DE573040C - Stellvorrichtung fuer Weichen, Signale o dgl. - Google Patents
Stellvorrichtung fuer Weichen, Signale o dgl.Info
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- DE573040C DE573040C DEV27425D DEV0027425D DE573040C DE 573040 C DE573040 C DE 573040C DE V27425 D DEV27425 D DE V27425D DE V0027425 D DEV0027425 D DE V0027425D DE 573040 C DE573040 C DE 573040C
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- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
25. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE Ho1
Stellvorrichtung für Weichen, Signale ο dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1931 ab
Bei elektrischen Stellvorrichtungen für Weichen und Signale verwendet man bekanntlich
für jede Weiche bzw. Signaleinrichtung einen Überwachungsmagneten, der nur in der
Endlage des -Weichenantriebs und der entsprechenden Lage des Stellhebels Strom erhält.
Zu diesem Zweck ist für jede Lage der Weiche ein Kontakt am Stellhebel und einer
am Steuerschalter des Weichenantriebs vorgesehen, über welchen jeweils der Strom zum
Überwachungsmagneten geführt wird. Der zweite Kontakt am Steuerschalter und die übrigen Kontakte, der Leitungsanlage sind
nicht überwacht, was zur Folge haben kann, daß ein Fremdstrom in eine der Leitungen
eindringt und über die betreffenden Kontakte den Weichenantriebsmotor in Tätigkeit setzt
oder aber den aus irgendeinem Grunde abgefallenen Überwachungsmagneten zum An-.
ao ziehen bringt.
Gegen einen Teil der Fremdströme kann man sich dadurch sichern, daß man den Uberwachungsstrom
der Reihe nach über die eine Stelleitung, dann über den Überwachungsmagneten und dann über die andere Stellleitung
führt. Man kann damit jedoch nicht allen Störungsfällen "begegnen und auch nicht
alle Kontakte überwachen.
Die Erfindung bezweckt, eine Überwachung sämtlicher Kontakte zu erzielen, und beruht
auf der Erkenntnis, daß sämtliche jeweils nicht vom normalen Uberwachungsstrom benutzten
Kontakte eine solche Lage einnehmen, daß es möglich ist, über sie gemeinsam einen besonderen Überwachungsstrom zu
schicken. Gemäß der Erfindung wird daher der Stromkreis; der die jeweils vom Überwachungsstrom
nicht benutzten Kontakte enthält, in Parallelschaltung zu dem vorhandenen Überwachungsstrom an die Stromquelle angeschlossen
und in diesem Stromkreis ein Prüfmagnet angeordnet, der diesen zweiten
Stromkreis genau so überwacht wie der bekannte Überwachungsmagnet den normalen Überwachungsstromkreis der Weiche bzw.
des Signals.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen näher erläutert.
Abb. ι zeigt den Ruhezustand der Einrichtung. Der Überwachungsstrom fließt von der
Stromquelle 1 über Leitung 2, Stellhebelkontakt 3, Leitung 4, Steuerschalterkontakt 5,
Leitung 6 und die beiden hintereinandergeschalteten Wicklungen 7, 8 des Überwachungsmagneten, Springschalterkontakt 9 und Siehe-
rung 51 zur Stromquelle zurück. Die eine Wicklung 7 des Überwachungsmagneten wird
" durch einen in der Ruhelage unterbrochenen Kontakt 10 am Springschalter überbrückt,
der in bekannter Weise beim Umlegen des Stellhebels betätigt wird und beim Auslauf
des Weichenantriebs durch eine Feder in die Ursprungslage zurückgebracht wird.
Gemäß der Erfindung ist nun beispielsweise in der Leitung 11, die von der Stromquelle 1
zum Antriebsmotor 12 führt, ein Prüfmagnet
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl-Eduard Zix in Berlin-Siemensstadt.
13 vorgesehen, über welchen ein Strom geschickt
wird, der folgenden Weg nimmt: von der Stromquelle ι über den Springschalterkontakt
14, Prüfmagnet 13, Widerstand 15,
Stellhebelkontakt 16, Leitung 17, Steuerschalterkontakt
18, Antriebsmotor 12, Leitung 19, Springschalterkontakt 9, Sicherung
51 zur Stromquelle zurück. Wie aus der Abbildung ersichtlich, sind sämtliche für eine
etwaige Betätigung des Überwachungsmagneten 7, 8 und des Antriebs 12 in Frage kommenden
Kontakte überprüft.
Die Abb. 2 bis 6 zeigen der Reihe nach die Stromläufe bei der Betätigung des Weichetiantriebes.
Bei Abb. 2 ist angenommen, daß der Stellhebel umgelegt wird, um die Weiche in die
andere Lage zu bringen. Hierbei werden die beiden Kontakte 3 und 16 umgelegt. Der
ao Stellstrom, der entweder von der' gleichen Stromquelle stammt wie der Überwachungsstrom oder aber von'einer besonderen Stromquelle
mit höherer Spannung kommen kann, die gleich beim Umlegen des Stellhebels an die Leitung angeschlossen wird, nimmt jetzt
den eingezeichneten Weg über die Teile 2, 3, 20, 17, 18, 12, 19, 9 zum Rückpol der Stromquelle.
