur Herstellung von eiweissarmem Rohkautschuk aus Kautschukmilch
DE808788C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Polystyrol oder Mischpolymerisaten aus Styrol
DE2133572A1 (de) Verfahren zur herstellung von pektinen
DE748687C (de) Verwendung von pflanzlichem Eiweiss zur Herstellung kuenstlicher Faeden
DE898706C (de) Verfahren zur Entfernung der kalkhaltigen Krusten in den Laugen-erhitzern sowie den zur Laugenumwaelzung dienenden Teilen von Laugenumwaelzanlagen in Zellstoffabriken
DE348755C (de) Verfahren zur Gewinnung von Eiweisskoerpern aus Leguminosensamen
DE908297C (de) Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen
DE246865C (de)
DE821999C (de) Verfahren zur Herstellung einer hochkonzentrierten, bestaendigen, Waessrigen, spinnbaren Proteinloesung
US231035A (en) Paul gondolo
DE478272C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren
DE269088C (de)
DE642282C (de) Verfahren zum Faellen von Celluloseacetat
DE938209C (de) Verfahren zum Abbau von Dextran in neutralem Medium
AT146636B (de) Verfahren, um die Gerinnungsfähigkeit von Blut beim Zusatz von Elektrolyten zu erhöhen.
DE735666C (de) Verfahren zum Koagulieren von stabilisiertem Latex
AT105789B (de) Verfahren zur Reinigung von Melasse für die Hefefabrikation.
DE387890C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
AT107580B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschuk mit einer großen Anzahl mikroskopisch kleiner Poren.
DE472221C (de) Verfahren zur Gewinnung der toxischen Komponenten aus den Aufschluessen von Bakterien
DE334916C (de) Verfahren zur Darstellung eines Rohpetroleumpraeparates
DE660752C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser leicht ausziehbares Pektin enthaltenden Praeparates
AT86770B (de) Verfahren zur Gewinnung von sulfosauren und alkylschwefelsauren Salzen aus Säureharzen.
DE940135C (de) Verfahren zur Herstellung polymerer Homologe von Dextran
DE1912545C3 (de) Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus kieselsaeurehaltigen Zinkerzen