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DE570681C - In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe - Google Patents

In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe

Info

Publication number
DE570681C
DE570681C DEJ43779D DEJ0043779D DE570681C DE 570681 C DE570681 C DE 570681C DE J43779 D DEJ43779 D DE J43779D DE J0043779 D DEJ0043779 D DE J0043779D DE 570681 C DE570681 C DE 570681C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turntable
climbing
swinging
directions
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ43779D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Martin Eichelgruen & Co
Original Assignee
Martin Eichelgruen & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Martin Eichelgruen & Co filed Critical Martin Eichelgruen & Co
Priority to DEJ43779D priority Critical patent/DE570681C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE570681C publication Critical patent/DE570681C/de
Priority to DEE44419D priority patent/DE606617C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/02Turntables; Integral stops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

Die bisher im Betriebe bekannten Kletterdrehscheiben haben große Nachteile. Da die Scheiben frei über das Gleis hinwegschwingen müssen, ist eine große Kletterhöhe erforder-Hch. Gleichzeitig ist durch diese hohe Lage ein starkes Pendeln der Scheibe vorhanden, wodurch die Gefahr besteht, daß während der Drehung das Fahrzeug ablaufen kann. Aus diesem Grunde ist der auf die Drehscheibe aufgefahrene Wagen zu sperren, und zwar durch Hemmschuhe oder ähnliche Einrichtungen, die sowohl bei der Auffahrt, wie bei der Abfahrt extra zu bedienen sind. Die Drehscheiben dieser Bauart sind in der Fahr-
'5 richtung unsymmetrisch gebaut. Um zu erreichen, daß ein schräg vor das Hauptgleis vorstoßender Nebengleisstrang, dessen Schienenenden das Hauptgleis nicht voll erreichen, bedient werden kann, muß ein Drehscheibenende entsprechend länger gebaut werden, wodurch die Überbrückung des schrägen Stoßes erfolgt. Die Kletterdrehscheiben bekannter Bauart sind nicht stets für die Durchfahrt bereit, da die Hemmschuhe wegen der starken Pendelung meist auch bei der Durchfahrt bedient werden müssen. Somit besteht auch bei nicht ordnungsgemäßer Bedienung während der Durchfahrt die Gefahr des Ablaufens des Wagens. Ein weiterer Gefahrpunkt zeigt sich beim Überfahren solcher Drehscheiben in dem Augenblick, in dem der Fahrzeugschwerpunkt den Drehpunkt und damit die Stütze der Scheibe überschreitet. In diesem pendelnden Zustand ist es schwer, die Aufbzw. Ablaufzungen genau auf die Schienenköpfe, des zu durchfahrenden Gleises abzusenken. Auch eine Verriegelung der Scheibe in den Endstellungen vor und nach der Drehung des Fahrzeuges ist wegen des Pendeins der Scheibe nicht zu erreichen. Auch die obenerwähnten Hemmschuhe genügen nicht immer. Entweder ist ein Hemmschuh an jedem Drehscheibenen.de vorhanden, oder an jedem Ende ist ein Paar angeordnet. In dem Falle sind zwei bzw. vier Hemmschuhe zu bedienen.
Nachfolgend ist eine Konstruktion beschrieben, die die vorstehenden Nachteile vermeidet. Die beiliegenden Abbildungen stellen folgendes dar:
Abb. ι Aufsicht auf die Drehscheibe,
Abb. 2 Durchschnitt (Abb. 1) nach A-B (Hebelanordnung fortgelassen),
Abb. 3 Durchschnitt (Abb. 1) nach C-D (Auflaufoberteil fortgelassen), Abb. 4 Aufsicht auf das Kippgestänge,
Abb. 5 Durchschnitt (Abb. 1) nach E-F (links Drehstellung, rechts Auffahrtstellung),
Abb. 6 Aufsicht auf den Entlastungsdrehteller.
Abb. ι stellt eine aus Blech gepreßte Kletterdrehscheibe dar in bekannter Konstruktion, jedoch ist die Scheibe unterteilt, ι ist Auflaufoberteil, während 2 den eigentlichen Tragoberteil darstellt. 3 (Abb. 2) ist ein ebenfalls aus Blech gepreßter Unterteil in bekannter Form, mit dem sich die Scheibe auf das Gleis auflegt. Zwischen Tragoberteil
