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DE576866C - Steuereinrichtung fuer elektrische Antriebe von Rollapparaten - Google Patents

Steuereinrichtung fuer elektrische Antriebe von Rollapparaten

Info

Publication number
DE576866C
DE576866C DE1930576866D DE576866DD DE576866C DE 576866 C DE576866 C DE 576866C DE 1930576866 D DE1930576866 D DE 1930576866D DE 576866D D DE576866D D DE 576866DD DE 576866 C DE576866 C DE 576866C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
field
relay
controller
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930576866D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE576866C publication Critical patent/DE576866C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more DC dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für elektrische Antriebe von Rollapparaten Zur Aufrechterhaltung eines konstanten Papierzuges bei Rollapparaten ist es erforderlich, das Drehmoment des Antriebsmotors mit der Änderung des Wickeldurchmessers zu ändern, und zwar muß das Moment mit wachsendem Durchmesser steigen. Besonders günstig haben sich für diesen Zweck Gleichstromnebenschlußmotoren erwiesen, welche bekanntlich nur auf annähernd konstanten Strom geregelt zu werden brauchen, um den genannten Bedingungen - zu genügen. Man macht dies im allgemeinen so, daß man das Feld des Motors durch einen vom Ankerstrom beeinfiußten Regler steuert. überschreitet der Ankerstrom einen bestimmten Wert, dann wird das Feld verstärkt,, und-umgekehrt.
  • Obwohl diese Anordnungen den Vorteil aufweisen, daß der Regelapparat nach Beendigung des Wickelvorganges selbsttätig wieder in die Anfangstellung zurückbewegt wird, sind sie in letzter Zeit durch andere Schaltungen ersetzt worden. Sie besitzen nämlich den Nachteil, daß beispielsweise beim Reißen der Papierbahn das Feld sofort bedeutend geschwächt wird, da in diesem Fall der Motorstrom rasch absinkt. Nimmt man dann den Betrieb wieder auf, dann befindet sich der Regler in einer Stellung; welche nicht dem betreffenden Wickeldurchmesser entspricht. Man muß daher den Antrieb auf zeitraubende Weise wieder einregeln. Die neuerdings verwendeten Rollapparatantriebe sind nun so gebaut, daß der vom Motorstrom abhängige Schalter den Nebenschlußwiderstand lediglich im Sinne der Feldverstärkung ändert. Wenn bei derartigen Anordnungen das Papier reißt, dann bleibt der Regler in der bei der Betriebstörung eingenoriimenen Lage stehen, da der Steuerapparat auf eine Stromverminderung nicht reagiert. Diese Anordnungen haben wieder den Nachteil einer Zeitverzögerung beim Stillsetzen des Antriebes, da der Regelapparat auch in diesem Falle in der Endstellung stehenbleibt und erst von Hand in die Anfangsstellung zurückbewegt werden muß.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht nun eine Regelung, welche keine der genannten Nachteile, aber die Vorteile beider Anordnungen aufweist. Dies geschieht durch ein besonderes Schaltelement; welches vom Ausschaltmechanismus des Motors abhängig ist und welches den Nebenschlußwiderstand des Motors im Sinne der Feldschwächung steuert. Der Regelapparat kann nunmehr in der vorstehend geschilderten Weise lediglich zur Feldverstärkung herangezogen werden, so däß beim Reißen der Papierbahn der Regelapparat in seiner zuletzt eingenommenen Stellung verharrt. Das besondere Schaltelement gemäß der Erfindung wird beim Abschalten des Wickelmotors angesteuert und bewegt dadurch den Regler in seine Anfangsstellung zurück. Das Wesen der Erfindung liegt somit darin; den Nebenschlußregler nicht nur allein in Abhängigkeit vom Motorstrom, sondern auch in Abhängigkeit von dem Ausschaltmechanismus des Motors, und zwar durch ein zusätzliches Schaltelement zu steuern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Die beiden Rollermotoren i und i' liegen mit ihren Ankern an dem gemeinsamen veränderlichen Gleichstromnetz P, N, an welchem auch der oder die übrigen Motoren der Papiermaschine liegen, und werden von dem konstanten GleichstromnetzPr, N1 aus erregt. Die Motoren werden wie die übrigen nicht dargestellten Antriebmotoren durch .Anlasser 2 und 2', Schütze oder Regler angelassen und können jederzeit durch nicht in der Zeichnung dargestellte Druckknöpfe o. dgl.