DE572940C

DE572940C - Device for applying liquid glazes, enamels, paints, lacquers, etc. like

Info

Publication number: DE572940C
Application number: DEL72768D
Authority: DE
Original assignee: GEORG LITTMANN
Current assignee: GEORG LITTMANN
Priority date: 1928-08-29
Filing date: 1928-08-29
Publication date: 1933-03-25

Description

Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Glasuren, Emaillen, Farben, Lacken u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen -Glasuren, Emaillen, Farben, Lacken u. dgl. auf Werkstücke beliebiger Art, namentlich auf keramische Körper, unter Verwendung einer endlosen Förderkette mit Gehängen zur Aufnahme der zu behandelnden Formlinge. Die Anwendung endloser Förderketten mit Gehängen zur Aufnahme - der zu behandelnden Werkstücke ist bereits aus der Emailleindustrie bekannt; jedoch genügt diese Vorrichtung nicht; wenn es sich darum handelt, mehrere -Seiten eines Werkstückes nacheinander mit Glasuren, Farben u. dgl. zu behandeln, weil das Werkstück nach= Behandlung einer Seite selbsttätig geschwenkt werden muß, damit auch die andere Seite behandelt werden kann.Device for applying liquid glazes, enamels, paints, Lacquers and the like The invention relates to an apparatus for applying liquid glazes, enamels, paints, varnishes and the like on any work piece Kind, namely on ceramic bodies, using an endless conveyor chain with hangers to hold the molded products to be treated. The application endless Conveyor chains with hangers for picking up - the workpieces to be treated are already there known from the enamel industry; however, this device is not sufficient; if it it is a matter of applying glazes to several sides of a workpiece, one after the other, To treat colors and the like, because the workpiece after = treatment of one side automatically must be pivoted so that the other side can also be treated.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, durch eine Winkeldrehung der Werkstücke zwei aneinanderstoßende Seitenflächen bearbeiten zu können, und zwar in der Weise, daß sie zunächst an einer Entsfaubungsvorrichtung und alsdann an einer Zerstäubungsvorrichtung für das Anstreichmittel, die Glasur o. dgl. vorbeigeführt -werden. Bei winkligen Gegenständen, z. B, bei Ofenkächeln, «=erden innerhalb der Zerstäuberzone nach Bearbeitung einer Fläche die Haltevorrichtungen mit den aufliegenden Werkstücken durch Anschläge oder Nocken um den Grad des erforderlichen Winkels geschwenkt und somit die -bereits glasierte Fläche selbsttätig den.. die Flüssigkeit aufspritzenden-Düsen entzogen, worauf- die noch nicht bearbeitete Fläche den Düsen zugekehrt und mit einer Glasurschicht versehen wird.The essence of the invention consists in an angular rotation of the Workpieces to be able to process two abutting side surfaces, namely in such a way that they are first connected to a dust removal device and then to a Atomizing device for the paint, the glaze or the like -will. In the case of angled objects, e.g. B, for stove tiles, «= earth within the After processing a surface, the holding devices with the overlying atomizer zone Workpieces swiveled by stops or cams by the degree of the required angle and thus the - already glazed surface automatically the .. the liquid spraying - nozzles withdrawn, whereupon the not yet worked area faces the nozzles and with a layer of glaze is provided.

Die Vorrichtung besteht aus einer endlosen, waagerecht umlaufenden Förderkette sowie einer um diese angeordneten parallelen Laufschiene für die Gehänge. Die Länge der Kette ist den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt. Von den Kettenrädern dient das eine zum Antrieb, während das andere zum Nachspannen der Kette in waagerechter Richtung verschiebbar angebracht ist. Das Antriebskettenrad wird durch eine Stufenscheibe zum Regeln der Geschwindigkeit und ein Kegelräderpaar angetrieben. Die in einem gewissen Abstand voneinander um die Kette verteilten Gehänge sind mit Zapfen versehen, welche zum Kuppeln in die Glieder der Förderkette eingreifen und die Gehänge mitnehmen. Ein außen und nach abwärts gerichteter Schenkel des Gehänges nimmt eine drehbare Hülse auf, die mit einem Konsol oder Bügel zum Aufhängen des Werkstückes und einer Auflagerplatte zum Aufstellen .desselben versehen ist. An der Unterfläche der Auflagerglatte ist eine Führungsleiste angebracht, welche unter dem Einfluß eines bzw. mehrerer im- gegebenen Augenblick das Schwenken der Haltevorrichtung und des Werkstückes bewirkenden Anschläge - steht, die auch aus dem Bereich der Führungsschiene ausschaltbar gemacht werden können. Außerdem können Vorrichtungen angebracht sein, die die Gehänge in ihrer Lage sichern.The device consists of an endless, horizontally rotating one Conveyor chain and a parallel running rail arranged around it for the hangers. The length of the chain is adapted to the respective operating conditions. From the sprockets one is used to drive, while the other is used to re-tension the chain horizontally Direction is slidably attached. The drive sprocket is driven by a stepped pulley to regulate the speed and driven by a pair of bevel gears. The one in one hangers distributed around the chain at a certain distance from each other are provided with pegs, which engage in the links of the conveyor chain for coupling and take the hangers with them. An outwardly and downwardly directed leg of the hanger takes a rotatable one Sleeve on, with a bracket or bracket for hanging the workpiece and a Support plate for setting up .the same is provided. On the lower surface of the support slat a guide bar is attached, which under the influence of one or more at the given moment the swiveling of the holding device and the workpiece causing attacks - stands, also from the area of the guide rail can be switched off. In addition, devices may be attached which secure the hangers in their position.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.In the accompanying drawing, the device is in an exemplary manner Embodiment shown schematically.

