DE575460C

DE575460C - Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl.

Info

Publication number: DE575460C
Application number: DEG82533D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ GARNY GmbH
Current assignee: FRANZ GARNY GmbH
Priority date: 1932-05-01
Filing date: 1932-05-01
Publication date: 1933-04-28

Description

Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl. Arbeitstische, Zahltische o. dgl. mit einer gelenkig mit. dem Tisch- verbundenen, als Fallplatte ausgebildeten und von Hand oder auf elektrischem Wege auslösbaren Tischplatte sind bekannt. Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl. dieser Art, ,der sich dadurch kennzeichnet, daß die Tischplatte kurz vor Beendigung ihrer Fallbewegung auf die Auslegearme einer zweiten, im Ruhezustande etwa hufrecht innerhalb des Tisches gelagerten und von einer Arretierung festgehaltenen Fallplatte auftrifft, die nach dem durch dieses Auftreffen erfolgenden Umkippen in Verbindung mit der heruntergekippten Tischplatte einen gänzlich geschlossenen Schacht bildet, wobei die zweite Fallplatte mittels einer in die seitlichen Tischwandungen eingreifenden Baskül-Schließvörrichtung verriegelt wird. Dabei ist die weitere Anordnung getroffen, daß die zweite Fallplatte im Ruhezustande auch noch durch einen oder mehrere an der Tischplatte vorgesehene Sicherungsanschläge festgehalten ist.
Gegenüber den bekannten Arbeits- und Zahltischen bietet der Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl. gemäß der Erfindung den Vorteil, daß infolge des übereinanderlagerns und Verriegeins der als Fallplatte ausgebildeten Tischplatte mit einer zweiten Fallplatte ein nach unten hin gänzlich abgeschlossener Schacht gebildet wird, der die in den unteren Tischraum hineingefallenen Wertgegenstände gegen Beraubung sichert. Ein Anwendungs- undAusfübrungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, d. h. in der Stellung bei ruhender Tischplatte.
Abb.2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3, d. h. in der Stellung bei heruntergefallener Tischplatte.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht, und zwar zur oberen Hälfte nach Abb. i, zur unteren Hälfte nach Abb. 2. .
i ist der kastenförmige Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl., der an seinem unteren Teil 2 mit einer Verschlußtür 3 versehen ist. An dem oberen Tischrahmen 4 ist bei 5 eine in den Innenraum des Tisches fallbare bzw. kippbare und mit Anschlägen 6 für den Tischrahmen versehene Tischplatte 7 angelenkt. Die Tischplatte 7 wird während der Benutzung des Arbeits- oder Zahltisches durch eine oder mehrere von Hand oder auf elektrischem Wege (Druckkontakt 8) leicht aus ihrer Rast 9 auslösbare Fallen io festgehalten,` während bei einem Überfall die Tischplatte 7 nach Auslösen der Falle oder Fallen io aus ihrer Rast 9 in den Innenraum des Tisches herunterfällt bzw. herunterkippt. Dabei werden die von der Tischplatte 7 getragenen wertvollen Gegenstände, Geldstücke oder Geldscheine u. dgl.in den unteren Raum 2 befördert. Damit nun die in den Raum 2 hineinbeförderten Gegenstände gegen Beraubung gesichert werden, ist innerhalb des Tisches i eine mit einem oder mehreren Auslegearmen i i versehene zweite Fallplatte 12 bei 13 gelagert. Die Tischplatte 7 trifft kurz vor Beendigung ihrer Fallbewegung auf den oder die Auslegearme i i der zweiten Fallplatte 12 auf, wodurch letztere von der sie im Ruhezustande festhaltenden Arretierung, z. B. Kugelschnepper 1q., freigegeben wirst und teilweise abdeckend über die Tischplatte 7 fällt bzw. kippt mit der Wirkung,. daß Tischplatte 7 und zweite Fallplatte 12 zusammen nach unten hin einen vollständig geschlossenen Schacht bilden (Abb. 2).
An der Fallplatte 12 ist eine Baskül-Schließvorrichtung 16, 17 vorgesehen; deren Riegel 17 beiderseits in die seitlichen Tischwandungen eingreifen, zu dem Zwecke, 'ein unbefugtes Anheben der Fallplatte 12 aus der Schließlage zu verhindern. Damit die zweite Fallplatte 12 im Ruhezustande, d. h. bei in Benutzung befindlicher Tischplatte 7, keinesfalls trotz der Arretierung 1q. aus der Ruhestellung in die Fall- oder Kipplage gelangen kann, sind unterhalb der Tischplatte 7 ein oder mehrere Sicherungsanschläge 15 angebracht, die gegen die Fallplatte 1u anliegen.
Zum Zwecke des Auffangens der von der Tischplatte 7 herabgleitenden wertvollen Gegenstände, Geldstücke, Geldscheine u. dgl. kann innerhalb des Raumes :2 z. B. ein leicht herausnehmbarer Sack o. dgl. vorgesehen werden.
Die Wirkungsweise des Arbeitstisches, Zahltisches o. dgl. ist folgende: Bei einem Überfall werden von Hand oder durch einen elektrischen Druckkontakt 8 die Falle oder Fallen io aus ihrer Rast g ausgelöst, worauf die Tischplatte 7 in den Innenraum des Tisches i hineinfällt bzw. hineinkippt. Die auf der Tischplatte 7 befindlichen wertvollen Gegenstände, Geldstücke, Geldscheine u. dgl. gleiten dabei von der Tischplatte 7 herunter und fallen in den unteren Raum--oder in den in diesem Raum vorgesehenen Auffangsack hinein. Durch Auftreffen der Tischpaltte 7. auf den oder die Auslegearme i i der zweiten Fallplatte 12 gibt die Arretierung 1q. die Fallplatte 12 frei, und diese fällt bzw. kippt um ihre Lagerachse 13 in die in Abb. 2 dargestellte Lage. Dadurch bilden Tischplatte 7 und zweite Fallplatte 12 zusammen nach unten hin einen vollständig geschlossenen Schacht, dessen Öffnen zum Zwecke des Entwendens der in den Raum hinuntergefallenen Gegenstände dadurch verhindert wird, daß die Riegel 17 der Baskül-Schließvorrichtung 16, 17 in die Seitenwände des Tisches eingreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl. mit einer gelenkig mit dem Tisch verbundenen, als Fallplatte ausgebildeten und von Hand oder auf elektrischem Wege auslösbaren Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (y) kurz vor Beendigung ihrer Fallbewegung auf die Auslegearme (i i) @elßer zweiten, im Ruliezustande etwa -aufrecht innerhalb des Tisches gelagerten und von einer Arretierung (1q.) festgehaltenen Fallplatte (12) auftrifft, die nach dem durch dieses Auftreffen erfolgenden Umkippen in Verbindung mit der heruntergekippten Tischplatte (7) einen gänzlich geschlossenen Schacht bildet, wobei die zweite Fallplatte (12) mittels einer in die seitlichen Tischwandungen eingreifenden Baskül-Schließvorrichtung (16, 17) verriegelt wird.
2. Arbeitstisch, Zahltisch o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fallplatte (1z) im Ruhezustande auch noch durch einen oder mehrere an der Tischplatte (7) vorgesehene Sicherungsanschläge (15) festgehalten ist.