-stillgesetzt werden. Während ihre Grunddrehzahl von der Ankerspannung abhängt und durch diese gemeinsam mit den übrigen Motoren geändert wird, erfolgt die für das eigentliche Aufrollen des Papiers notwendige Drehzahländerung durch Feldreglung. Da stets nur einer der Motoren als im Betrieb angenommen ist, erhalten beide Motoren einen gemeinsamen Nebenschlußregler 3. Dieser Regler wird beim Rollenwechsel von dem einen auf den anderen Motor umgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt ohne Unterbrechung durch einen zweckmäßig als Paketschalter ausgeführten einfachen Schalter q,. Der Nebenschlußregler hat einen motorischen Antrieb 5, der von zwei Relais io und ii gesteuert wird, die ständig in Reihe geschaltet an der Netzspannung liegen und durch Kurzschließen der Spulen gesteuert werden. Von diesen Relais ist das eine, i i, für Verstellen des Reglers in feldverstärkendem Sinne (Drehzahlerniedrigung), das andere, io, für Verstellung in feldschwächendem Sinne (Drehzahlerhöhuilg) vorgesehen. Das Relais i i für die Drehzahlverminderung, und nur dieses, wird durch ein äußerst empfindliches stromabhängiges Relais 6 gesteuert. Das andere Relais, io, dient zur Rückführung des Reglers und Drehzahlerhöhung und wird im Zeitpunkt des Umschaltens durch ein Zwischenrelais 7 oder mittels Druckknopfes 12 gesteuert. Das stromabhängige Relais 6 arbeitet mit der Genauigkeit eines Tirrillreglers und besitzt zwei getrennte Wicklungen, deren eine, a, vom Ankerstrom und deren andere, b, vom Feldstrom beeinflußt ist. Die vom Ankerstrom beeinflußte Wicklung a würde allein auf konstante Stromstärke regeln. Um aber der veränderlichen Reibung des Tambours gerecht zu werden, wird ihre Wirkung durch die zweite, vom gleichfalls veränderlichen Erregerstrom beeinflußte Wicklung b selbsttätig so ergänzt, daß der eingestellte Papierzug während des ganzen Aufrollvorganges konstant bleibt. Beide Wicklungen sind durch Widerstände regelbar, was für das Einstellen eines gewünschten Papierzuges notwendig ist. Im Stromkreis des Relais 7 liegt ein vom Nebenschlußwiderstand 3 gesteuerter Endschalter 9, welcher in der Endlage des Nebenschlußwiderstandes 3 geöffnet ist.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Einzelelemente ist Stillstand der gesamten Maschine angenommen. Der Nebenschlußwiderstand 3 ist in seiner Endlage, in welcher das Feld des gerade eingeschalteten Motors i ein Minimum 'ist. Die Motoren i und i' werden durch allmähliches Ausschalten der Ankervorschaltwiderstände 2 bzw. 2' auf eine der Netzspannung entsprechende Drehzahl beschleunigt. Der Motor i, welcher durch die Stellung des Umschalters q. für den nächsten Wickelvorgang eingeschaltet ist, besitzt bei dem geschwächten Feld, welches durch die in der Zeichnung dargestellte Lage des Feldreglers bedingt ist, die bei der gegebenen Ankerspannung höchste Drehzahl. Der Betrieb gestaltet sich nun so, daß der Kontakt des Relais 6 durch die vom Ankerstrom des Motors i beeinflußte - Spule a entgegen der Kraft der Feder c geschlossen wird, sobald der Motorstrom einen bestimmten Wert überschreitet. Dieser Fall tritt dann ein, wenn der Wickeldurchmesser um einen bestimmten Betrag gewachsen ist, so daß infolge des erhöhten Drehmoments ein größerer Strom vom Motor aufgenommen wird, welcher über den Nebenschlußwiderstand 14 die Spule a beeinflußt. Durch Schließe, des Kontaktes c wird nun die Spule des Relais i i kurzgeschlossen, so daß dieses Relais abfällt und den Motor 5 auf folgendem Wege an Spaxmung legt:, von der Netzleitung F1 über die Leitungen 15, 16, 17 und 18, die oberen Kontakte des Relais io, die linke Ankerklemme des Motors 5, durch den Anker des Motors 5, die unteren Kontakte des Relais ii, die Leitung i9 zur Netzleitung Ni. Solange der Kontakt des Schalters 6 geschlossen ist,, bewegt sich. der Motor 5 und dreht den Arm des Reglers 3 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei gibt dieser den Endschalter 9 frei, so daß die Kontakte dieses Endschalters geschlossen werden.: Durch die Verstärkung des Feldes sinkt der Strom des Motors i, so daß der Schalter 6 seinen Kontakt wieder öffnet und damit den Motor 5 stillsetzt.
