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DE57175C - Verfahren und Einrichtung zum Weben von theilweise verstärkter Waare - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Weben von theilweise verstärkter Waare

Info

Publication number
DE57175C
DE57175C DENDAT57175D DE57175DA DE57175C DE 57175 C DE57175 C DE 57175C DE NDAT57175 D DENDAT57175 D DE NDAT57175D DE 57175D A DE57175D A DE 57175DA DE 57175 C DE57175 C DE 57175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
roller
chain
loom
shows
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57175D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. BORGSEN in Lippstadt
Publication of DE57175C publication Critical patent/DE57175C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

-KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die nachbeschriebene, in Blatt I und II, Fig. ι bis 10, dargestellte Einrichtung ist eine Neuerung im Glattwebverfahren geschaffen, durch die ermöglicht ist, ein zu webendes Stück so herzustellen, dafs es seiner Breite nach an beliebiger Stelle oder an verschiedenen Stellen Verdickungen erhält, die nur dadurch erzeugt werden können, dafs eine Verstärkung der Kette an den betreffenden Stellen vorgenommen wird. Es haben zu dieser Neuerung die Umstände, geführt, dafs Läuferdecken meist in der Mitte zuerst durchgetreten werden, während die Seitentheile noch unversehrt sind, Schrubb- oder Scheuertücher in der Mitte zerfallen, während sie an den Seiten noch stark genug zum Weitergebrauch wären. 'Soll aber die Kette stellenweise verdickt werden, so müfste ' auch der Kettenbaum, der der Stückbreite entsprechen mufs, stellenweise dickere Fäden aufgebäumt erhalten, was wegen des durch entstehende stellenweise Durchmesservergröfserungen und -Verminderungen eintretenden ungleichen Ablaufens der Fäden u. dergl. m. unthunlich ist.
Die Verdickung des Stoffes in gewissen Breitelagen durch die Kette wird damit bewerkstelligt, dafs an den zu verdickenden Stellen mehrere Fäden gemeinschaftlich gebunden, d. h. von derselben Litze geführt, bezüglich durch dieselbe Helfe und Rietlücke gezogen sind und somit stets gemeinsam denselben Fachwechsel machen. Durch diese Zusammenfügung immer der gleichen beliebig vielen Fäden bei denselben Fachwechseln wird die erwünschte Verdickung durch die Umstände unterstützt, dafs sich die Fäden auf einander legen können und kein Bestreben haben, eine ungewollte Verbreiterung des Stückes durch Nebeneinanderlegen hervorzubringen.
Die Zusammenstellung der Kette, die, wie vorerwähnt, nicht auf einem Baum aufgebäumt werden kann, geschieht dadurch, dafs jeder Kettenfaden auf eine Spule aufgespult wird und so viel Spulen, als die Kette Fäden zählt, hinter dem Webstuhl aufgestellt werden, um dann jeden einzelnen Faden dem Stuhl zuzuführen. Dabei kann es geschehen, dafs beim Webvorgang, beim Abziehen der Fäden von den Spulen einzelne Spulen weiterlaufen und somit mehr Faden abgeben, als erforderlich, die betreffenden Fäden also zu lang werden und aus der Kette herabhängen, durchsacken, weshalb eine Nachspannvorrichtung zwischen der Gesammtheit' der Kettenspulen und dem Stuhl nöthig wird, welch erstere allen Kettenfäden wieder gleiche Länge und Spannung giebt.
Zur Erreichung vorgedachter Zwecke sind nachbeschriebene Einrichtungen nöthig, die auf den Blättern I und II dargestellt sind; es zeigt:
Fig. ι eine Schnittansicht des Spulenbrettes und Webstuhles im allgemeinen bezüglich der Anordnung der Kettenfäden und Stellung der Ausgleichwalze während des Webprocesses,
Fig. 2 den Grundrifs zu Fig. 1,
Fig. 3 diejenige Stellung der Ausgleichwalze, sowie die Anordnung der Kettenfäden, wenn dieselben durch erstere in gespannte, verlängerte Lage gebracht worden sind,

Claims (1)

