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DE578138C - Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl.

Info

Publication number
DE578138C
DE578138C DEN33158D DEN0033158D DE578138C DE 578138 C DE578138 C DE 578138C DE N33158 D DEN33158 D DE N33158D DE N0033158 D DEN0033158 D DE N0033158D DE 578138 C DE578138 C DE 578138C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
liquid
agitator
boiling
melting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN33158D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN33158D priority Critical patent/DE578138C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE578138C publication Critical patent/DE578138C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl.
  • Die Erfindung schlägt eine neuartige Form für mit einem Rührwerk ausgeriistete Vorrichtungen zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen. Emulgieren 0. dgl. von flüssigen oder brei artigen oder schmelzfähigen Stoffen vor. Erfindungsgemäß soll das zur Behandlung des Gutes dienende Gefäß als Hohlparaboloid ausgebildet, jedoch ortsfest angeordnet sein, und das mit seiner Welle in der Rotationsachse des Hohlparaboioids liegende Rührwerk soll mit einer geeigneten Geschwindigkeit umlaufen, wobei seine Flügel nahe der Gefäßwandung an dieser entlang streichen.
  • Die Erfindung will damit die bekannte Erscheinung der Entstehung eines Hohlparaboloids im Innern der in raschen Umlauf versetzten Flüssigkeit mittels eines Rührwerks hervorrufen und zur Erzeugung einer überall gleich dicken Gutschicht auf der Heizfläche ausnutzen, um einen energischen und gleicnmäßigen Wärmeaustausch herbeizuführen.
  • Man hat schon hohlkegelstumpfartig geformte Koch- oder Eindampfgefäße ohne Rüdweflc, die schräg angeordnet sind, vorgeschlagen. Sie werden in solcher Weise bewegt, daß abwechselnd eine Bespülung der Heizfläche mit der zu behandelnden Flüssigkeit und abwechselnd eine Entblößung von der Flüssigkeit eintritt. Eine gleichmäßige Bedeckung der Heizfläche mit dem Behanldlungsgut ist bei der älteren Vorrichtung nicht beabsichtigt und auch nicht erreichbar. Mit einer langsamen Drehbewegung vereinigte schwingende Bewegungen verursachen vielmehr abwechselnd ein - etwa der Ebbe und Flut entsprechendes - langsames Vordringen der Flüssigkeit zum Gefäßrande und ein langsames Zurückfließen von ihm.
  • Man hat ferner schon Gefäße ohne Rührwerk zur Wärmebehandlung von Flüssigkeiten in Vorschlag gebracht, die hohlparaboloidisch geformt. sind, aber als sogenannte Oerlaufzentrifugen betrieben werden. Das Gefäß dreht sich selbst, und zwar sehr rasch um seine senkrechte Achse. Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt am tiefsten Punkte des Hohlparaboloids ein, und jedes Flüssigkeitsteilchen bewegt sich auf einer Spirale bzw. Sehraubenlinie von verhältnismäßig starker Steigung rasch aufwärts, bis es den oberen Rand erreicht hat. - Die Flüssigkeit wird über den ganzen Umfang des Gefäß randes hinweg abgeschleudert.
  • Eine gleichmäßig dicke Flüssigkeitsschicht wird auch bei diesen Überlaufzentrifugen nicht erzielt; die Gutschicht wird vielmehr nach oben hin immer dünner.
  • Bei beiden bekannten Vorrichtungen findet kein gleichmäßiger Wärmeaustausch statt.
  • Ferner bestehen Gefahren für das Behandlungsgut. Wo die Heizfläche zu dünn mit Flüssigkeit bedeckt oder sogar vorübergehend praktisch unbedeckt ist, kann leicht ein Ansetzen und Anbrennen des Gutes stattfinden.
  • Anderes als dünnflüssiges Gut läßt sich mit den beiden älteren Vorrichtungen nicht bearbeiten, und die Ungleichmäßigkeit des Wärmeaustausches gestattet keine einwandfreie Behandlung.
  • Die Erfindung bringt dagegen die Flüssigkeit oder das sonstige Behandlungsgut nicht zum Überlaufen iiber den ganzen Gefäß rand.
  • Bei der neuen Vorrichtung sorgt vielmehr die Gefäß form nur dafür, daß das mittels des Rührwerks erzeugte Flüssigkeitshohlparaboloid eine praktisch überall gleiche Dicke besitzt, um eine gleichmäßige Wärmeübertragung in der ganzen Gutmenge herbeizuführen.
  • Die Behandlung wird gegenüber gewöhnlichen Rührwerken beschleunigt und vollzieht sich gleichmäßig. Ein Anbrennen oder sonstige Schädigungen des Gutes können nicht eintreten, und die Vorrichtung vermag nicht nur dünnflüssiges, sondern auch breiartiges und zähflüssiges Gut zu verarbeiten.
  • Das Rührwerk endet im Sinne der Erfindung in der Nähe des Überganges der paraboloidischen Gefäßwandung in den zylindrischen Randfortsatz, und zwar nach Wunsch und Erfordernis höher oder tiefer, je nachdem, ob es im wesentlichen nur auf lebhafte Verdampfung oder zugleich auf eine besondere Mischwirkung ankommt. Im letzteren Falle verliert das Behandlungsgut beim Übersteigen des oberen Endes der Rührflügel seine Beschleunigung und fällt nach unten zurück. Dort angekommen. wird es erneut von den Flügeln erfaßt und in Umlauf versetzt. Es entsteht also in radialen Ebenen zur Rührwerksachse ein Umlauf, der eine überaus innige Durchmischung herbeiführt.
