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DE577616C - Verfahren zum Brennen von Zement im Schachtofen - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Zement im Schachtofen

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Publication number
DE577616C
DE577616C DEA47419D DEA0047419D DE577616C DE 577616 C DE577616 C DE 577616C DE A47419 D DEA47419 D DE A47419D DE A0047419 D DEA0047419 D DE A0047419D DE 577616 C DE577616 C DE 577616C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
sintering zone
blown
fired
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA47419D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE577616C publication Critical patent/DE577616C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
    • F27B1/16Arrangements of tuyeres

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  • Furnace Details (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brennen von Zement u. dgl. in Schachtöfen, wobei das Brenngut in losem, nicht geziegeltem oder brikettiertem Zustande zusammen mit festem Brennstoff aufgegeben und Luft mit hohem Druck eingeblasen wird. Sie hat im besonderen zur Aufgabe, die Leistungsfähigkeit des Ofens wesentlich zu erhöhen sowie die Güte des Schachtofenklinkers weitgehend zu verbessern.
Man hat bereits mit hohem Druck unterhalb des Austragrostes in den Ofen Luft eingeblasen, um das Brenngut in unverformtem Zustand brennen zu können. Der Nachteil der Lufteinblasung von unten liegt darin, daß die Luft nicht den gesamten lichten Ofenquerschnitt bestreicht, sondern sich durch die sich zufällig bildenden Klüfte und Risse im Klinkerstock hindurchzwängt. Hauptsächlich streicht auch die Luft in den an der Wand sich bildenden Hohlräumen hindurqh, wodurch das in der Mitte liegende Brenngut nur unvollkommen von der Luft bespült wird und Schwachbrand die Folge ist. Infolgedessen ist nicht nur die Abkühlung des Klinkerstockes sehr unvollkommen, sondern auch die Zufuhr der Verbrennungsluft in die Sinterzone ungleichmäßig.
Man hat ferner auch unterhalb der Sinterzone Luft eingeblasen, nachdem sie beim Durchstreichen von im Ofenfutter befindlichen Kanälen und Hohlräumen vorgewärmt war. Des weiteren ist auch bereits in die Sinterzone Luft eingeblasen worden, um die Brennzone in der Höhenlage verschieben zu können.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die Luft mit einer Pressung von mehr als 200 mm WS in die Sinterzone und darunter eingeblasen wird. Die hochgespannte, unterhalb der Sinterzone eingeblasene Luft hat eine scharfe plötzliche Abkühlung und damit ein ebenso plötzliches Zerfallen und Zerrieseln des Klinkerstockes zur Folge. Die in die Sinterzone und nahe der Sinterzone eingeblasene hochgespannte Luft bewirkt eine ganz erhebliche Beschleunigung des Sinterungsvorganges, der die Grundlage für eine Leistungssteigerung der Schachtöfen auf das Mehrfache der bisherigen bildet.
Als weiterer Vorteil des Verfahrens ergibt sich eine erheblich verbesserte Güte des Brenngutes, die der Güte eines Drehofenklinkers vollkommen gleichkommt. Auch ist es möglich, das Brenngut in feinkörnigem oder mulmigem Zustande oder auch nach dem Naßverfahren aufbereitet unmittelbar dem Ofen zuzuführen, weil es \rorher nicht brikettiert oder geziegelt zu werden braucht. Man kann das Brenngut vorher in einer Misch- oder Annäßvorrichtung mischen und dann in der Form von größeren oder kleineren Klümpchen oder auch als Feinmehl aufgeben. Die kostspielige, zeitraubende Brikettierungsarbeit fällt hierdurch gänzlich fort. Man kann auch ein auf nassem Wege aufbereitetes Rohgut im Ofen brennen. Vorteilhaft wird der gemahlene__Bj:?hschlamm auf
irgendeine Weise vorgetrocknet und dann ohne weitere Aufbereitung in den Schachtofen aufgegeben. Bei diesem Verfahren setzt sich der Ofen nicht etwa zu, so daß das Feuer erstickt würde, sondern" trotz der klumpigen, zum Teil ganz feinen Beschaffenheit des Brenngutes ergibt sich ein verbesserter Brand bis in die Mitte des Ofens hinein, der sowohl auf die Ofenleistung als auch auf die Güte
