DE567881C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen, bei welcher ein Messerträger von zwei parallelen, umlaufenden Haltern getragen und das Messer unter Aufrechterhaltung seiner senkrechten Lage zum Strang in einer schräg zum Strang liegenden Ebene geführt wird.

Von bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen die umlaufenden Halter auf einer ίο gemeinsamen Welle schwingend angeordnet sind, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Halter auf zwei parallelen, schräg zum Strang liegenden, zueinander versetzten Wellen sitzen. Durch eine solche Ausgestaltung der Schneidvorrichtung soll die Anzahl der Gelenke verringert und die Bauart vereinfacht werden.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht; es ao ist

Abb. ι ein waagerechter Schnitt,

Abb. 2 eine Seitenansicht,

Abb. 3 eine Endansicht in Richtung der Pfeile 3-3 der Abb. 1,

Abb. 4 eine Draufsicht beim Eintreten des Messers in die Schneidstellung,

Abb. S eine Draufsicht beim Austreten des Messers aus der Schneidstellung.

Der Tisch 10 der Zigarettenmaschine trägt einen Ständer 11 für die Bocklager 12 und 13. Ein Gehäuse 14 ist am Lager 12 befestigt, und ein Flansch 15 des Lagers paßt lose in innen Ring 16 an Scheibe 20. Eine waagerechte Welle 17 dreht sich im Lager 12 und trägt am Innenende eine kreisförmige Scheibe 18, die zusammen mit einer gleichen, parallelen, kreisförmigen Scheibe 20, die in ähnlicher Weise auf Welle 19 im Lager 13 sitzt, die Schneidklinge in noch zu beschreibender Weise antreibt. Die Achsen der Wellen 17 und 19 stehen zum Zigarettenstrang schräg, zueinander dagegen parallel und seitlich versetzt (Abb. i, 4 und 5). Die beiden Scheiben 18 und 20 sind durch Bolzen 21 miteinander verbunden, deren jeder zwei zueinander versetzte Enden aufweist, die in an den Scheiben ι S bzw. 20 befestigten Lagern 22, 23 gelagert sind. Die Bolzen übertragen die Antriebsbewegung von Scheibe 1S auf Scheibe 20 und halten zugleich die Scheiben in der vorbestimmten Lage zueinander.

Die Scheiben 18 und 20 tragen ein fliegendes Lager 26 für Welle 24, auf der das Messer 25 befestigt ist. Die Lager 26 besitzen kugelige Lagerflächen zur Aufnahme von Kugelzapfen 24« und 24^s der Welle 24. Die zusammenwirkenden kugeligen LagerfLächen und Zapfen schaffen eine allseitig nachgiebige Verbindung zwischen der Messerwelle und den Scheiben an jedem Lager. Ein Stift 28 an Welle 24 paßt lose in einen Block 28«, der in einem axialen Schlitz der Scheibe 18 zu gleiten vermag, um dadurch die Welle 24 am Umlauf um ihre eigene Achse zu verhindern. Man erkennt, daß ein kreisförmiges Messer auch ohne eine solche Vorrichtung, die eine Drehung der Welle verhindert, Verwendung finden könnte.

Wie die Abbildungen veranschaulichen, werden vermöge der getroffenen Anordnung Messerwelle und Messer als Ganzes auf einer schrägen, im allgemeinen kreisförmigen Bahn quer zum Zigarettenstrang geführt. Wie die Abb. 4 und 5 zeigen, genügt die Größe und Richtung der seitlichen Versetzung der parallelen Achsen der Scheiben 18 und 20 gerade, um die Achse der Messerwelle parallel zum Zigarettenstrang zu stellen. Da die Scheiben parallel stehen und zusammen um parallele Achsen umlaufen, wird auch die Messerwelle in jedem Augenblick parallel und die Klinge senkrecht zum Zigarettenstrang ges halten, so daß ein vollkommen ebener Schnitt entsteht.

Zur Schmierung ist der Deckel 30 des Lagers 13 mit einem Ölbehälter 31 ausgestattet, und die Scheiben 18 und 20 besitzen

ao ringförmige Schmiernuten 32, die durch Öl-Iöcher33 mit den Lagerflächen der Bolzen 21 und der Welle 24 in Verbindung stehen.

Zum Antrieb der Scheiben 18 und 20 besitzt Welle 17 'ein Zahnrad 35 in Eingriff mit einem Zahnrade 36 auf einer senkrechten Welle 27- Welle 37 ist oben in einem bei 39 am Lagerbock 12 befestigten Gehäuse 38 gelagert, unten in einem Lager 40. Das auf dem Schlitten 46 befindliche rohrförmige Schneidwiderlager 54 wird von der Welle 2,7 durch die Exzenterstange 43 hin und her bewegt.

Ihren Antrieb erhält die Welle 37 von der Hauptwelle der Zigarettenmaschine aus vermöge eines Zahnrades 55, das mit einem Zahnrade 56 auf einer waagerechten, mit der Hauptwelle der Maschine gekuppelten Welle kämmt.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen, bei der ein Messerträger von zwei parallelen, umlaufenden Haltern getragen und das Messer unter Aufrechterhaltung seiner senkrechten Lage zum Strang in einer schräg zum Strang liegenden Ebene geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (18, 20) auf parallelen, schräg zum Strang liegenden, zueinander versetzten Wellen f 17, 19) sitzen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Halter von dem anderen angetrk-benen Halter aus durch Mitnehmer in Drehung versetzt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer aus Bolzen (21) mit zueinander versetzten Enden bestehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen