DE570681C - In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe - Google Patents
In beiden Richtungen befahrbare pendelnde KletterdrehscheibeInfo
- Publication number
- DE570681C DE570681C DEJ43779D DEJ0043779D DE570681C DE 570681 C DE570681 C DE 570681C DE J43779 D DEJ43779 D DE J43779D DE J0043779 D DEJ0043779 D DE J0043779D DE 570681 C DE570681 C DE 570681C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turntable
- climbing
- swinging
- directions
- disc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J1/00—Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
- B61J1/02—Turntables; Integral stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Die bisher im Betriebe bekannten Kletterdrehscheiben haben große Nachteile. Da die
Scheiben frei über das Gleis hinwegschwingen müssen, ist eine große Kletterhöhe erforder-Hch.
Gleichzeitig ist durch diese hohe Lage ein starkes Pendeln der Scheibe vorhanden,
wodurch die Gefahr besteht, daß während der Drehung das Fahrzeug ablaufen kann. Aus
diesem Grunde ist der auf die Drehscheibe aufgefahrene Wagen zu sperren, und zwar
durch Hemmschuhe oder ähnliche Einrichtungen, die sowohl bei der Auffahrt, wie bei
der Abfahrt extra zu bedienen sind. Die Drehscheiben dieser Bauart sind in der Fahr-
'5 richtung unsymmetrisch gebaut. Um zu erreichen,
daß ein schräg vor das Hauptgleis vorstoßender Nebengleisstrang, dessen Schienenenden
das Hauptgleis nicht voll erreichen, bedient werden kann, muß ein Drehscheibenende
entsprechend länger gebaut werden, wodurch die Überbrückung des schrägen Stoßes erfolgt. Die Kletterdrehscheiben bekannter
Bauart sind nicht stets für die Durchfahrt bereit, da die Hemmschuhe wegen der starken
Pendelung meist auch bei der Durchfahrt bedient werden müssen. Somit besteht auch
bei nicht ordnungsgemäßer Bedienung während der Durchfahrt die Gefahr des Ablaufens
des Wagens. Ein weiterer Gefahrpunkt zeigt sich beim Überfahren solcher Drehscheiben
in dem Augenblick, in dem der Fahrzeugschwerpunkt den Drehpunkt und damit die
Stütze der Scheibe überschreitet. In diesem pendelnden Zustand ist es schwer, die Aufbzw.
Ablaufzungen genau auf die Schienenköpfe, des zu durchfahrenden Gleises abzusenken.
Auch eine Verriegelung der Scheibe in den Endstellungen vor und nach der Drehung
des Fahrzeuges ist wegen des Pendeins der Scheibe nicht zu erreichen. Auch die obenerwähnten
Hemmschuhe genügen nicht immer. Entweder ist ein Hemmschuh an jedem Drehscheibenen.de
vorhanden, oder an jedem Ende ist ein Paar angeordnet. In dem Falle sind zwei bzw. vier Hemmschuhe zu bedienen.
Nachfolgend ist eine Konstruktion beschrieben, die die vorstehenden Nachteile vermeidet.
Die beiliegenden Abbildungen stellen folgendes dar:
Abb. ι Aufsicht auf die Drehscheibe,
Abb. 2 Durchschnitt (Abb. 1) nach A-B (Hebelanordnung fortgelassen),
Abb. 3 Durchschnitt (Abb. 1) nach C-D (Auflaufoberteil fortgelassen),
Abb. 4 Aufsicht auf das Kippgestänge,
Abb. 5 Durchschnitt (Abb. 1) nach E-F (links Drehstellung, rechts Auffahrtstellung),
Abb. 6 Aufsicht auf den Entlastungsdrehteller.
Abb. ι stellt eine aus Blech gepreßte Kletterdrehscheibe dar in bekannter Konstruktion,
jedoch ist die Scheibe unterteilt, ι ist Auflaufoberteil, während 2 den eigentlichen
Tragoberteil darstellt. 3 (Abb. 2) ist ein ebenfalls aus Blech gepreßter Unterteil in
bekannter Form, mit dem sich die Scheibe auf das Gleis auflegt. Zwischen Tragoberteil
und Unterteil ist ein Drehteller 4 eingeschaltet, mit Teilen eines vierfach eingepreßten
Gewindes (Abb. 6). Die beiden Oberteile ι und 2, die eigentliche Drehscheibe darstellend,
sind durch eine beispielsweise aus Rundeisen hergestellte Hebelanordnung, die nach dem Prinzip der Wiegewaagen arbeitet,
miteinander verbunden. Die Hebel haben die Nummern 5 und 6. Die Punkte 7 bis 12 sind
die Dreh- oder Gelenkpunkte der Hebelanordnung. Der Auflaufoberteil, als eine Waagschale gedacht, ruht auf den Gelenkpunkten
11 und 12 (Abb. 2). Der Tragoberteil ruht auf den Gelenkpunkten 9 und 10
(Abb. 3). Ihre Unterstützung findet dieses Hebelsystem an den Punkten 7 und 8, mit
welchen es auf dem Drehteller 4 ruht. Da dieser Teller auf der Oberfläche vier eingepreßte
Teile a, b, c, d eines Schraubengewindes besitzt, ist die Möglichkeit gegeben, die Drehpunkte
7 und 8, d. s. die Unterstützungspunkte der Hebelanordnung, abzusenken, wodurch gleichzeitig die Oberteile 1 und 2 beide
oder einzeln sich mit absenken. Das nach Anordnung der Wiegewaagen arbeitende Hebelsystem hat seine .. Bewegungsgrenzen
durch Auflage eines der beiden Oberteile. Es findet der Auflaufoberteil seine Begrenzung
auf dem Kopf der Gleisschiene und der Tragoberteil auf dem Drehteller 4 und damit auf
dem Unterteil 3.
