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DE573533C - Verfahren zur Hydrierung von kohlehaltigem Material - Google Patents

Verfahren zur Hydrierung von kohlehaltigem Material

Info

Publication number
DE573533C
DE573533C DEI35905D DEI0035905D DE573533C DE 573533 C DE573533 C DE 573533C DE I35905 D DEI35905 D DE I35905D DE I0035905 D DEI0035905 D DE I0035905D DE 573533 C DE573533 C DE 573533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tower
hydrogenation
hydrogen
suspension
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI35905D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Alfred Humphrey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE573533C publication Critical patent/DE573533C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hydrierung von kohlehaltigem Material Gegenstand des Patents 5i5389 der Klasse ioa ist ein Verfahren zur Behandlung von kohlehaltigen Stoffen zwecks Gewinnung von öl, welches darin besteht, daß man das kohlehaltige Material in einem flüssigen Medium in einem Turm behandelt.
  • Es wurde gefunden, daß. dieses Verfahren mit Vorteil zur Hochdruckhydrierung, also einer zerstörenden oder spaltenden Hydrierung, von festen kohlehaltigen Stoffen verwendetwerden kann.
  • Gemäß, der vorliege!n:den Erfindung wird eine Suspension der kohlehaltigen Masse unter hohem Druck mit Wasserstoffoder wasserstoffhaltigen Gasen im Gleichstrom meinem Turm behandelt, wobei der Wasserstoff und die Suspension am Boden des Gefäßes eingeleitet und am oberen Ende desselben die Endprodukte kontinuierlich abgezogen werden. Unter der Bezeicluiung Turm wird ein langes, enges, senkrecht stehendes Reaktionsgefäß verstanden, bei dem das Verhältnis der Länge zum Durchmesser i o : i bis i oo : i ist. Beispielsweise kann ein solcher Turm 15 cm Innendurchmesser und eine Höhe von 6 m haben.
  • Bis jetzt hat man bei der spaltenden Hydrierung in der Praxis liegende Trommeln henutzt, die .entweder selbst drehbar waren oder .ein Rührwerk enthielten, um die Beschickung in Bewegung zu erhalten. Man hat zwar schon vorgeschlagen, die Behandlung in einem senkrechten Ofen durchzuführen, aber hierbei wurde das öl als .ein Nebel oben in den Ofen eingespritzt und am unteren Ende desselben entfernt. Dabei läßt sich eine gleiche Leistung wie beim Erfindungsgegenstande nicht erreichen. Ferner begegnet die praktische Durchführung des ,älteren Vorschlages erheblichen Schwierigkeiten. Ein genügender Durchsatz von kohlenstoffhaltigem Material ist nach dem älteren Vorschlage selbst mit Apparaten voll beachtlicher Größe nicht erzielbar. Wegen der Einstäubung,des Wasserstoffes bzw. der Eigenart des Verfahrens sind aber gerade dort verhältnismäßig große 1-£pparatbemessungenerforderlich, an denen allein schon die praktische Ausführung scheitern kann.
  • Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, die zerstörende oder spaltende Hydrierung von in einem flüssigen Kohlenwasserstoff suspendierten, festen - kohlehaltigen Stoffen durch Einwirkung eines Wasserstoffstromes unter hohem Druck in einem Turm in der Weise vorzunehmen, daß der Wasserstoff und die Suspension an oder nahe dem Boden des Turmes -eingeführt wird und daß, die Reaktionsprodukte am oberen Ende des Turmes kontinuierlich abgezogen werden.
  • Die für die Hydrierung erforderliche Wärme kann bei dem neuen Verfahren ganz oder teilweise durch vorheriges Erhitzen der in die Beschickung eintretenden Gase zugeführt werden. Diese Erhitzung der Gase kann man mit einer Erhitzung der Beschickung des Turmes von außen her kombinieren. Die Außenb;eheizung kann mittels eines auf dem Mantel des Reaktionsgefäßes aufgebrachten elektrischen Heizkörpers oder in anderer geeigneter Weise bewirkt werden.
  • Das neue Verfahren zur Vornahme der Reaktion m einem turmähnlichen s.enkrecheen Gefäß ist insofern von umwälzender Art, als es mit den einfachsten Hilfsmitteln die kontinuierliche Durchführung der Reaktion in erreichbar günstigster Form ermöglicht. Es sind keine mechanischen Hilfsmittel mehr erforderlich, um die Beschickung iii der Bewegung zu erhalten, die notwendig ist, um störende Einflüsse von der Reaktion fernzuhalten. Die Bewegung der Beschickung erfolgt erfindungsgemäß. durch das unten eingeführte Gas gerade in der erforderlichen Art und Stärke.
