DE577248C - Verfahren zur Herstellung von Doubletaschenklammern fuer Fuellhalter, -bleistifte u.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für Doubletaschenklammern, sogenannten Clips, für Füllhalter, .Füllbleistifte u.dgl. Die einfach aus Doubleblech ausgestanzten Taschenklammern haben den Nachteil, daß die Randkanten nicht mit einer Edelmetallauflage bedeckt sind und somit anlaufen.

Diesen Nachteil hat man damit zu beseitigen versucht, daß man die Randkanten hochgezogen oder aufgestellt und nach hinten umgelegt hat. Dieses Falten des Randes nach hinten erfordert jedoch teuere Fabrikationseinrichtungen und eine umständliche Arbeitsweise.

Man hat auch schon kleinere Arbeitsstücke, wie Brillenbacken, durch Pressen aus massivem Doubledraht gewonnen. Bei der Herstellung 'von Taschenklammern, welche große Querschnittsunterschiede besitzen, läßt sich ?.o dieses Verfahren jedoch nicht anwenden, ohne daß die Goldauflage des Doublemetalls unter der Verdrängung der Metallmassen leidet.

Es hat sich gezeigt, daß beim Ausgehen von einem Rohr, das entweder beiderseits oder nur auf einer Seite offen ist und somit im letzteren Fall eine Kapsel bildet, die Formgebung von Taschenklammern ohne Schwierigkeiten erfolgt und auch ein gleichmäßiger Edelmetallüberzug auf der ganzen Oberfläche erhalten bleibt.

Zwei Ausführungsformen des Verfahrens sind in der Zeichnung erläutert, und zwar zeigen:

Abb. ι bis 4 die Verfahrensstufen in Ansichten und Querschnitten nach den Linien ι-i, 2-2, 3-3, 4-4 und IV-IV,

Abb. S Vorder- und Seitenansicht des fertigen, aus einer Kapsel hergestellten Clipses, Abb. 6 bis 8 die Verfahrensstufen in Ansichten und Querschnitten nach den Linien 6-6, 7-7 und 8-8 und

Abb. 9 die Vorder- und Seitenansicht des fertigen, aus einem Rohr hergestellten Clipses. Bei der Herstellung einer Klammer, die mittels Öse befestigt werden soll, empfiehlt es sich, von einem Rohr auszugehen, das einseitig geschlossen ist und somit eine Kapsel bildet, deren Wände, die beispielsweise aus Tombakblech besteht, mit einer Edelmetallauflage b, z. B. aus Gold, versehen ist. Die Querschnitte der zuerst zylinderförmigen Kapsel werden entsprechend der endgültigen Klammerform verändert. Dies geschieht zweckmäßig durch Schlagen mit der Schlagoder Hämmermaschine in die in Abb. 2 dargestellte konische Hohlform. Alsdann wird in der Nähe des Kapselbodens c ebenfalls durch Schlagen scharf abgesetzt und das noch offene Ende 6? durch Hämmern völlig geschlossen (Abb. 3). Es folgt nun das Flachpressen, von dem das Endstücke ausgenommen ist, und das Ausstanzen der Öse / (Abb. 4)1

Der durch Biegen in die in Abb. 5 dargestellte fertige Form gebrachte Clips besitzt an seiner gesamten, in der Gebrauchsstellung sichtbaren Oberfläche, einen gleichmäßigen Edelmetallüberzug b.

Bei der Herstellung von Klammern, die keine Befestigungsöse / erhalten, sondern 7« durch Löten, Verstiften oder auf sonstige Weise am Füllfederhalter o. dgl. befestigt werden, läßt sich von einem beiderseitig offenen Rohrstück (Abb. 6) ausgehen, das nun in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch Hämmern, Pressen und Biegen in die erforderliche Form gebracht wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung von Doubletaschenklammern, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Edelmetallauflage versehenes, entweder beiderseits oder nur auf einer Seite offenes Rohr durch Schlagen oder eine ähnliche Bearbeitung die für die Form der Taschenklammer erforderlichen Querschnittsveränderungen erhält, worauf der rund vorgehämmerte Körper bis auf das freie Endstück platt gedrückt, in an sich bekannter Weise die etwa erforderliche Befestigungsöse ausgestanzt und die Klammer in die endgültige federnde Form gebogen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen