DE577820C - Reibbelaganordnung fuer Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Reibbelaganordnung fuer Innenbackenbremsen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Bibüotheek
Bur. Ind. Eigendom
Bur. Ind. Eigendom
19 JUL. 1933
AUSGEGEBEN AlH
6. JUNI 1933
Vorliegende Erfindung betrifft Bremsen,
wie sie vornehmlich für Kraftwagen und ähnliche Fahrzeuge gebraucht· werden. Bekanntlich
wird bei den gebräuchlichen Innenbackenbremsen in den meisten Fällen der Bremsbelag
an den Bremsbacken durch eine größere Zahl von Nieten befestigt. Diese Art der Befestigung
hat jedoch den Nachteil, daß infolge der Temperatursteigerung im Betrieb der Belag sich ausdehnt und wirft. Das hat
zur Folge, daß sich der Belag ungleichmäßig abnutzt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu
sehen; daß, wenn der Belag teilweise abgenutzt ist, die Nieten mit der Trommelwandung
in Berührung kommen und diese zerstören.
Es ist bekannt, diesen Nachteilen, dadurch zu begegnen, daß man den Belag für ein
Bremsglied nur an einem Ende des Bremsgliedes festklemmte, während das andere
Ende in einer Öffnung des Bremsgliedes verschiebbar angeordnet wurde. Ebenso ist es
bekannt, das Belagglied an jedem Ende mit einem hakenförmigen Anschlag mit dem Bremsglied zu verbinden. Dadurch wird erreicht,
daß das Belagglied sich auf seinem ganzen Umfang frei ausdehnen kann, so daß es sich nicht wölbt und wirft und nicht ungleichmäßig
abgenutzt wird.
Diese bekannte Belagbefestigung wird da- 3"
durch verbessert, daß der über seine ganze Länge dehnbare Belag mehr oder weniger
stark, elastisch angespannt auf die Bremsschuhe aufgebracht wird. Erfindungsgemäß
ist das dadurch geschehen, indem man an einem oder beiden Enden des Belages diesen
spannende Federn angreifen läßt. Zweckmäßigerweise befestigt man die Belagenden
an am Ende des Bremsbackens schwenkbar angebrachte, unter der Wirkung der spannenden
Federn stehender Hebel. Diese Hebel sind so angebracht, daß das Ende des Bremsbelags
in bekannter Weise von der Bremstrommel in der Umfangsrichtung mitgenommen
werden kann, so daß sich der Belag aus- 4S
dehnen und bewegen kann. Ferner ist sehr vorteilhaft, daß der Bremsbelag leicht am
Hebel befestigt werden kann und leicht zusammen mit dem U-förmig ausgebildeten Hebel auswechselbar ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert.
Abb. ι stellt einen Querschnitt durch eine Innenbackenbremse mit Belagbefestigung nach
vorliegender Erfindung dar, während
Abb. 2 einen Längsschnitt durch eben diese Bremse ist.
Abb. 3 ist eine andere Ausführungsart der Belagbefestigung einer Innenbackenbremse,
während
Abb. 4 eine perspektivische Ansicht eines Belaghalters darstellt.
Die Innenbackenbremse besteht aus einer äußeren Bremstrommel ι und einem Paar
Bremsbacken 2, welch letztere um einen Bolzen 3 schwenkbar sind und sich durch einen
*° Spreizdaumen 4 entgegen der. Druckrichtung einer Feder 5 in Richtung auf die Bremstrommel
auseinanderdrücken lassen. An dem einen Ende jedes T-förmigen Bremsbackens 2
ist das eine Ende 7 des Bremsbelags 8 durch *5 Nieten 6 befestigt. Das andere Ende ist mit
einem l)-förmigen Hebel 12 fest verbunden,
dessen beide Schenkel durch einen Bolzen 13 an dem zwischen ihnen befindlichen Steg der
Bremsbacke 2 angelenkt sind. Der Bolzen 13 ao ist möglichst nahe an die Außenfläche der
Backe 2 vorzusehen, um einen guten Bremseffekt. zu erreichen... Der Bremsbelag 8 ■ besteht
bekannterweise aus Asbestfasern und Kupfer. Die äußere Oberfläche des Flansches
14 der Bremsbacke 2 kann vorteilhaft gerauht oder mit Querzähnen 15 versehen sein, so daß
die innere Oberfläche des Bremsbelags 8 gut daran haftet. Jeder Schenkel des Hebels 12
hat einen Sitz 16 für eine Feder 17. Diese stützt sich einerseits auf den Sitz 16, anderseits
gegen die untere Fläche des Flansches 14 der Bremsbacke 2 ab. Dadurch wird das
Ende des Bremsbelags 8 von der inneren Berührungsfläche der Trommel 1 abgezogen.