  1. Fig. 4 die Stellung der Walze, wenn letztere während der Arbeitsperiode empor, d. h. in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht wird, Fig. 5 einen Grundrifs,
    Fig. 6 einen. Durchschnitt eines mit Verdickung in der Mitte hergestellten Stückes,
    Fig. 7 einen Längsschnitt der ganzen Webeinrichtung mit näherer Ausführung der Einzeltheile,
    Fig. 8 die Darstellung der Kettenfadennachspannung im Aufrifsschnitt,
    Fig. 9 die Webmusterdarstellung im Grundrifs, Fig. io dieselbe im Aufrifs.
    Die Spulen b, deren je eine einen Kettenfaden aufgespult enthält, werden auf die Aufsteckspindeln einer Platte E aufgesteckt, welche, auf einem Gestell liegend, hinter dem Webstuhl angebracht ist, so dafs die Spulen auf ihr frei abgezogen werden können. An dem dem Webstuhl zugekehrten Ende der Platte E werden die sämmtlichen Kettenfäden unter einer Leitwalze G hinweggeleitet, die an schwingenden, von E getragenen Armen F angebracht ist, deren Drehpunkt ebenfalls eine Leitwalze, und zwar die erste bildet, über welche die Fäden von den Spulen aus geführt werden. An den Armen F sind Einschnitte d angebracht,, die zur Aufnahme von Gewichten H dienen, um der Walze G geeignete Druckbelastung geben zu können. Von der Wälze G aus (s. Fig. ι und 7) werden die Fäden . über die Walze D am Arme a des Webstuhles unter der Kettenbaumwalze B weggeführt, deren stellbare Seitenscheiben den Fäden Breiteführung geben, um, über die obere Stuhlführungswalze geleitet, eingeschirrt zu werden, wie das bei jedem gewöhnlichen Webstuhl der Fall ist, nur mit dem Unterschiede, dafs an' den zu verdickenden Stellen statt eines Fadens, wie bisher üblich, mehrere derselben durch je eine Litze bezw. Rietlücke geführt werden. Das Weben findet auf einem gewöhnlichen Webstuhl in der bisherigen Weise, blos mit dem Unterschiede der Einfädelung bei den zu verdickenden Stellen statt.
    Durchgesackte Fäden h (Fig. 1 und 8) werden dadurch beseitigt, dafs an der Platte E noch anderweite Streben f angebracht sind, an deren oberen Enden sich pendelnde Schienen e befinden, die die Leitwalze / tragen; f und e sind so bemessen, dafs / für gewöhnlich von der fortbewegten Kette in der Lagerstelle g am Arme α gehalten wird. Tritt nun ein Sacken von Fäden h ein, so drückt man die Walze / aus ihrer Lagerstelle g, also um den Drehpunkt von e und_/ schwingend und damit die ganze Kette vorziehend, nach unten (Fig. 4 und 8), und zwar so weit, bis die Fäden h wieder in die Gesammtkette eingetreten sind (s. punktirte Stellung, Fig. 8), dann wird J freigelassen und dem Kettenlauf entsprechend nach und nach in die Höhe, bis in ihre Lagerstelle g, angezogen (s. schematische punktirte Stellungen Fig. 8), wodurch dieser Mifsstand der eigenthümlichen Kettenbildungsweise beseitigt wird. In den Fig. 5, 6, .9 und 10 sind Waarenbilder dargestellt, welche zeigen, wie sich die Verdickung und die Fadenlagen des Schusses und der Kette gestalten.
    Paτεnt-Anspruch:
    Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Verdickungen an beliebigen Stellen der Stoffbreite, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Fäden zugleich da von derselben Litze-geführt werden, wo die Verdickungen hergestellt werden sollen, und dabei die Kette aus Fäden gebildet wird, deren jeder einzelne als Spule (b) aufgewickelt ist, welche Spulen (b) hinter dem Webstuhl aufgestellt werden und von welchem aus die Fäden über den Druckapparat, gebildet aus der Walze (G) an den Armen (F) mit dem Gewicht (H) und über den Spannapparat, gebildet aus der Walze (J), die an den pendelnden Schienen (e) aufgehängt ist, nach, dem Webstuhl· geleitet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT57175D Verfahren und Einrichtung zum Weben von theilweise verstärkter Waare Expired - Lifetime DE57175C (de)

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DENDAT57175D Expired - Lifetime DE57175C (de) Verfahren und Einrichtung zum Weben von theilweise verstärkter Waare

Country Status (1)

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DE (1) DE57175C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038742B (de) * 1953-11-06 1958-09-11 William Kenyon & Platts Narrow Einfassung fuer in Nuten gefuehrte Scheiben oder Platten, insbesondere von Schiebefenstern
DE1134038B (de) * 1956-12-22 1962-07-26 Knoll Internat G M B H Verfahren zum Weben von mit unregelmaessig, in Kettenrichtung auftretenden Farbeffekten hergestellter Ware und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe

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DE1038742B (de) * 1953-11-06 1958-09-11 William Kenyon & Platts Narrow Einfassung fuer in Nuten gefuehrte Scheiben oder Platten, insbesondere von Schiebefenstern
DE1134038B (de) * 1956-12-22 1962-07-26 Knoll Internat G M B H Verfahren zum Weben von mit unregelmaessig, in Kettenrichtung auftretenden Farbeffekten hergestellter Ware und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe

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