Abb. i zeigt einen Grundriß der Vorrichtung.Fig. I shows a plan view of the device.

Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung in Richtung zweier Gehänge. Abb. 3 zeigt ein Gehänge in Vorder- und Seitenansicht.Fig.2 shows a cross section through the device in the direction of two Hangers. Fig. 3 shows a hanger in front and side views.

Abb. q. ist ein schematischer Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 3 und zeigt die Auflagerplatte p von unten gesehen.Fig.q. is a schematic section along the line A-A of Fig. 3 and shows the support plate p seen from below.

Die waagerecht gelagerte endlose Förderkette a ist um die beiden Kettenräder b und c herumgeführt, von denen - das Kettenrad c durch Stufenscheiben d und ein Kegelräderpaar e angetrieben wird, während das Kettenrad b zum Anspannen der Kette in der Längsrichtung verschieb- und feststellbar eingerichtet ist. Um die Kette a herum ist parallel eine Laufschiene f vorgesehen, auf der die Gehänge g fahren. Diese Gehänge werden durch die Kette a in Bewegung gesetzt und in einem Abstand von etwa einem halben Meter voneinander an der Kette verteilt. Sie gelangen zuerst nach der aus einem Gehäuse mit Düsen für Preßluft bestehenden Entstaubungsvorrichtung A, wo die Werkstücke o von Staub u. dgl. gereinigt werden. Der Staub wird nach unten abgesaugt und ins Freie oder in einen Filter überführt. Hierauf kommen .sie nach der Zerstäuberanlage B, in der das Auftragen der Glasur erfolgt.The horizontally stored endless conveyor chain a is around the two chain wheels b and c led around, of which - the sprocket c through step pulleys d and a Bevel gear pair e is driven, while the sprocket b for tensioning the chain is set up displaceable and lockable in the longitudinal direction. To the chain a around a running rail f is provided in parallel, on which the hangers g travel. These hangers are set in motion by the chain a and at a distance about half a meter apart on the chain. You get there first after the dust removal device consisting of a housing with nozzles for compressed air A, where the work pieces o are cleaned of dust and the like. The dust is down sucked off and transferred to the open air or into a filter. You will come to this the atomizer system B, in which the glaze is applied.

Die Zerstäuberanlage B selbst besteht aus einem Behälter C mit Rühreinrichtung und Ablaufvorrichtung D für die Glasur oder Farbmasse, die mit mehreren Düsen, im Ausführungsbeispiel sind es acht Düsen E, ausgestattet ist. Aus diesen wird die Glasur o. dgl. mittels Preßluft gegen die Werkstücke o gespritzt. Um ein Bestäuben des Rumpfes oder Steges des Werkstückes o zu verhindern, sind oben und unten Schutzbleche v vorgesehen. Das Abnehmen und Besetzen der Gehänge mit Werkstücken erfolgt ununterbrochen.The atomizer system B itself consists of a container C with a stirring device and discharge device D for the glaze or color mass, which has several nozzles in the Embodiment there are eight nozzles E, is equipped. These become the Glaze or the like sprayed against the workpieces o by means of compressed air. To a pollination of the body or web of the workpiece o are to be prevented by protective plates at the top and bottom v provided. The hangers are removed and filled with workpieces continuously.