und Unterteil ist ein Drehteller 4 eingeschaltet, mit Teilen eines vierfach eingepreßten Gewindes (Abb. 6). Die beiden Oberteile ι und 2, die eigentliche Drehscheibe darstellend, sind durch eine beispielsweise aus Rundeisen hergestellte Hebelanordnung, die nach dem Prinzip der Wiegewaagen arbeitet, miteinander verbunden. Die Hebel haben die Nummern 5 und 6. Die Punkte 7 bis 12 sind die Dreh- oder Gelenkpunkte der Hebelanordnung. Der Auflaufoberteil, als eine Waagschale gedacht, ruht auf den Gelenkpunkten 11 und 12 (Abb. 2). Der Tragoberteil ruht auf den Gelenkpunkten 9 und 10 (Abb. 3). Ihre Unterstützung findet dieses Hebelsystem an den Punkten 7 und 8, mit welchen es auf dem Drehteller 4 ruht. Da dieser Teller auf der Oberfläche vier eingepreßte Teile a, b, c, d eines Schraubengewindes besitzt, ist die Möglichkeit gegeben, die Drehpunkte 7 und 8, d. s. die Unterstützungspunkte der Hebelanordnung, abzusenken, wodurch gleichzeitig die Oberteile 1 und 2 beide oder einzeln sich mit absenken. Das nach Anordnung der Wiegewaagen arbeitende Hebelsystem hat seine .. Bewegungsgrenzen durch Auflage eines der beiden Oberteile. Es findet der Auflaufoberteil seine Begrenzung auf dem Kopf der Gleisschiene und der Tragoberteil auf dem Drehteller 4 und damit auf dem Unterteil 3.
Die Wirkungsweise dieser Konstruktion ist folgende: Die Drehscheibe soll zum Abdrehen verwendet werden. Der Auflaufoberteil 1 ruht beim Auffahren des Fahrzeuges auf dem Kopfe der Schiene des Hauptgleises in seiner tiefsten Lage. Der abzudrehende Wagen fährt vom Hauptgleis auf die Auflaufzungen ia des Auflaufoberteiles 1. Die^ Zungen sind im mittleren Teil dieser Oberplatte unterbrochen. Damit verlassen die Räder an diesem Abschnitt den Auflaufoberteil 1 mit ihren Laufflächen 13, und die Spurkränze 14 (Abb. 2) gelangen auf die Fahrfläche des Tragoberteiles 2, welcher in seiner Höchststellung liegt. Durch das Wagengewicht sinkt der Tragoberteil herab, bis er mit dem zwischengeschalteten Drehteller auf dem Unterteil 3 zum Drehen aufsetzt. Durch diese Ab-Senkung des Tragoberteiles hebt sich infolge der Hebelanordnung nach Art der Wiegewaagen der Auffahrtoberteil 1. Durch die nunmehr hochliegenden Fahrleisten des Auffahrtoberteiles sperren diese alle vier Räder des aufgefahrenen Fahrzeuges an den Punkten 15 (Abb. 2) und sichern dieses gegen Abrollen während der Drehung, die nunmehr infolge des hochliegenden Auffahrtoberteiles leicht, ohne Gefahr des Wagenabrollens oder irgendwelchen Anstoßens der Auflaufzungen, ohne Pendelung der Scheibe selbst, vorgenommen werden kann. Hat-die Scheibe beim Drehen den richtigen Drehwinkel erreicht und soll der Wagen damit auf das in diesem Winkel liegende Nebengleis abgefahren werden, so ist mit einer einfachen Drehung des Drehtellers 4, der durch Arretierung 16 (Abb. 1) stets in gleicher Stellung mit der Drehscheibe sich bewegt, relativ zur Drehscheibe ein Absenken der Stützpunkte 7 und 8 der Hebelanordnung zu bewirken. Da die Drehpunkte 9 und 10 (Abb. 3) des Hebelsystems nach oben gerichteten Druck infolge der Gegengewichtswirkung des Auffahrtoberteiles 2 haben, bilden diese Drehpunkte Fixpunkte für eine Schwingbewegung des Hebelsystems dergestalt, daß die Drehpunkte 11 und 12 sich absenken und damit der Auffahrtoberteil sich * zur Abfahrt des Wagens auf die Schienenköpfe niederlegt. Hierdurch wird die Sperrung des Wagens gleichzeitig aufgehoben.
Durch die Auflage des Auffahrtoberteiles auf die Schienenköpfe kann ein Pendeln der Drehscheibe nicht eintreten. Da die Auflaufzungen des Oberteiles seitliche Lappen 17 (Abb. 2) aufweisen, ist auch nach der Scheibendrehung beim Absenken ein genaues Einspielen der Scheibe auf das Nebengleis leicht möglich und Sicherheit gegen unfreiwilliges Abdrehen vorhanden.