Durch Umlegen des Stellhebels sind beide Wicklungen des Überwachungsmagneten
stromlos geworden, so daß dieser abgefallen ist und gleichzeitig den an ihm befindlichen
Kontakt 87 geschlossen hat. Der Prüfmagnet 13 ist durch Unterbrechen des Springschalterkontaktes
14 ebenfalls abgefallen und hat den an ihm befindlichen Kontakt 31 umgelegt.
Die Bedeutung der Kontakte 31, 87 und 10 wird später ersichtlich.
Sobald der Motor zu laufen beginnt, wird der Kontakt 5 umgelegt und nimmt die gestrichelt
gezeichnete Stellung ein. Sobald der Motor ausgelaufen ist, wird auch der Kontakt
18 umgelegt und damit der Stellstrom unterbrochen. Es ergibt sich dann die Läge
nach Abb. 3. Hier fließt jetzt-der Strom von der Stromquelle 1 über die Teile 2, 3, 20, 17,
18, 6, Kontakte io, 31, Wicklung 8, Kontakt
9 zur Stromquelle zurück. Der Überwachungsmagnet 8 erhält über den Springschalterkontakt
10 Strom. Hierdurch wird der Springschalter ausgelöst und der Kontakt .
10 unterbrochen, so daß der Überwachungsmagnet wieder stromlos wird, wie aus Abb. 4
ersichtlich. Hierbei ist gleichzeitig der Springschalterkontakt 14 wieder umgelegt
worden, und es fließt nun der Strom von der Stromquelle 1 über die Teile 14, 13, 87, 16,
21, 4, 5, 12, 19, 9 zur Stromquelle zurück.
Der Prüf magnet 13 zieht an und schaltet den
Kontakt 31 um, so daß jetzt der Überwachungsstrom eingeschaltet wird, der nun, 60
wie aus Abb. 5 ersichtlich, folgenden Weg nimmt: von der Stromquelle 1 über die
Teile 2, 3, 20, 17, 18, 6, 7, 31, 8, 9 zur
Stromquelle zurück. Der Überwachungsmagnet zieht wieder an und unterbricht den 65
Kontakt 87, so daß sich jetzt die Lage nach Abb. 6 ergibt. Hierbei fließt der normale
Überwachungsstrom von der Stromquelle 1 über die Teile 2, 3, 20, 17, 18, 6 und die
Wicklungen 7, 8 zur Stromquelle zurück, 7° während der gemäß der Erfindung neu hinzugefügte
Überwachungsstrom von der Stromquelle ι über die Teile 14, 13, Vorschaltwiderstand
15 und die Teile 11, 16, 21, 4, 5,
12 wieder zur Stromquelle zurückgelangt. 75
Wie aus den Schaltungen gleichzeitig ersichtlich, ist es nicht notwendig, in jede der beiden
Leitungen 2 und 11 einen besonderen Prüfmagneten einzuschalten, sondern durch Umleitung
über die Stellhebelkontakte 3, 16 ist 80
es möglich, mit einem Prüfmagneten 13 auszukommen. Die Leitung 2 und der Kontakt 3
werden daher immer durch den normalen bekannten Überwachungsmagneten 7, 8 überwacht,
der hier jedoch mit zwei Wicklungen 85 versehen ist.
Claims (4)
1. Stellvorrichtung für Weichen, Signale o. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils vom normalen Überwachungsstrom nicht durchflossenen Leitungen
und Kontakte durch einen zweiten Stromkreis überwacht werden. 9i>
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- *
durch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet mit zwei Wicklungen (7, 8) versehen ist, von denen die eine (7)
durch einen Springschalterkontakt (10) kurzgeschlossen werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem
Überwachungsmagneten ein Prüfmagnet (13) in nur einer der Leitungen (11) vor- 1O5
gesehen ist, wobei durch einen oder mehrere Kontakte (3 bzw. 16) der abwechselnde
Anschluß des Prüfmagneten an eine der beiden Stelleitungen herbeigeführt
wird. "°
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit
dem Prüfmagneten (13) ein Widerstand (15) vorgesehen ist, der durch einen Kontakt
(87) am Überwachungsmagneten X15
(7, 8) kurzgeschlossen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27425D DE573040C (de) | 1931-10-22 | 1931-10-22 | Stellvorrichtung fuer Weichen, Signale o dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV27425D DE573040C (de) | 1931-10-22 | 1931-10-22 | Stellvorrichtung fuer Weichen, Signale o dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573040C true DE573040C (de) | 1933-03-25 |
Family
ID=7583384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27425D Expired DE573040C (de) | 1931-10-22 | 1931-10-22 | Stellvorrichtung fuer Weichen, Signale o dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573040C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919895C (de) * | 1951-02-13 | 1954-11-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben |
DE962082C (de) * | 1952-04-13 | 1957-04-18 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Stellstromkreise elektrischer Antriebe, insbesondere von Weichen, Gleissperren und aehnlichen Einrichtungen in Stellwerksanlagen |
-
1931
- 1931-10-22 DE DEV27425D patent/DE573040C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919895C (de) * | 1951-02-13 | 1954-11-08 | Siemens Ag | Anordnung zur Steuerung von Drehstromantrieben bei Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, im besonderen Weichenantrieben |
DE962082C (de) * | 1952-04-13 | 1957-04-18 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Stellstromkreise elektrischer Antriebe, insbesondere von Weichen, Gleissperren und aehnlichen Einrichtungen in Stellwerksanlagen |
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