Die Achse der aus Gummirollen bestehenden Laufräder h des Gehänges sind nach innen umgebogen, so daß ein winkelförmiger Ansatz i entsteht, der in die Kettenglieder a eingreift. Außen besitzt das Gehänge g eine nach abwärts gerichtete Welle Z, die unten zum Führen eine zwischen Schienen s gehende Laufrolle k trägt. Auf der Welle Z ist eine Hülse m drehbar angebracht, die den Bügel n für das aufzuhängende Werkstück o trägt, das sich gleichzeitig unten auf eine ebenfalls an der Hülse m angebrachte Auflageplatte p stützt. An der Unterkante trägt die Auflageplatte p Anschlags- oder Führungsleisten y, auf welche beim Umlauf der Gehänge Anschläge u und ati einwirken und das Schwenken der Hülse m mit Konsol n und Werkstück o im gegebenen Augenblick einleiten und ausführen. Zweckmäßig wird ein Anschlag u ein kurzes Stück vor dem anderen Anschlagas, angebracht, damit jener das Schwenken der Hülse m schon einleitet, während der Anschlag at, das Schwenken des Werkstückes vollendet. Nach dem Schwenken ist die noch nicht glasierte Fläche den Düsen zugekehrt.The axis of the running wheels h of the hanger, which consists of rubber rollers, are bent inwards so that an angular extension i is formed which engages in the chain links a. On the outside, the hanger g has a downwardly directed shaft Z which, at the bottom, carries a roller k running between rails s for guiding. A sleeve m is rotatably attached to the shaft Z and carries the bracket n for the workpiece o to be suspended, which at the same time rests at the bottom on a support plate p which is also attached to the sleeve m. At the lower edge, the support plate p carries stop or guide strips y, on which stops u and ati act as the hanger rotates and initiate and execute the pivoting of the sleeve m with bracket n and workpiece o at the given moment. A stop u is expediently attached a short distance before the other stop as, so that the latter already initiates the pivoting of the sleeve m while the stop at completes the pivoting of the workpiece. After swiveling, the not yet glazed surface faces the nozzles.

In der Abb. i und 2 hängt an dem Gehänge g als Werkstück eine Winkelkachel o. Die in Abb. i angegebene Stellung III zeigt die Kachel, während die Fläche :2 durch die Düsen mit Glasur versehen wird. Bei der Weiterbewegung des Gehänges g leitet Anschlag u (vgl. Abb. q. gestrichelte Lage der Auflageplatte p an dem Transporteur g) beim Anstoßen an die Führungsleiste r das Schwenken ein, und Anschlag u, vollendet es, so daß nunmehr in Stellung II Fläche i den Düsen zugekehrt ist und mit Glasur behandelt wird. Fläche 2 ist aus dem Bereich der Düsen geschwenkt. Stellung I zeigt die abnahmefertige Kachel.In Figs. I and 2, an angular tile hangs from the hanger g as a workpiece o. Position III indicated in Fig. i shows the tile, while the area: 2 is glazed through the nozzles. When moving the hanger g directs stop u (see Fig. q. dashed position of the support plate p on the conveyor g) when it hits the guide bar r, the swiveling in, and stop u, is completed it, so that now in position II surface i is facing the nozzles and with glaze is treated. Surface 2 is swiveled out of the area of the nozzles. Position I shows the ready-to-use tile.

Außerdem besitzt das Gehänge g in seiner Anfangsstellung an der Hülse m einen Anschlag, Knaggen t, o. dgl., um das Gehänge in seiner Lage zu -sichern und die Auflageplatte p bzw. die an ihrer Unterfläche sitzende Führungsleiste r genau an den ersten Anschlagat heranzuführen. DieseEinstellung wird mit Hilfe der Federn t2 (vgl. Fig. 3 und q.) bewirkt, welche zwischen der Entstaubungs-und Zerstäuberanlage angeordnet sind. Die Feder t2 drückt gegen die Schiene t3 an der Auflagerplatte p des Transporteurs g, der gegen den Anschlag ti fest zur Anlage kommt, so daß die Schiene t3 in die richtige Lage zu den Zapfen u, u, gelangt. Zweckmäßig erfolgt die Anbringung einer Feder t2 dicht vor dem Knaggen u. Je nach der Breite der Flächen des Arbeitsstückes" sind einzelne Düsenfelder abstellbar eingerichtet.In addition, the hanger g has in its initial position on the sleeve m a stop, lugs t, o. the like. To secure the hanger in its position and the support plate p or the guide strip r seated on its lower surface lead exactly to the first stop. This setting is made using the Springs t2 (see. Fig. 3 and q.) Causes which between the dedusting and atomizing system are arranged. The spring t2 presses against the rail t3 on the support plate p of the conveyor g, which comes to rest firmly against the stop ti, so that the Rail t3 in the correct position to the pin u, u, comes. Appropriately done the attachment of a spring t2 close to the lug and depending on the width of the surfaces of the work piece "individual nozzle fields are set up so that they can be turned off.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for applying liquid glazes, enamels, dyes, lacquers and the like, especially on ceramic bodies, using an endless conveyor chain with hangers for receiving the molded articles to be treated, characterized in that for pivoting the on the legs (Z) of the Hanger (g) rotatably attached sleeves (m) plates (p) are attached with guide strips (r) which come into engagement with the stops (u, 7c1) fixed on the endless track and then pivot the sleeves (m) by 90 ° .

2. Device for applying liquid glazes according to claim i, characterized in that the stops (u, u1) can be switched off from the area of the guide rail.