  • Auf die im vorstehenden geschilderte Weise wird nun der Arm des Reglers 3 in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser immer weiter nach links bewegt. Wenn das Papier reißt, dann fällt zwar der Ankerstrom des Motors i auf einen sehr niedrigen Betrag, der i Regler bleibt aber dennoch in der zuletzt eingenommenen Lage stehen und bewegt sich nicht nach rechts zurück, da das Relais 6 nur bei Stromanstieg wirksam wird.
  • Ist nun der Wickelvorgang beendet, dann wird nach Wegnähme der Rolle der Umschalter .4 in seine rechte Stellung gebracht. Dadurch wird der Widerstand 3 in den Feldkreis des Motors i' gelegt. Außerdem wird die Spule a des Relais 6 von dem Widerstand 14 abgeschaltet und parallel zum Widerstand 1q.' des Motors i' gelegt. .Beim Umschalten wird der rechte Kontakt am Schalter q. für kurze Zeit geschlossen. Durch diesen kurzzeitigen Stromstoß erhält nun, da der Endschalter 9 ebenfalls geschlossen ist, das Relais 7 auf folgendem Wege Strom: von der Netzleitung P, über die Leitung 15, den rechten Kontakt (Tippkontakt) des Schalters die Spule des Relais 7, den Endschalter 9 am Nebenschlußregler3, die Leitung 19 zur Netzleitung Ni. Das Relais 7 schließt seine oberen Kontakte, so daß, wie sich aus der Zeichnung unmittelbar ersehen läßt, die Spule des Relais io kurzgeschlossen ist. Das Relais io fällt ab und schließt seine unteren Kontakte. Damit ist für den Motor 5 folgender Stromkreis geschlossen: von der Netzleitung P1 über die Leitungen 15, 16, 17, 18, die oberen Kontakte des Relais i i, die rechte Ankerklemme des Motors 5, durch den Anker des Motors 5, die Leitung 2o, die unteren Kontakte des Relais io, die Leitung i9 zur Netzphase N1. Der Motor 5 läuft nun an und bewegt den Reglerarm im Uhrzeigersinn, bis der Arm den Endschalter 9 öffnet und damit den Stromkreis für das Relais 7 unterbricht, so daß dieses abfällt und den Kurzschluß für das Relais io aufhebt. Damit ist der Ankerstromkreis für den Motor 5 unterbrochen, und dieser bleibt stehen. Die Schaltung ist nun für den Aufwickelvorgang auf der vom Motor i' angetriebenen Rolle betriebsbereit.
  • Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß zur Bedienung des Antriebes bei normalem Betrieb lediglich die Steuerung des Umschalters q. erforderlich ist. Zur Einstellung des gewünschten Papierzuges wird der Regelwiderstand 8 verstellt, welcher die Größe des einzuregelnden Ankerstromes beeinflußt.
