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DE571465C - Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungsarten mit Funkenstrecken - Google Patents

Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungsarten mit Funkenstrecken

Info

Publication number
DE571465C
DE571465C DE1930571465D DE571465DD DE571465C DE 571465 C DE571465 C DE 571465C DE 1930571465 D DE1930571465 D DE 1930571465D DE 571465D D DE571465D D DE 571465DD DE 571465 C DE571465 C DE 571465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
gas
arrangement according
time
during
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930571465D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Erwin Marx
Original Assignee
Dr-Ing Erwin Marx
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr-Ing Erwin Marx filed Critical Dr-Ing Erwin Marx
Application granted granted Critical
Publication of DE571465C publication Critical patent/DE571465C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T11/00Spark gaps specially adapted as rectifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungsarten mit Funkenstrecken Die Umformung von Wechselspannungen in Gleichspannungen oder von Gleichspannungen in Wechselspannungen verschiedener Frequenzen bei hohen Spannungen und sehr großen Leistungen mit Funkenstrecken ist deshalb schwierig, weil hierbei Lichtbögen im richtigen Zeitpunkt zum Abreißen gebracht werden müssen und weil ein Rückschlag der Spannung von der Gleichspannungseite in die Wechselspannungseite oder umgekehrt vermieden werden muß. Die Gleichrichtung von Wechselspannungen durch umlaufende Gleichrichter oder Funkenstrecken mit unhomogenem Felde in Luft ist bekannt.
  • Für solche Umformungen mit Funkenstrecken ist die nachstehende Erfindung in erster Linie bestimmt. Es ist bereits bekannt, an solchen Funkenstrecken den elektrischen Lichtbogen durch Anblasen zu unterbrechen. Erfindungsgemäß wird jedoch die Wirksamkeit dieses Anblasens dadurch ganz bedeutend erhöht, daß in einem solchen Gasstrom eine der Elektroden in bestimmter Weise bewegt wird. Wenn möglich, wird der Unterbrechungszeitpunkt in den Augenblick gelegt, in dein die Stromstärke durch Null geht.
  • Die Ionisierungsvorgänge beim Durchschlag der Luft sind bekannt. Ein Lichtbogen läßt sich auch beim Nulldurchgang des Stromes schwer löschen, weil die Luft durch den Lichtbogen stark ionisiert ist. Der Luftstroin dient zur Beseitigung dieser Ionisation kurz nach Löschung des Lichtbogens und dadurch zur Verhinderung der Rückzündung. Eine gleichzeitige Bewegung einer der Elektroden ist deshalb sehr günstig, weil dadurch die Elektrode von dem Ionisierungsgebiet entfernt wird. Die Luftbewegung dient zugleich zur Kühlung der Elektroden; da$ ist ebenfalls sehr wichtig, weil ein Lichtbogen zu seiner Existenz eine hohe Temperatur der Kathode braucht.. Es ist also besonders wichtig, die Elektrode zu kühlen, die während der Sperrzeit Kathode ist.
  • Erfindungsgemäß müssen Gasbewegung und Elektrodenbewegung periodisch so gewählt werden, daß während der Sperrzeit die relative Geschwindigkeit des Gases zu der bewegten Elektrode in dein gesamten Gebiete, in dem ein Rückschlag eintreten kann, größer ist als während der Durchschlagzeit. Dadurch wird die zur Umformung nötige Zündspannung niedrig, die Rückschlagspannung, die eine Kurzschlußgefahr mit sich bringt,-wird dagegen erhöht. Außerdem werden die Verluste, die durch den Lichtbogen entstehen, klein gehalten, wenn die Luftgeschwindigkeit während des Bestehens vom Lichtbogen an der angeblasenen Elektrode klein ist. Diese Verluste können außerdem durch geeignete Elektrodenformen und durch Schirme ver mindert werden. Auf Abb. i und 2 sind Beispiele dargestellt, die das Gesagte erläutern sollen. In Abb. i ist A eine Spitzenelektrode, die sich in einer Düse D aus Isolierstoff befindet. Der Düse kann durch die Eintrittsöffnung E Preßluft zugeführt werden. Die Spitzenelektrode wird durch eine Nockenwelle, durch ein Exzenter oder ähnliches in der Richtung ihrer Achse im Takte der vorhandenen oder der gewünschten Wechselspannung bewegt. In der dargestellten Lage der Spitzenelektrode ist durch diese der Austritt der Preßluft nach der Gegenelektrode B versperrt. In diesem Zeitpunkt kann also ein Überschlag zwischen A und B eintreten und ein Lichtbogen zwischen diesen Elektroden bestehen bleiben. Wenn jedoch die Elektrode A zurückgezogen wird, dann strömt die Preßluft nach B hin aus, kühlt die Spitze von A und löscht durch die große Luftgeschwindigkeit den Lichtbogen aus. Soll z. B. eine Wechselspannung von 5o Hertz gleichgerichtet werden, so muß die Spitzenelektrode Somal in einer Sekunde zurückgezogen und dann wieder in die aufgezeichnete Lage gebracht werden. Das Entsprechende