Um die Scheibe nun leer oder beladen wieder auf das Hauptgleis abzudrehen, wird der Drehteller 4 wieder in seine vorherige Stellung zurückgedreht, damit den Auffahrtoberteil ι hebend, einerlei ob vorher ein Wagen eingefahren ist oder nicht. In dieser Stellung ist die Scheibe zum Abdrehen wiederum bereit. Soll die Scheibe als Überfahrbrücke dienen, so wird die leere Scheibe auf Hauptgleisrichtung gestellt und durch Drehen des Drehtellers abgesenkt. Die Auffahrplatte ruht jetzt fest auf dem Hauptgleis, und der Tragoberteil 2 liegt ebenfalls tief, auf dem Unterteil 3 ruhend. Die Scheibe ist nunmehr ohne Pendelung glatt überfahrbar. 10g
Da beim Auffahren des Fahrzeuges auf die Drehscheibe, besonders bei Übergang des ersten Radsatzes von der Auflaufoberplatte auf die Tragoberplatte, diese sich senkt, ohne die Möglichkeit zu haben, die erstere wegen der Belastung durch den zweiten Radsatz zu heben, ist das Hebelsystem kreuzweise angeordnet, d. h. wenn der erste Radsatz die Tragoberplatte absenkt, hebt diese das entgegengesetzte, unbelastete Auflaufende der Scheibe. Das zweite, zuerst befahrene Ende hebt sich erst, wenn der zweite Radsatz von der Auflaufoberplatte auf die Tragoberplatte abgegeben wird. Dann ist gleichzeitig die Sperrung des Fahrzeuges beiderseits erreicht.
Diese Anordnung der wechselseitig wirkenden Schwingungen gibt schließlich noch die
Möglichkeit, die Scheibe auch bei irrtümlicher Nichtabsenkung durch den Drehteller 4 zu überfahren oder zu befahren und zu drehen, ohne daß Konstruktionseinzelteile irgendwie Schaden leiden. Es tritt bei Überfahren der Scheibe in dieser nicht entlasteten Stellung die beschriebene Wiegewaagenbewegung ein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe mit getrenntem Auf- bzw. Ablaufoberteil und Tragoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (1, 2) durch Gestänge oder Hebelsystem (5, 6) miteinander in Abhängigkeit stehen und gleichzeitig oder wechselweise zueinander heb- und senkbar sind.
  2. 2. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ao Auflaufoberteil (1) die Fahrkanten des Tragoberteiles (2) an den Enden abschließt.
  3. 3. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem kreuzweise gelagert an die Oberteilenden angreift.
  4. 4. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf- bzw. Ablaufoberteil in gesenktem Zustande mit dem Fahrgleis zur Sicherung gegen Abdrehen verriegelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ43779D 1932-02-20 1932-02-20 In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe Expired DE570681C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ43779D DE570681C (de) 1932-02-20 1932-02-20 In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe
DEE44419D DE606617C (de) 1932-02-20 1933-07-02 In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheiben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ43779D DE570681C (de) 1932-02-20 1932-02-20 In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE570681C true DE570681C (de) 1933-02-18

Family

ID=7206225

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ43779D Expired DE570681C (de) 1932-02-20 1932-02-20 In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE570681C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943950C (de) * 1949-05-28 1956-06-07 Erich Koy Kletterdrehscheibe, insbesondere fuer Feldbahnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943950C (de) * 1949-05-28 1956-06-07 Erich Koy Kletterdrehscheibe, insbesondere fuer Feldbahnen

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