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DE464312C - Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen, beispielsweise zum Auskleiden von Drehoefen, Schachtoefen, Kesselfeuerungen u. dgl. aus Schmelzzement mit Zusaetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen, beispielsweise zum Auskleiden von Drehoefen, Schachtoefen, Kesselfeuerungen u. dgl. aus Schmelzzement mit Zusaetzen

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Publication number
DE464312C
DE464312C DEP49996D DEP0049996D DE464312C DE 464312 C DE464312 C DE 464312C DE P49996 D DEP49996 D DE P49996D DE P0049996 D DEP0049996 D DE P0049996D DE 464312 C DE464312 C DE 464312C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnaces
production
additives
cement
molten cement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP49996D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G Polysius Eisengiesserei and Maschinenfabrik
Original Assignee
G Polysius Eisengiesserei and Maschinenfabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G Polysius Eisengiesserei and Maschinenfabrik filed Critical G Polysius Eisengiesserei and Maschinenfabrik
Priority to DEP49996D priority Critical patent/DE464312C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE464312C publication Critical patent/DE464312C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/06Aluminous cements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfester massen, beispielsweise zum Auskleiden von Drehöfen, Schachtöfen, Kesselfeuerungen u. dgl. aus Schmelzzement mit Zusätzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer leicht erhärtenden und schwer schmelzbaren Masse, die für mehrere Industriezweige von größter Wichtigkeit ist und für die verschiedensten Zwecke, wie beispielsweise zum Auskleiden von Drehöfen, von Kammern für Kohlenstaubfeuerungen usw., Verwendung finden kann.
  • Es hat in der Praxis an Versuchen, ein derartiges Futter oder einen derartigen Stein herzustellen, der gerade sehr hohen Temperaturen standhält, nicht gefehlt. Es ist jedoch bisher nicht gelungen, eine derartige Masse zur Herstellung von Steinen zu finden, um ein Gut beliebiger Art, wie beispielsweise Schmelzzement o. dgl., bei den erforderlichen hohen Temperaturen im Drehofen behandeln zu können. Der Hauptnachteil aller bisher bekanntgewordenen Auskleidungen ist der, daß dieselben den chemischen und mechanischen Einflüssen des zu behandelnden Gutes nicht gewachsen sind. Es sind wohl schon Ofenauskleidungen und Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen vorgeschlagen worden, die im wesentlichen aus natürlichem oder künstlichem Korund undPortlandzement, Kalk oder Gips bestehen. Insbesondere sind Verfahren zur Herstellung von Tonerdezementsteinen vorgeschlagen worden, die aus Tonerdezementklinker mit Tonerdezement oder einem anderen Bindemittel, wie beispielsweise Wasserglas, Teer, Asphalt usw., ztl Steinen von Hand oder in Maschinen geformt «erden. Diese Tonerdezementsteine werden dann als Ausmauerung mit Schamottemörtel oder Mörtel aus zerstoßenem Tonerdezement und gepulvertem, plastischem, ungebranntem Ton in Industrieöfen aller Art verwendet. Diese Tonerdezementsteine sollen dann nach den bisherigen Vorschlägen getrocknet oder so hoch erwärmt werden, daß z. B. alle teer-oder asphaltartigen Stoffe schmelzen, sich verflüchtigen oder verbrennen.
  • Die Erfahrung hat nun aber gelehrt, daß derartige Steine, die entweder nur getrocknet oder zwecks Verflüchtigung teer- oder asphaltartiger Stoffe erwärmt werden, den hohen Anforderungen, die an diese Steine gestellt werden, keineswegs gewachsen sind und sehr leicht mit der im Ofen beispielsweise befindlichen Schmelze in Reaktion treten können.
