DE547457C - Verfahren zur Destillation und Spaltung von festen, fluessigen und gasfoermigen Stoffen, insbesondere von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zur Destillation und Spaltung von festen, fluessigen und gasfoermigen Stoffen, insbesondere von KohlenwasserstoffoelenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G9/40—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by indirect contact with preheated fluid other than hot combustion gases
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Description
- Verfahren zur Destillation und Spaltung von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen, insbesondere von Kohlenwasserstoffölen Die Destillation und das Kracken von Kohlenwasserstoffölen u. dgl. erfolgt bekanntlich gewöhnlich durch Erhitzen des zu verarbeitenden Stoffes in Kesseln, Schlangenrohren und ähnlichen Vorrichtungen verschiedenster Bauart und Systeme.
- So ist z. B. bereits ein Krackverfahren bekannt geworden, bei dem das Krackgut durch eine aus um ein zentrales Zuleitungsrohr parallel zueinander angeordneten Rohren bestehende Vorrichtung geführt wird, die sich als Ganzes langsam dreht. In den Rohren befinden sich Stäbe, die den sich an den Rohrwandungen bildenden Koks abkratzen.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Krackgut durch eine Metallschmelze zu führen, doch ist hierbei die Berührungsdauer des Krackgutes mit der Schmelze nur von dem Widerstand abhängig, den die Schmelze dem Krackgut entgegenstellt.
- Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Destillation und Spaltung von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen, insbesondere Kohlenwasserstoffölen, bei dem der zu behandelnde Stoff durch einen flüssigen Wärmeträger, z. B. eine Metallschmelze, enthaltende und eine schnelle Drehbewegung um ihre eigene Achse ausführende Rohre geleitet wird. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Rohre nach außen abgedichtet und in fest angeordneten, paarweise durch Leitungen miteinander verbundenen Stopfbüchsen einzeln drehbar angeordnet sind, und daß jedes dieser Rohre eine besondere Antriebsvorrichtung, z. B. ein Zahnrad, aufweist.
- Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die sich in den schnelldrehenden Röhren befindliche Metallschmelze durch die Zentrifugalkraft an den Wänden gleichmäßig verteilt und bildet einen Kanal, durch den das Krackgut geführt wird. Auf diese Weise verhindert einerseits die Schmelze das Ansetzen von Koks an den Wandungen und andererseits kann die Berührungsdauer des Krackgutes mit der Schmelze durch Drosselung des Krackgutstromes beliebig gewählt werden.
- Außerdem wird der Vorteil erzielt, daß eine gleichmäßige Temperatur in allen Rohren aufrechterhalten werden kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Destillations- und Krackvorrichtung für die aus dem Rohöl oder von der Kohlendestillation stammenden Kohlenwasserstoffe nach dem neuen Verfahren dargestellt, wobei Fig. i einen lotrechten Längsschnitt und Fig. 2 einen lotrechten Ouerschnitt durch die Vorrichtung veranschaulicht.
- Die Vorrichtung besteht aus einem in einen entsprechenden Ofen :2 waagerecht eingebauten Rohrsystem. Dessen Rohre i sind an ihren Enden ia (Fig. i) entweder verjüngt oder aber gleichmäßig zylinderförmig ausgeführt. Ein jedes von diesen Rohren i ruht in der Nähe seiner Enden in einem Lager 3, während die Rohrenden selbst in unbe-,veglichen Stopfbüchsen abgedichtet sind. Die entsprechenden Stopfbüchsen q. sind miteinander mittels der Leitungen 5 in der Weise verbunden, daß sie zusammen mit den Rohren i eine ununterbrochene Leitung bilden. Die einzelnen Rohre i werden vom Motor @ mittels eines beliebigen Getriebes, z. B. eines Zahnradgetriebes 6, in schnelle Drehbewegung versetzt und sind zu diesem Zwecke durch die Lager 3 geführt und mit ihren Enden. in den Stopfbüchsen 4 dicht eingepaßt, derart, daß sie sich ungehindert drehen 'können. Im Rohrinnern befindet sich ein flüssiges geschmolzenes Metall, im vorliegenden Fall z. B. geschmolzenes Blei, das unter der Einwirkung der durch die Drehbewegung der Rohre i bedingten Fliehkraft die Form eines an der inneren Rohrwandung anliegenden Zylinders annimmt und gleichsam ein Rohr im Innern eines anderen Rohres bildet. Die Rohre i werden von außen her mit den Heizgasen beheizt, die aus dem Feuerraum g kommen, dem der Brennstoff von außen her durch die Leitung io zugeführt wird. Das entsprechend vorgewärmte Ausgangsprodukt, z. B. Gasöl, Rohöl u. dgl., wird im fortlaufenden Arbeitsverfahren durch die Rohre i hindurchgepumpt, wo es mit geschmolzenem Metall zusammentrifft und der Destillation oder dem Kracken unterliegt. Mit i i ist das Zuführungsrohr für die zu behandelnden Stoffe und mit i2 das Ableitungsrohr für die behandelten Stoffe bezeichnet. Falls feste Stoffe destilliert oder gekrackt werden, werden sie in gehörig zerkleinertem Zustand mit einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. 0l, Teer, Rohöl, Steinkohlenteer u. dgl., vermengt, wodurch eine Art Brei oder Salbe entsteht, die die Konsistenz einer dicken Flüssigkeit besitzt und durch die Vorrichtung hindurchgepreßt werden kann.
- Beim Arbeiten nach dem neuen Verfahren wird somit der Koks- und Rußansatz an den inneren Rohrwandungen ganz vermieden, wodurch deren umständliche und kostspielige Reinigung in Wegfall kommt und vor allem der Destillations- oder Krackprozeß rascher verläuft.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Destillation und Spaltung von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen, insbesondere von Kohlenwasserstoffölen, mit Hilfe von eine Drehbewegung ausführenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Stoff .durch einen flüssigen Wärmeträger, z. B. eine Metallschmelze, enthaltende und eine schnelle Drehbewegung um ihre eigene Achse ausführende Rohre geleitet wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Rohre (i) nach außen abgedichtet und in fest angeordneten, paarweise durch Leitungen (5) miteinander verbundenen Stopfbüchsen (q.) einzeln drehbar angeordnet sind und daß jedes dieser Rohre eine besondere Antriebsvorrichtung, z. B. ein Zahnrad (6), aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL547457X | 1929-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547457C true DE547457C (de) | 1932-03-26 |
Family
ID=19936447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930547457D Expired DE547457C (de) | 1929-03-22 | 1930-03-02 | Verfahren zur Destillation und Spaltung von festen, fluessigen und gasfoermigen Stoffen, insbesondere von Kohlenwasserstoffoelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547457C (de) |
-
1930
- 1930-03-02 DE DE1930547457D patent/DE547457C/de not_active Expired
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