DE568840C - Abschlammvorrichtung fuer Flammrohrkessel - Google Patents

Description

• Abschlammvorrichtung für Flammrohrkessel Die Erfindung betrifft eine Abschlammvorrichtung für Flammrohrkessel mit mehreren in der Höhe des Kesselwasserspiegels liegenden Saugtrichtern und mit einem auf dem Kesselboden angeordneten gelochten Abschlammrohr.
• Bei den bisher bekannten Äbschlammvorrichtungen waren Trichter oder Stutzen in der Höhe des Kesselwasserspiegels angeordnet, welche den Schlamm auf der Kesselwasseroberfläche absaugten und bei denen gelochte Absaugrohre im unteren Teil des Kessels, unabhängig von der Lage der Flammrohre im Kessel, angebracht waren. Alle diese Einrichtungen hatten den Nachteil, daß sie in ihrem Wirkungsbereich nicht verhüten konnten, daß sich der Kesselsteinschlamm auf den Flamm= rohren festsetzte.
• Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß gelochte Abschlammrohre unmittelbar über den Flammrohren angeordnet sind, welche sich über die ganze Länge derselben erstrecken und mit der gemeinsamen Abschlammleitung in Verbindung stehen. Dadurch wird der Schlamm unmittelbar von dem höchsten Punkt der Flammrohre abgesaugt und kann nicht festbrennen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch einen Flammrohrkessel mit eingebauter Abschlammvorrichtung, Fig.2 einen Querschnitt durch den Kessel mit Abschlammvorrichtung.
• Der dargestellte Flammrohrkessel besteht aus einem Kesselmantel a, einem Dampfdom b, einer Stirnwand c, einer Rückwand d, zwei Flammrohren e und zwei Feuerungen f . Über den Flammrohren c sind ein oder mehrere Abschlammrohre g angebracht, welche mit kleinen Eintrittslöchern versehen sind. Die Abschlammrohre g führen über die ganze Länge der Flammrohre. Über der tiefsten Stelle des Kessels sind in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Abschlammleitungen lt angeordnet, welche außerhalb des Kessels durch ein oder mehrere Ventile i- abgeschlossen werden können. Auf die Abschlammrohre g sind Rohrstücke k aufgesetzt, welche in der Höhe des mittleren Wasserstandes eine für jeden Kessel bestimmte Anzahl durchlöcherter Trichter l besitzen. Von den Rohrstücken k führen in bekannter Weise Verbindungsrohre »z nach den Abschlammleitungen h.
• Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung geht auf folgende Art und Weise vor sich Der schwere Kesselsteinschlamm sammelt sich an der tiefsten Stelle des Kessels um die Abschlammleitung, und der leichte Schlamm schwimmt oben auf dem Wasser. Durch Öffnen der Ventile i strömt der Dampf durch die Trichter L ein und durch die Verbindungsrohre in nach den Abschlammleitungen lt und von da nach außen. Durch die hohe Geschwindigkeit des Dampfes wird der Schlamm auf der Wasseroberfläche durch die Trichter mitgerissen. Ebenfalls wird durch den Druckabfall beim Öffnen des Abschlammventiles der Schlamm, welcher sich auf den Flammrohren angesammelt hat, durch die Löcher in den Abschlanunrohren g angesaugt. Der unten um die Abflußrohre liegende Schlamm wird ebenfalls durch die Löcher in der Abschlammleitung lt angesaugt und hinausgedrückt. Durch die Anordnung der Abschlammrohre g über den Flammrohren in Verbindung mit den Abschäumtrichtern l und der Abschlammleitung h wird eine gute Entfernung des Schlammes aus dem Kessel erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abschlammvorrichtung für Flammrohrkessel mit ein oder mehreren in der Höhe des Kesselwasserspiegels liegenden Saugtrichtern und mit einem auf dem Kesselboden angeordneten gelochten Abschlammrohr, das mit den Saugtrichtern an eine gemeinsame Abschlammleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über den Flammrohren (e) je ein sich über deren Länge erstreckendes gelochtes Abschlammrohr (g) angeordnet ist, das mit der gemeinsamen Abschlammleitung (h) in Verbindung steht.