  • Der Vorschaltwiderstand 21 ist zu dem Zwecke vorgesehen, daß der Motor 5 beim Regeln durch das Relais 6 eine möglichst niedrige Drehzahl besitzt, um so ein Überregeln zu vermeiden. Der Widerstand 21 ist so angeordnet, daß er beim Einschalten des Motors 5 durch das Relais io (untere Kontakte), d. h. beim Rückführen des Reglers nach beendetem Wickelvorgang, nicht wirksam ist, so daß das Rückführen des Reglers stark beschleunigt wird. Zur weiteren Sicherheit besitzt der Hilfsmotor 5 eine wirksame Ankerkurzschlußbremsung. Für mitunter erwünschtes -kurzzeitiges Nachlassen des Papierzuges (beim Überführen von Papiereinrissen) oder schnelles Aufholen der nach dem Wiederaufführen etwas durchhängenden Papierbahn sind die beiden Druckknöpfe i2 und 13 vorgesehen.
  • Für den mitunter vorkommenden Fall, daß gleichzeitig zwei oder mehrere Motoren in Betrieb sein müssen, d. h. wenn die Papierbahn schon vor dem Aufrollapparat geteilt wird, läßt sich die gleiche Einrichtung -entsprechend vervielfachen. Die einzelnen Umschalter können dabei jeder für sich, oder mechanisch gekuppelt, oder als gemeinsam zusammengefaßter Schalter bedient werden. Schließlich kann auch dieselbe Einrichtung für den Fall verwendet werden, daß jeder Motor seinen besonderen Nebenschlußregler nebst Steuereinrichtung erhält. Die angeführte Umschaltung ist dann nicht erforderlich. Oder die Einrichtung kann so getroffen werden, daß zwar jeder Motor seinen besonderen Nebenschlußregler erhält, aber eine gemeinsame Steuervorrichtung vorgesehen ist, die durch einen Umschalter von einem auf den anderen Motor geschaltet wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für elektrische Antriebe von Rollapparaten und ähnlichen Arbeitsmaschinen mittels eines Gleichstromnebenschlußmotors, dessen Feldregler durch ein vom Motorstrom abhängiges Relais nur im Sinne der Feldverstärkung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, d-aß eine vom Regler oder vom Ausschalter des Motors abhängige zusätzliche Schalteinrichtung den Feldregler im Sinne der Feldschwächung steuert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, bei welchem zwei Relais (i i, io) den Feldregler (3) im Sinne der Feldverstärkung bzw. im Sinne der Feldschwächung steuern, dadurch gekennzeichnet, daß das den Reglerantrieb (5) im F eldschwächungssinne steuernde Relais (io) durch ein weiteres-Relais (7) geschaltet wird, in dessen Haltestromkreis ein vom Feldregler (3) gesteuerter Endschalter (9) liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2 bei Verwendung für Rollapparate mit zwei abwechselnd laufenden Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung (q.) für das Motorfeld als Umschalter ausgebildet ist und die Spule (d) des stromabhängigen Schalters (6) von dem einen Motorkreis auf den anderen Motorkreis umschaltet und beim Übergang von der einen in die andere Stellung den Anspringstromkreis für das Relais (7) kurzzeitig schließt, wobei für beide Motoren ein einziger Feldregler (3) vorgesehen ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen des Relais (io) der Verstellmotor (5) direkt an das Netz (NI, PI), während beim Ansprechen des Relais (i i) der Verstellmotor (5) über einen Widerstand (2i) an das Netz (N1, P1) angeschlossen ist, so daß dieser bei einer Bewegung im Sinne der Feldschwächung schneller läuft als bei einer Bewegung im Sinne der Feldverstärkung.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerrelais (6) ein astatisches Relais verwendet wird, dessen Spule aus zu- oder gegenschaltbaren Wicklungen besteht, von denen die eine (a) durch den Ankerstrom, die andere (b) durch den Feldstrom des zu regelnden Motors beeinfiußt wird.
DE1930576866D 1930-11-23 1930-11-23 Steuereinrichtung fuer elektrische Antriebe von Rollapparaten Expired DE576866C (de)

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