  • Gegenüber diesem vorbekannten Verfahren zur Herstellung von Tonerdezementsteinen besteht das wesentliche der vorliegenden Erfindung darin, daß die aus hochfeuerfesten Stoffen, wie beispielsweise Korundkörnungen, Zirkon o. dgl. und Schmelzzement, hergestellten Steine vor ihrer Verwendung in Öfen einem Brennprozeß bei höherer Temperatur unterworfen werden. Die Erfahrung hat nämlich gelehrt, daß es von außerordentlicher Wichtigkeit ist, die Masse zur Herstellung von derartigem leicht erhärtendem und dagegen schwer schmelzbaremMaterial vor ihrer Verwendung auf Weißglut zu erhitzen. Erst bei höherer Temperatur tritt als Folge des Brennprozesses eine chemische Reaktion der beiden Mischungskomponenten, beispielsweise Korund und Schmelzzement, ein, bei welcher sich ganz äußerst widerstandsfähige chemische Verbindungen bilden, die nach Erhärtung und Erkaltung der Masse besonders fest und zum Auskleiden von Feuerkammern o. dgl., also beispielsweise von Drehöfen, für die Schmelzzementfabrikation besonders geeignet sind. Die sich beim Brennen bildende Masse ist gegenüber chemischen und mechanischen-Einflüssen des zu behandelnden Gutes unangreifbar und hält bei der Wiedererwärmung Temperaturen von über ißoo° aus. Die Verwendung der Masse kann so erfolgen, daß zunächst die Steine von Maschinen oder von Hand geformt und gebrannt werden, oder sie kann auch unmittelbar in den betreffenden Ofen oder in den Feuerraum eingestampft und gebrannt werden.
  • Das Verfahren hat außerdem den bedeutenden Vorteil, daß es in gleicher Weise sowohl zur Herstellung besonders dichter als auch zur Herstellung von stark poröser Masse oder Steinen geeignet ist, je nachdem nämlich feineres oder gröberes Material verwendet wird. Dazu kommt die überraschend leichte Bindbarkeit zwischen dem hochfeuerfesten Material und Schmelzzement, die durch das Brennen bei hoher Temperatur in noch viel intensiverem Maße auftritt, da sich der Schmelz zement beispielsweise mit dem Korund beim Schmelzen .des Zementes in neue außerordentlich widerstandsfähige Verbindungen umsetzt.
  • Als weiterer Vorteil des Verfahrens muß hervorgehoben werden, daß die Fertigstellung der- Steine durch die rasche Abbindbarkeit und durch das Brennen bei einer Temperatur, die über dem Schmelzpunkt des Zementes liegt, mir ein Zeitraum von aq. Stunden beträgt. Ferner haben die gebrannten Steine eine hervdrr agende Widerstandsfähigkeit gegen saure und alkalische Agenzien und zeigen beim Erhitzen bzw. Abkühlen eine vollkommen gleichmäßige Masse. Die aus dieser Masse hergestellten und gebrannten Steine haben nach dem Brennen eine Zugfestigkeit von mehr als i --o kg pro Quadratzentimeter und eine Druckfestigkeit, die i zoo kg pro Quadratzentimeter erheblich übersteigt.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCII Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen, beispielsweise zum Auskleiden von Drehöfen, Schachtöfen, Kesselfeuerungen u. dgl., aus Schmelzzement mit Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von hochfeuerfesten Stoffen, wie beispielsweise Korund, Zirkon u. dgl., allein mit Schmelzzement als Bindemittel nach der Formgebung einem Brennprozeß bei höherer Temperatur unterworfen werclen. DERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDItHCICEIlEt
DEP49996D 1925-03-06 1925-03-06 Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen, beispielsweise zum Auskleiden von Drehoefen, Schachtoefen, Kesselfeuerungen u. dgl. aus Schmelzzement mit Zusaetzen Expired DE464312C (de)

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DE (1) DE464312C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1771708B1 (de) * 1968-06-28 1972-05-31 Didier Werke Ag Verfahren zur herstellung von stabilisiertem gebrannten bauxit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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