ίο des Brenngutes den günstigsten Einfluß hat. Eine Steigerung der durch das neue Verfahren erzielten Wirkung läßt sich noch dadurch erzielen, daß man die in und nahe der Sinterzone eingeführte Luft vorwärmt und '5 die unterhalb der Sinterzone einzublasende Luft ohne besondere Vorwärmung einbläst. Die Vorwärmung der Luft erfolgt zweckmäßig durch die vom Ofen ausgestrahlte Hitze. Zu diesem Zweck wird der Ofen in
«ο und nahe der Sinterzone aus einer verhältnismäßig dünnen Schicht feuerfesten Mauerwerks mit einem es umgebenden Blechmantel hergestellt, um den in bekannter Weise die zur Vorwärmung der Luft dienende Kammer
«5 herumgelegt wird. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Wärme schnell abgeführt und dadurch ein Anbacken des Brenngutes an der Ofenwand verhindert wird. Wenn letzterer Vorteil allein erstrebt wird, kann die zur Luftvorwärmung dienende Kammer auch fortfallen.
Die Kühlung und das Zerrieseln des Klinkers durch unterhalb der Sinterzone einzublasende Luft kann durch feinverteiltes Wasscr oder durch Zusatz von Wasserdampf noch verstärkt werden. Die wirksame Kühlung ermöglicht infolge des Zerrieselns des Klinkers eine Querschnittsverriegelung des Ofens nach unten und damit eine Verkleinerung und Vereinfachung der Austragvorrichtung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
S)HeI der zur Ausübung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung dargestellt. Das Brenngut gelangt zunächst in die Vorwärm- und Calcinierzone a, sodann in die fast bis an den oberen Ofenrand reichende Sinterzone b, ferner zur Kühlzone c und dann zur Austragvorrichtung. Von einem Gebläse d führen Ringleitungen e 2ur Sinterzone und zweckmäßig auch in verschiedene Höhenlagen des Ofens zwischen Sinterzone und Austragvorrichtung.
Es hat sich gezeigt, daß das vorliegende Verfahren sich vorteilhaft auf solchen Kalk, hydraulischen Kalk, Ton oder ähnliche Güter 5S anwenden läßt, bei denen eine Sinterung in Betracht kommt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Brennen von Zement />n im Schachtofen, wobei das Brenngut in losem, nicht geziegeltem oder brikettiertem Zustande zusammen mit festem Brennstoff aufgegeben und Luft mit hohem Drucke eingeblasen wird, dadurch ge- ig kennzeichnet, daß die Luft mit einer Pressung von mehr als 200 mm in die Sinterzone und unterhalb derselben eingeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch -o gekennzeichnet, daß nach dem Naßverfahren aufbereitetes Brenngut naß oder vorgetrocknet aufgegeben und gebrannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sinterzone vorgewärmte Luft und unterhalb der Sinterzone kalte Luft eingeblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft befeuchtet wird.
5. Die Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 auf Kalk, hydraulischen Kalk, Ton u. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA47419D 1926-04-01 1926-04-01 Verfahren zum Brennen von Zement im Schachtofen Expired DE577616C (de)

Priority Applications (1)

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DEA47419D DE577616C (de) 1926-04-01 1926-04-01 Verfahren zum Brennen von Zement im Schachtofen

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DEA47419D DE577616C (de) 1926-04-01 1926-04-01 Verfahren zum Brennen von Zement im Schachtofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE577616C true DE577616C (de) 1933-06-02

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DEA47419D Expired DE577616C (de) 1926-04-01 1926-04-01 Verfahren zum Brennen von Zement im Schachtofen

Country Status (1)

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DE (1) DE577616C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854025C (de) * 1950-01-12 1952-10-30 Arno Andreas Schachtofen zum Brennen von Zement
DE944479C (de) * 1953-01-08 1956-06-14 Rheinische Kalksteinwerke Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854025C (de) * 1950-01-12 1952-10-30 Arno Andreas Schachtofen zum Brennen von Zement
DE944479C (de) * 1953-01-08 1956-06-14 Rheinische Kalksteinwerke Verfahren zum Brennen oder Sintern von Kalkstein oder sonstigen Karbonaten in gasbeheizten OEfen mit Abgasumwaelzung

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