Die Schenkel des Hebels 12 sind mit Anschlägen 18 versehen, welche an dem Flansch
14 der Bremsbacke 2 anliegen können. Die Nieten 6 und 11, die das Ende des Bremsbelags
mit Hebel 12 und Bremsbacke 2 verbinden, sind vorteilhaft in den Belag hinein
versenkt, so daß auch hierdurch für den Niet-6 so lange eine Berührung mit der
Bremstrommelinnenfläche vermieden wird, als der Belag nicht, zu sehr abgenutzt ist. Der
Pfeil 19 in Abb. 1 zeigt die gewöhnliche Be-• wegungsrichtung der Bremstrommel 1. Der
Bremsbelag 8 kann sich in dieser Drehrichtung über seine Länge strecken und ausdehnen.
Eine etwas veränderte Befestigungsart zeigt Abb. 3,. an welcher der Bremsbelag 8 an
jedem Ende an einem Hebel 12 befestigt ist. Dieser ist ähnlich ausgebildet, wie vorher beschrieben,
und ist um einen Bolzen 13 schwenkbar. Er ist weiterhin mit Anschlägen
18 und mit Federn 17, wie vorhergehend beschrieben, versehen.
Claims (3)
- Patentanspruch :■ i. Reibbelaganordnung für Innenbacken- g0 bremsen von Kraftfahrzeugen, deren Reibbelag in der Umfangsrichtung der Brems-• trommel frei, ausdehnbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Belages (10) unter der Wirkung spannender Federn (17) stehen.
- 2. Reibbelaganordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (17) auf einen an den Reibbelag (10) angeschlossenen, mit der Bremsbacke (2) gelenkig verbundenen Hebel (12) wirkt.
- 3.Reibbelaganordnung nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12) U-förmig ausgebildet und die Schenkel zu beiden Seiten der Rippe der Brems- 75 · backe angeordnet sind und Anschläge (18·) für die Begrenzung der Reibbelagbewegung tragen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB31029/30A GB365168A (en) | 1930-10-16 | 1930-10-16 | Improvements in or relating to brakes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577820C true DE577820C (de) | 1933-06-06 |
Family
ID=10316868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL77240D Expired DE577820C (de) | 1930-10-16 | 1931-01-16 | Reibbelaganordnung fuer Innenbackenbremsen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE577820C (de) |
FR (1) | FR723023A (de) |
GB (1) | GB365168A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2406753A1 (fr) * | 1977-10-20 | 1979-05-18 | Rockwell International Corp | Machoire de frein |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2644551A (en) * | 1946-07-02 | 1953-07-07 | Johns Manville | Brake shoe and method of assembling same |
DE102015108770A1 (de) | 2015-06-03 | 2016-12-08 | Tmd Friction Services Gmbh | Verfahren zur Besandung von Trommelbremsbelägen |
-
1930
- 1930-10-16 GB GB31029/30A patent/GB365168A/en not_active Expired
-
1931
- 1931-01-16 DE DEL77240D patent/DE577820C/de not_active Expired
- 1931-09-19 FR FR723023D patent/FR723023A/fr not_active Expired
- 1931-10-05 US US567016A patent/US1890735A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2406753A1 (fr) * | 1977-10-20 | 1979-05-18 | Rockwell International Corp | Machoire de frein |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR723023A (fr) | 1932-04-01 |
US1890735A (en) | 1932-12-13 |
GB365168A (en) | 1932-01-18 |
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