DE576108C - Verfahren zur Verhinderung des Auslaufens der scharfen Konturen von OEldruckmusterungen beim UEberziehen mit einer Schutzschicht aus Celluloselacken - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung des Auslaufens der scharfen Konturen von OEldruckmusterungen beim UEberziehen mit einer Schutzschicht aus CelluloselackenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M7/00—After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
- B41M7/02—Dusting, e.g. with an anti-offset powder for obtaining raised printing such as by thermogravure ; Varnishing
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß Öllacke und Ölfarben sich mit Nitrocelluloseüberzugslacken sehr schlecht
vertragen. Sie werden rissig, es tritt die bekannte Erscheinung des Hochgehens ein usw.
_ 5 Besonders störend werden diese Erscheinungen, wenn man mit Ölfarben bedruckte Gegenstände
zum Schutz der Druckfarbe mit Nitrocellulose lackieren will. In diesem Falle reißt die Druckfarbe,
wird grau, geht hoch, die Nuancen verschwimmen, und es machen sich eine ganze Anzahl sehr lästiger Nebenerscheinungen bemerkbar.
Zur Vermeidung dieser Nachteile verwendet man sogenannte nitrofeste Druckfarben, die
selbst aus Nitrocellulose bestehen, die aber sehr teuer sind und daher in der Praxis zumeist
nicht benutzt werden können.
Man könnte nun an sich Öldruckfarben mit Nitrocelluloselack überziehen, wenn man die
Farben vor dem Überziehen bei hohen Temperaturen (80 °) im Ofen einbrennt, so daß sie
gegen den Nitrocelluloselack unempfindlich werden. Auch dieses Verfahren ist unwirtschaftlich,
erfordert ebenfalls besondere Farben, großen Zeitaufwand usw. Man hat diese Nachteile
zu vermeiden gesucht, indem man auf den Druck eine neutrale, gegen den Überzugslack
unempfindliche Zwischenschicht aufbrachte. Ein derartiges Verfahren ist jedoch teuer und bedingt
zusätzlichen Materialverbrauch, besondere Spritzapparaturen sowie Zeitverlust durch Austausch
der Spritzapparaturen usw.
Gemäß der Erfindung können normale Öldruckfarben mit einer Nitrocelluloselackierung
versehen werden, ohne daß alle die eingangs beschriebenen störenden Erscheinungen auftreten
und ohne daß ein besonders langwieriger Trocknungsprozeß erforderlich ist. Um dies zu
erreichen, wird der frisch bedruckte Gegenstand vor dem eigentlichen Lackieren mit Nitrocellulose
genebelt, d. h. er wird mit halbgeöffneter Lackspritzpistole, wobei zweckmäßig mehr
Luft als Lack durch die Düse durchgepreßt wird, abgespritzt. Es entsteht eine hauchdünne
Nitrocelluloseschutzschicht um die einzelnen ölpartikelchen, die infolge ihrer Dünnheit rasch
auftrocknet, jedoch in zu geringen Mengen vorhanden ist, um die Druckfarbe anzugreifen.
Nachdem der Ölfarbendruck, wie beschrieben, abgenebelt und auf diese Weise gewissermaßen
gehärtet wurde, läßt man den dünnen Lacküberz'ug trocknen, was naturgemäß sehr rasch
vor sich geht; dann kann man darauf ohne weiteres einen Nitrocelluloseschutzlack in beliebi-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Albrecht Graf von Mandelsloh in Dresden.
ger Stärke aufbringen, ohne daß dieser imstande ist, die gehärtete Öldruckpaste anzugreifen.
Auf diese Weise ist es möglich, den ganzen Lackiervorgang unmittelbar an den Druckvorgang
anzuschließen. Das Verfahren läßt sich natürlich auch auf beliebig andere Farben
anwenden, die normalerweise von irgendwelchen Lacküberzügen angegriffen werden.
Die Aufbringung der hauchdünnen Lackschicht erfolgt zweckmäßig unter starkem
Druck von etwa 4 Atm. mittels viel Luft und wenig Lack, so daß die einzelnen Lackpartikelchen
in die Farbe hineingeschleudert und innigst mit dieser vermischt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verhinderung des Auslaufens der scharfen Konturen von Öldruckmusterungen beim Überziehen mit einer Schutzschicht aus Celluloselacken, dadurch gekennzeichnet, daß man die bedruckten, noch feuchten Oberflächen mit einer hauchdünnen, unter hohem Druck (etwa 4atü) aufgespritzten Celluloseester- oder Ätherlackschicht überzieht und erst nach dem Auftrocknen dieser dünnen Schicht den Überzug des Celluloselackes in normaler Schichthöhe in an sich bekannter Weise aufbringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576108T | 1930-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576108C true DE576108C (de) | 1933-05-06 |
Family
ID=34584652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576108D Expired DE576108C (de) | 1930-08-29 | 1930-08-29 | Verfahren zur Verhinderung des Auslaufens der scharfen Konturen von OEldruckmusterungen beim UEberziehen mit einer Schutzschicht aus Celluloselacken |
Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE576108C (de) |
FR (1) | FR721809A (de) |
GB (1) | GB364520A (de) |
NL (1) | NL30127C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750817C (de) * | 1934-12-17 | 1945-01-30 | Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch bedruckter Bogen |
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0
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- 1931-08-19 GB GB2340831A patent/GB364520A/en not_active Expired
- 1931-08-20 FR FR721809D patent/FR721809A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750817C (de) * | 1934-12-17 | 1945-01-30 | Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch bedruckter Bogen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT131587B (de) | 1933-01-25 |
FR721809A (fr) | 1932-03-08 |
NL30127C (de) | |
GB364520A (en) | 1932-01-07 |
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