Die Wirkungsweise dieser Konstruktion ist folgende: Die Drehscheibe soll zum Abdrehen
verwendet werden. Der Auflaufoberteil 1 ruht beim Auffahren des Fahrzeuges auf dem
Kopfe der Schiene des Hauptgleises in seiner tiefsten Lage. Der abzudrehende Wagen
fährt vom Hauptgleis auf die Auflaufzungen ia des Auflaufoberteiles 1. Die^ Zungen
sind im mittleren Teil dieser Oberplatte unterbrochen. Damit verlassen die Räder an
diesem Abschnitt den Auflaufoberteil 1 mit ihren Laufflächen 13, und die Spurkränze 14
(Abb. 2) gelangen auf die Fahrfläche des Tragoberteiles 2, welcher in seiner Höchststellung
liegt. Durch das Wagengewicht sinkt der Tragoberteil herab, bis er mit dem zwischengeschalteten
Drehteller auf dem Unterteil 3 zum Drehen aufsetzt. Durch diese Ab-Senkung des Tragoberteiles hebt sich infolge
der Hebelanordnung nach Art der Wiegewaagen der Auffahrtoberteil 1. Durch die
nunmehr hochliegenden Fahrleisten des Auffahrtoberteiles sperren diese alle vier Räder
des aufgefahrenen Fahrzeuges an den Punkten 15 (Abb. 2) und sichern dieses gegen Abrollen
während der Drehung, die nunmehr infolge des hochliegenden Auffahrtoberteiles leicht,
ohne Gefahr des Wagenabrollens oder irgendwelchen Anstoßens der Auflaufzungen, ohne
Pendelung der Scheibe selbst, vorgenommen werden kann. Hat-die Scheibe beim Drehen
den richtigen Drehwinkel erreicht und soll der Wagen damit auf das in diesem Winkel
liegende Nebengleis abgefahren werden, so ist mit einer einfachen Drehung des Drehtellers
4, der durch Arretierung 16 (Abb. 1) stets in gleicher Stellung mit der Drehscheibe
sich bewegt, relativ zur Drehscheibe ein Absenken der Stützpunkte 7 und 8 der Hebelanordnung
zu bewirken. Da die Drehpunkte 9 und 10 (Abb. 3) des Hebelsystems nach oben
gerichteten Druck infolge der Gegengewichtswirkung des Auffahrtoberteiles 2 haben, bilden
diese Drehpunkte Fixpunkte für eine Schwingbewegung des Hebelsystems dergestalt,
daß die Drehpunkte 11 und 12 sich absenken und damit der Auffahrtoberteil sich *
zur Abfahrt des Wagens auf die Schienenköpfe niederlegt. Hierdurch wird die Sperrung
des Wagens gleichzeitig aufgehoben.
Durch die Auflage des Auffahrtoberteiles auf die Schienenköpfe kann ein Pendeln der
Drehscheibe nicht eintreten. Da die Auflaufzungen des Oberteiles seitliche Lappen 17
(Abb. 2) aufweisen, ist auch nach der Scheibendrehung beim Absenken ein genaues Einspielen
der Scheibe auf das Nebengleis leicht möglich und Sicherheit gegen unfreiwilliges
Abdrehen vorhanden.
Um die Scheibe nun leer oder beladen wieder auf das Hauptgleis abzudrehen, wird
der Drehteller 4 wieder in seine vorherige Stellung zurückgedreht, damit den Auffahrtoberteil
ι hebend, einerlei ob vorher ein Wagen eingefahren ist oder nicht. In dieser Stellung ist
die Scheibe zum Abdrehen wiederum bereit. Soll die Scheibe als Überfahrbrücke dienen,
so wird die leere Scheibe auf Hauptgleisrichtung gestellt und durch Drehen des Drehtellers abgesenkt. Die Auffahrplatte
ruht jetzt fest auf dem Hauptgleis, und der Tragoberteil 2 liegt ebenfalls tief, auf dem
Unterteil 3 ruhend. Die Scheibe ist nunmehr ohne Pendelung glatt überfahrbar. 10g
Da beim Auffahren des Fahrzeuges auf die Drehscheibe, besonders bei Übergang des
ersten Radsatzes von der Auflaufoberplatte auf die Tragoberplatte, diese sich senkt, ohne
die Möglichkeit zu haben, die erstere wegen der Belastung durch den zweiten Radsatz zu
heben, ist das Hebelsystem kreuzweise angeordnet, d. h. wenn der erste Radsatz die Tragoberplatte
absenkt, hebt diese das entgegengesetzte, unbelastete Auflaufende der Scheibe.
