DE579056C

DE579056C - Mehrfachunterbrecher

Info

Publication number: DE579056C
Application number: DEB154035D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1932-01-21
Filing date: 1932-01-21
Publication date: 1933-06-21

Description

Mehrfachunterbrecher Bei Mehrfachunterbrechern für Motoren mit Doppelzündung ist es bekannt, von zwei zusammenarbeitenden Unterbrechern, die den Zündstromkreis, in den sie eingeschaltet sind, genau gleichzeitig unterbrechen sollen, einen der beiden Unterbrecher fest, den andern dagegen den Nocken verstellbar anzuordnen. Diese Maßnahme dient dazu, Ungenauigkeiten bei der Herstellung auszugleichen. Bei bekannten Ausführungen sitzen die Teile des verstellbaren Unterbrechers auf einer gegen die Grundplatte, die den nicht verstellbaren Unterbrecher trägt, verstellbaren Platte. Diese Platte ist entweder um die Nockenachse zentrisch oder um einen dem Ablenkstück des Unterbrecherhebels in bezug auf die Nockenachse diametral gegenüberliegenden Punkt drehbar, Bei beiden Ausführungen ist nicht möglich, mehr als ein Unterbrecherpaar in einem Unterbrechergehäuse üblicher Größe unterzubringen, weil die Platte des verstellbaren Unterbrechers zu viel Platz beansprucht. Bei Motoren mit vielen Zylindern aber genügt ein einziges Unterbrecherpaar nicht mehr, weil da die Zahl der Höcker am Nocken zu groß und dadurch die Schließungszeit des Unterbrechers zu klein würde.
Uni mehrere Unterbrecherpaare in einem Gehäuse unterbringen zu können, wird gemäß der Erfindung die Platte des verstellbaren Unterbrechers um einen Punkt schwenkbar gemacht, der auf derselben Seite des Nokkens liegt wie der Unterbrecherhebel, In der Abbildung ist ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Auf der Unterbrecherplatte a sitzen zwei Unterbrecherpaare Al, AZ und BI, B3. Die beiden Paare sind einander genau gleich. Die Unterbrecher AI und Bi können gegen die Grundplatte a verstellt werden, während die beiden anderen Unterbrecher A2, B3 fest auf ihr sitzen.
Die verstellbaren Unterbrecher haben eine Platte b, auf der ein Bolzen c für den schwingenden Hebel d und Tragböckchen e für den ruhenden Kontakt f befestigt sind. Der schwingende Hebel trägt den schwingenden Kontakt g, und ein Ablenkstück h und wird mittels einer Feder i, die an einem winkelig hochgebogenen Lappen k der Platte b befestigt ist, gegen den nicht gezeichneten Nocken gedrückt. Die Platte b wird mit zwei Schrauben na, die durch Schlitze ra der Platte b hindurchgehen, auf der Grundplatte a festgehalten. Sie kann nach Lösen dieser Schrauben um einen in der Grundplatte a festsitzenden Bolzen o geschwenkt werden der etwa auf einer Verbindungslinie zwischen dem Nockenmittelpunkt und dem Berührungspunkt des Ablenkstückes k am Nocken liegt. Zweckmäßig wird der Bolzen o, soweit es die Raumverhältnisse erlauben, von dem Ablenkstück weg angeordnet, damit die Schwenkbahn des Ablenkstückes möglichst flach wird. Zum Schwenken der Platte b dient eine übliche Exzenterschraube p. Die nicht verstellbaren Unterbrecher A und BZ unterscheiden sich iiur dadurch von den beiden anderen Unterbrechern, daß bei ihnen die Exzenterschraube ¢, der Drehbol= zen o und die Schlitzen fehlen.
Um für alle Unterbrecher gleiche Teile zu bekommen, können jedoch die Platten b der nicht verstellbaren Unterbrecher A., B$ auch wie diejenigen der verstellbaren Unterbrecher ausgeführt werden.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Platten für die verstellbaren Unterbrecher so klein zu halten, daß auf einer Grundplatte von der Größe der bekannten Doppelunterbrecher nicht nur ein, sondern zwei Paare von Unterbrechern angeordnet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachunterbrecher, insbesondere für Motoren mit Doppelzündung, mit einem umlaufenden Nocken _ und mit zu ihm feststehenden und gegen ihn in tangentialer Richtung durch Schwenken um einen Punkt der Grundplatte verstellbaren Unterbrechern, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des schwenkbaren Unterbrechers auf derselben Seite des Nockens wie der Unterbrecherhebel liegt. z. Mehrfachunterbrecher gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des verstellbaren Unterbrechers etwa auf der Verbindungslinie zwischen der Nockenachse und dem Berührungspunkt des Ablenkstückes des Unterbrecherhebels liegt. 3. Mehrfachunterbrecher gemäß Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt soweit als möglich von dem Ablenkstück entfernt ist, damit die Krümmung der Schwenkbahn des Ablenkstückes flach wird.