  • Wenn im unteren Ende des Reaktionsturmes die Suspension bzw. kohlehaltige Masse eingeführt ist, so muß sie sich mit einer den Verhältnissen des Turmes angepaßten Geschwindigkeit aufwärts bewegen. Dabei darf keine beachtliche senkrechte Konvektion durch das gleichfalls am Gefäßboden eingeführte Gas stattfinden. Die Konvektion würde dazu führen, daß das Material zu schnell aufsteigt und oben in nur teilweise umgewandeltem Zustande abgezogen wird. Diese Gefahr vermeidet die Erfindung, denn bei ihr erfolgt in dem -engen Turme durch das von unten zugeführte Gas, den Wasserstoff, nur eine örtliche Durchrührung der Beschickung. Die aufsteigenden Gasblasen durchsetzen praktisch den ganzen Turinquerschnitt und lassen deshalb Konvektionsströmungen nicht auftreten.
  • Für die Durchführung der Reaktion gemäß Erfindung eignen sich Drücke von ioö atü und darüber sowie Temperaturen von 4.oo bis 5oo° C. An sind für jede Tonne der Suspension etwa iooo bis 2ooo cbm, bei Normaltemperatur und Normaldruck gerechnet, erforderlich..
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für die Durchführung des neuen Verfahrens ist .auf der Zeichnung dargestellt. Der eigentliche Turm, also der im Verhältnis zu seinem Durchmesser sehr lange bzw. hohe und senkrecht stehende Reaktionsbehälter i, ist ein einfacher glatter Zylinder und daher abgebrochen gezeichnet. Er ist an beiden Enden verschlossen. Am oberen Ende befindet sich.ein Verschlußstopfen 2, der sich bei 3 auf einen Bohrungsabsatz des Turmes i stützt. Mittels einer Packung ¢, beispielsweise aus Kupfer, und einer Stopfbuchse 5 sowie eines Druckflansches 6 wird der VerSchlüßstopfen 2 festgehalten und angepreßt.
  • Ein ,ähnlicher Stopfen 7 ist in gleicher Weise mittels eines Druckflansches 8 am unteren Turmende befestigt. Der Stopfen 7 ist durchbohrt und mittels eines Flansches 9 mit einem Anschlußkörper io verbunden. Letzterer enthält mehrere Kanäle i 1, 12, 13, von denen z. B. der Kanal i i die flüssige Beschickung und die Kanäle 12 und 13 das Gas zur Bohrung des Stopfens 7 und von da dem Turminnern zuführen.
  • Auch der obere Verschlußstopfen 2 kann durchbohrt sein, um beispielsweise -ein Pyrometereinzusetzen, oder aber insbesondere, um ein Rohr für das Gas hindurchzuführen, welches bis .auf den Boden, also kurz über den Stopfen 7 reicht und den Wasserstoff von unten her in die Beschickung eintreten läßt.
  • Will man den Turm zwecks Unterstützung der Reaktion von außen her .erhitzen, so kann man sein engeres Mantelstück mit einem elektrischen Widerstandsdraht als Heizkörper umgeben oder irgendeine andere geeignete Wärmezufuhr vorsehen.
  • Für die kontinuierliche Entleerung der fertigen Reaktionsprodukte ist nahe unterhalb des Stopfens 2,ein Überlauf- oder Abflußkanal 1 ¢ angeordnet. Bis zu diesem Kanal reicht die Beschickung des Turmes hinauf, .und aus dem Kanal treten die fertigen Produkte entsprechend dem am unteren Turmende erfolgenden kontinuierlichen Materialzufluß ununterbrochen aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Verfahren zur spaltenden Hydrierung von festen kohlehaltigen Stoffen in Suspension m einem flüssigen Kohlenwasserstoff durch Einwirkung eines Wasserstoffstroms unter hohem Druck m einem Turm, dadurch gekennzeichnet, daß , der Wasserstoff und die Suspension am Boden des Gefäßes eingeführt und die Reaktionsprodukte kontinuierlich am oberen Ende desselben abgezogen werden.
DEI35905D 1927-11-30 1928-10-28 Verfahren zur Hydrierung von kohlehaltigem Material Expired DE573533C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB573533X 1927-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573533C true DE573533C (de) 1933-04-01

Family

ID=10478971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI35905D Expired DE573533C (de) 1927-11-30 1928-10-28 Verfahren zur Hydrierung von kohlehaltigem Material

Country Status (1)

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DE (1) DE573533C (de)

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