  • Die Rührflügel sind zweckmäßig schrägstehende Flachschienen und haben naturgemäß eine größere Umlaufgeschwindigkeit als die von ihr beschleunigte Flüssigkeit.
  • Letztere strömt -daher über die dicht an der Heizfläche entlang streichenden Rührflügel, die nach Art eines Wehres wirken, hinweg.
  • Infolgedessen entsteht schon in tangentialer Richtung ein sehr lebhafter Wechsel zwischen den Innen- und Außenschichten des Gutes, der die Behandlung in allen Beziehungen giinstig beeinflußt.
  • Die gründliche Durchmischung des Gutes in radialer und tangentialer Richtung führt überdies den erheblichen Vorteil herbei, daß die neue Vorrichtung sich auch zur Herstellung von Emulsionen vorzüglich eignet.
  • Bei den bekannten halbkugelförmigen Koch-und Eindampfgefäßen mit einem umlaufenden Rührwerk, dessen Flügel nahe an der Gefäßwandung entlang streichen, könnte man durch Anwendung ausreichend hoher Umlaufzahlen des Rührwerks ebenfalls erreichen, daß das Behandlungsgut an der Wandung hinaufsteigt, in seiner Mitte also ein Hohlparaboloid entsteht. Hiermit läßt sich jedoch niemals der Erfolg erzielen. den die Erfindung herbeiführt.
  • Wenn man in einem Halbkugelgefäß mit überstehendem zylindrischen Rande die Flüssigkeit mittels des Rührwerks so zum Aufsteigen bringt, daß sich ihr Inneres nach einer Parabel aushöhlt, so entsteht ein Flüssigkeitshohlparaboloid mit ungleicher Wanddicke.
  • Die Gutschicht ist vielmehr etwa in halber Höhe sehr stark, dagegen unten und oben sehr dünn. Der Querschnitt der Schicht verläuft segmentähnlich. Nur oben und unten findet eine rasche Erhitzung des Behandlungsgutes statt, während in der weitaus größten Zone zwischen den beiden Enden die Erwärmung erheblich zurückbleibt. Die Leistung ist unverhältnismäßig viel geringer und ungleichmäßiger, und in den dünnen oberen und unteren Zonen kann leicht ein Anbrennen usw. stattfinden. Alle von der Erfindung durch die gleichmäßig dicke Gutschicht gesicherten Vorteile kommen in Wegfall.
  • Ein weiterer Vorzug der neuen Vorrichtung besteht noch darin, daß der Kraftbedarf des Rührwerks zur Herbeiführung und Aufrechterhaltung der erforderlichen Umlaufgeschwindigkeit bei der überall gleich dicken Flüssigkeitsschicht bedeutend geringer als bei einem Halbkugelgefäß mit segmentähnlich zu-und abnehmender Schichtdicke ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Das zum Kochen, Eindampfen, Schmelzen, Emulgieren o. dgl. dienende Gefäß a ist in seinem Hauptteil als Hohlparaboloid ausgebildet und im wesentlichen auf diesem Teil mit einem Heizmantel a' umgeben. Oben schließt sich an den paraboloidischen Gefäßteil noch ein zylindrischer oder sonst geeignet geformter überstehender Randteil an.
  • Die Gefäß achse steht senkrecht, und in ihr liegt auch die senkrechte Rührwerkswelle c, deren Flügel c' sich der paraboloidischen Gefäßform anschmiegen und dicht an der Heizfläche entlang streichen. Eine Welle d treibt beispielsweise iiber ein Kegelradgetriebe e die Rührwelle c an. Die Zuführung des Heizdampfes in den Heizmantel a' erfolgt bei g und die Ableitung des Kondenswassers bei h.
  • Das als Beispiel für den Fall gleichzeitigen starken Mischens gezeichnete Rührwerk c, c' wird in genügend raschen Umlauf versetzt.
  • Das Beschickungsgut steigt an der Wandung des Gefäßes a so auf, daß die paraboioidische Höhlung, die in ihm entsteht, überall praktisch parallel zur Gefäßwandung verläuft. Die Flüssigkeits- oder Gutschicht ist also durchweg gleich dick, wie es mittels der innerhalb der Rithrflügel c' eingetragenen Parabel veranschaulicht ist.
  • Die Flüssigkeit übersteigt bei diesem Beispiel das obere Ende der Rührflügel c' und entzieht sich damit der Beschleunigungswirkung der Flügel. Sie verliert ihre Geschwindigkeit und fällt etwa in der in der Zeichnung angedeuteten Weise in das Gefäß zurück, um - am tiefsten Punkte des Gefäßes angekommen - von den Flügeln c' erneut erfaßt und in Umlauf gesetzt zu werden.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen.
    Eindampfen, Emulgieren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zur Behandlung des Gutes dienende Gefäß in an sich bekannter Weise als Hohlparaboloid ausgebildet, jedoch ortsfest angeordnet und mit einem genügend rasch umlaufenden Rührwerk ausgerüstet ist, dessen Achse in der Rotationsachse des Hohlparaboloids liegt und dessen Flügel nahe der Gefäßwandung an dieser entlang streichen.
DEN33158D 1932-01-06 1932-01-06 Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl. Expired DE578138C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN33158D DE578138C (de) 1932-01-06 1932-01-06 Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl.

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DEN33158D DE578138C (de) 1932-01-06 1932-01-06 Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE578138C true DE578138C (de) 1933-06-10

Family

ID=7346475

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DEN33158D Expired DE578138C (de) 1932-01-06 1932-01-06 Vorrichtung zum Kochen, Schmelzen, Eindampfen, Emulgieren o. dgl.

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