Das zweite, zuerst befahrene Ende hebt sich erst, wenn der zweite Radsatz von der Auflaufoberplatte
auf die Tragoberplatte abgegeben wird. Dann ist gleichzeitig die Sperrung des Fahrzeuges beiderseits erreicht.
Diese Anordnung der wechselseitig wirkenden Schwingungen gibt schließlich noch die
Möglichkeit, die Scheibe auch bei irrtümlicher Nichtabsenkung durch den Drehteller 4 zu
überfahren oder zu befahren und zu drehen, ohne daß Konstruktionseinzelteile irgendwie
Schaden leiden. Es tritt bei Überfahren der Scheibe in dieser nicht entlasteten Stellung
die beschriebene Wiegewaagenbewegung ein.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe mit getrenntem Auf- bzw. Ablaufoberteil und Tragoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (1, 2) durch Gestänge oder Hebelsystem (5, 6) miteinander in Abhängigkeit stehen und gleichzeitig oder wechselweise zueinander heb- und senkbar sind.
- 2. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ao Auflaufoberteil (1) die Fahrkanten des Tragoberteiles (2) an den Enden abschließt.
- 3. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem kreuzweise gelagert an die Oberteilenden angreift.
- 4. In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf- bzw. Ablaufoberteil in gesenktem Zustande mit dem Fahrgleis zur Sicherung gegen Abdrehen verriegelt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ43779D DE570681C (de) | 1932-02-20 | 1932-02-20 | In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe |
DEE44419D DE606617C (de) | 1932-02-20 | 1933-07-02 | In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ43779D DE570681C (de) | 1932-02-20 | 1932-02-20 | In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570681C true DE570681C (de) | 1933-02-18 |
Family
ID=7206225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ43779D Expired DE570681C (de) | 1932-02-20 | 1932-02-20 | In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570681C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943950C (de) * | 1949-05-28 | 1956-06-07 | Erich Koy | Kletterdrehscheibe, insbesondere fuer Feldbahnen |
-
1932
- 1932-02-20 DE DEJ43779D patent/DE570681C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943950C (de) * | 1949-05-28 | 1956-06-07 | Erich Koy | Kletterdrehscheibe, insbesondere fuer Feldbahnen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE570681C (de) | In beiden Richtungen befahrbare pendelnde Kletterdrehscheibe | |
DE719154C (de) | Waagerecht auf Schienen laufende und durch Ketten betriebene Paternostergarage | |
CH102173A (de) | Transportwagen mit Heb- und Senkvorrichtung der Plattform. | |
DE3220484A1 (de) | Wagen einer schienenflurbahn | |
DE1169096B (de) | Konsollaufkatze | |
DE1229002B (de) | Hublader mit im Fahrgestell horizontal verfahrbarem Hubmast | |
DE500579C (de) | Eisenbahnwagenkipper | |
DE385241C (de) | Schienenbefestigung auf eisernen Schwellen | |
DE490284C (de) | Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer Bruecke | |
DE415437C (de) | Feststellbare Transporteinrichtung mit Hebevorrichtung | |
DE495963C (de) | Selbstentlader mit feststehenden Stirnwaenden und einem nach beiden Seiten kippbaren Boden | |
DE2921391A1 (de) | Drehgestell fuer eisenbahngueterwagen | |
DE544574C (de) | Unbelastetes Drehgestell fuer Spielzeuglokomotiven | |
DE19943098A1 (de) | Fahrwerk für Containerbrücken | |
DE511581C (de) | Laufkranz fuer Schiebebuehnen von Eisenbahnen | |
EP0234029A1 (de) | Bremsvorrichtung für Rollpaletten | |
DE2844730C2 (de) | ||
DD247636A1 (de) | Abstuetzung fuer brueckenrahmen auf drehgestellen | |
DE892280C (de) | Ladebruecke | |
DE2224032C3 (de) | Umsetzvorrichtung für Portalkrane | |
DE834677C (de) | Zweiseitig wirkender Plattformkipper fuer Eisenbahnwagen | |
DE449846C (de) | Abraumfoerderbruecke | |
DE514090C (de) | Gleisverschluss mittels drehbaren Radschuhs | |
DE437605C (de) | Im Schwerpunkt des Wagens angebrachte Hebevorrichtung fuer auf Gleisen laufende leichtere Wagen | |
DE920251C (de) | Gelenkige Verbindung zweier sich derart kreuzender Bauteile, dass der eine durch eine OEffnung des anderen hindurchgesteckt ist, insbesondere Lagerung von Radtraegern bei Schiebebuehnen und Queraufschleppen |