DE568747C - Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Waermeaustausches zwischen gasfoermigen und festen oder fluessigen Stoffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Durchführung eines Wärmeaustausches zwischen gasförmigen und festen oder flüssigen Stoffen Zur Durchführung eines Wärmeaustausches zwischen gasförmigen und festen oder flüssigen Stoffen, wie er beispielsweise beim Vorbrennen von Zeinentrohgut, beim Rösten von Erzen und in ähnlichen Fällen vorkommt, sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das feste oder .flüssige Gut zwischen sieb- oder rostartigen Einrichtungen hindurchgeführt oder angestaut wird, während die Gase durch die so gebildete ruhende oder in Bewegung befindliche Gutsschicht durchströmen, wobei sie gleichzeitig getrocknet oder von Staub befreit werden.
• Solche Einrichtungen zeigen aber den übel stand, daß die mit Staub beladenen Gase des Drehrohrofens den Staub in den ialousiewänden zur Ablagerung bringen und so nach einiger Zeit den Betrieb der Anlage unmöglich machen. Es sind dann umfangreiche Reinigungen der ganzen Anlage notwendig, und meist muß die Anlage zu diesem Zweck stillgelegt werden. Aus diesem Grunde werden nach der Erfindung senkrecht zu den Rost- oder Siebwänden ungelockte Zwischenwände eingeschoben. Die Siebwände werden dadurch in Abschnitte unterteilt, die einzeln von den Gaszu- oder -abführungen durch Schieber o. dgl. absperrbar sind.
• Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, die notwendige Reinigung der Sieb-oder jalousiewände -während des Betriebes vorzunehmen, indem man nämlich die einzelnen Abschnitte der Vorwärmeinrichtung nacheinander aus dem Betrieb des Ofens ausschaltet. Um die Reinigung der schrägen Jalousieklappen leicht vornehmen zu können, werden die jalousieklappen zweckmäßig um ihre waagerechte Achse drehbar angeordnet. Auf diese Weise hat man gleichzeitig ein Mittel an der Hand, die Schichtstärke des Gutes zwischen den beiden jalousiewänden nach Belieben einzustellen.
• Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt in Abb. i einen waagerechten Querschnitt durch einen Wärmeaustauschschacht, in Abb. 2 schaubildlich eine Ansicht des Einzelteiles einer anderen Ausführung. Zwischen den aus Segmenten i und 2 (Abb. i) .aufgebauten Rostwänden befindet sich eine Schicht 3 des zu behandelnden Gutes, während die Gase von dem Innenrand nach dem zwischen dem äußeren Rost 2 und dem Gehäuse 5 vorhandenen ringförmigen Außenraum 6 ziehen, ebenso aber auch in umgekehrter Richtung durch die Schicht 3 hindurchströmen können.
• Der Zwischenraum 4 ist durch senkrechte Querwände 7 in einzelne Abschnitte geteilt, und ebenso sind den senkrechten Haltern 8 der segmentförmigen Rostglieder i und 2 Zwischenwände 9 angefügt.
• Sobald ein Verstopfen der _ Rostsegmente oder ein Festsetzen von Gut an irgendeiner Stelle eintritt, kann die Vorrichtung abschnittweise gereinigt werden, indem der Gaszutritt zu einem der Abschnitte 4 oder 6 abgesperrt und dann der betreffende Gehäuseteil 5 abgenommen wird, während die übrigen Abschnitte der Vorrichtung unverändert weiterarbeiten.
• In Abb. 2 ist schaubildlich ein Rostelement dargestellt, bei welchem die einzelnen Rostglieder 15 mittels Zapfen 16 in den Trägern 17 gelagert sind, so daß sie jalousieartig verstellt werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Durchführung eines Wärmeaustausches zwischen gasförmigen und festen oder flüssigen Stoffen auf oder zwischen sieh- oder rostartigen. gegebenenfalls aus einzelnen Teilen zusammengesetzten Einrichtungen, insbesondere zum Vorbrennen von Zementrohgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Rost-oder Siebwände (1, 2) durch senkrecht dazu stehende oder einschiebbare ungelockte Zwischenwände (7, 9) in Abschnitte unterteilt sind, die einzeln von den Gaszu-- oder -abführungen absperrbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stäbe oder Glieder (15) der sieb- oder rostartigen Einrichtungen jalousieartig drehbar sind.