muß der Fall sein, wenn eine Gleichspannung in eine Wechselspannung von 5o Hertz umgeformt werden soll. Die Gegenelektrode B muß, damit der bekannte Polaritätsunterschiedzwischen Spitze und Platte erreicht wird, einen großen Krümznungsradius erhalten. An sich ist eine Plattenelektrode günstig, hier ist jedoch eine gekrümmte Elektrode aufgezeichnet, damit die ausströmende Druckluft auf dem ganzen Wege zwischen den beiden Elektroden eine möglichst große Geschwindigkeit erhält und die vom Lichtbogen her vorhandenen Ionen so rasch wie möglich entfernen kann. Die Form der Düse D kann ähnlich gewählt werden, wie dies im Turbinenbau üblich ist. Die aufgezeichnete Gestalt stellt nur ein Beispiel dar. Es ist ebenso möglich, der Elektrode B eine trichterförmige oder siebähnliche Gestalt zu geben.
  • Eine andere Ausführungsart der Erfindung stellt Abb.2 dar. Hier ist eine Spitzenelektrode E auf einer Scheibe F befestigt. Die Scheibe F wird durch die Welle G in Umdrehungen versetzt. Bei einer Wechselspannung von 5o Hertz müssen 5o Umdrehungen in einer Sekunde erfolgen. Der Luftstrom k, der parallel zur Plattenelektrode H verläuft, muß so gerichtet sein, daß jedesmal während der "Zünd- und Überschlagdauer die Bewegung der Spitze und der Luft gleichgerichtet, während der Sperrzeit jedoch entgegengesetzt gerichtet sind. Ist die Luftgeschwindigkeit gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Spitze,-so kann man es erreichen, daß während der Dauer des Lichtbogens die Relativgeschwindigkeit zwischen Spitze und Luft gleich Null, während der Sperrzeit dagegen gleich der doppelten Luftgeschwindigkeit ist. Zugleich wird durch diese Anordnung erreicht, daß Zündung und Rückzündung an verschiedenen Stellen des Raumes auftreten, so daß eine Vorionisierung des 'Gberschlagweges während der Sperrzeit nach Möglichkeit vermieden wird.
  • Eine Anwendung der angegebenen Erfindung kommt in erster Linie in Gleichrichterschaltungen in Frage. Die Erfindung ermöglicht jedoch eine sehr weitgehende Erhöhung des Polaritätseffektes und dadurch in vielen Fällen auch das Arbeiten mit einer einzelnen Funkenstrecke Spitze-Platte.
  • Zur besseren Kühlung kann an Stelle von Luft ein anderes Gas benutzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungsarten mit Funkenstrecken, bei denen die Unterbrechung der elektrischen Lichtbögen durch Anblasen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die eine Elektrode in einem Gasstrom periodisch so bewegt, daß während der Sperrzeit die relative Geschwindigkeit des Gases zu dieser Elektrode in dem gesamten Gebiete, in dem ein Rückschlag. eintreten kann, größer ist als während der Durchschlagzeit.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spitzenelektrode jedesmal während der Sperrzeit in ein Rohr, durch das ein Gas mit großer Geschwindigkeit strömt, zurückgezogen wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom während der Zündzeit durch die Bewegung der bewegten Elektrode abgesperrt wird. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrung durch die bewegte Spitzenelektrode selbst vorgenommen wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Formgebung der Elektroden, beispielsweise durch gekrümmte Elektroden (Abb. i), und der Gaszuleitungen gewährleistet ist, daß ein Gasstrom hoher Geschwindigkeit die Elektroden an allen den Stellen umspült, von denen ein Rückschlag ausgehen kann.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Spitzenelektrode so in einem Gasstrom bewegt, daß während der Durchschlagzeit die Relativgeschwindigkeit zwischen Gas und Elektrode annähernd gleich Null, während der Sperrzeit annähernd gleich der doppelten Geschwindigkeit des Gases ist. Anordnung nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Elektrode bewegt und gekühlt ist, die in der Sperrzeit negatives Potential gegenüber der Gegenelektrode besitzt.
DE1930571465D 1930-08-23 1930-08-23 Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungsarten mit Funkenstrecken Expired DE571465C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE571465T 1930-08-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE571465C true DE571465C (de) 1933-03-01

Family

ID=6568839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930571465D Expired DE571465C (de) 1930-08-23 1930-08-23 Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungsarten mit Funkenstrecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE571465C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938865C (de) * 1935-04-30 1956-02-09 Siemens Ag Rotierender Stromrichter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938865C (de) * 1935-04-30 1956-02-09 Siemens Ag Rotierender Stromrichter

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