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Bei den bekannten Schneidwerken für Zigarettenstrangmaschinen, bei welchen die Schneidklinge in kreisförmiger Bahn geführt wird, muss die Messerschneide, sobald sie den Strang kreuzt, mit ihrem Antrieb in der Längsrichtung des Stranges hin-und herbewegt werden, um der Strangbewegung während des Schneidvorganges zu folgen.
Die Erfindung bezweckt nun, die hin-und hergehende Bewegung der umlaufenden Teile
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rungen auftreten.
Nach der Erfindung wird die Schneidklinge durch ein Getriebe bewegt, das sie längs einer zum Zigarettenstrang schrägen Kreisbahn derart führt. dass die Messerschneide beim Kreuzen des Stranges der Strangbewegung folgt und dennoch den Strang senkrecht kreuzt.
Dieses Getriebe umfasst eine zur Strangachse parallele Welle, auf der die Klinge sitzt und die von Lagern getragen wird, die sich um seitlich gegeneinander versetzte Achsen drehen, wobei die Verbindungslinie der Drehungsmittelpunkte der Lagerträger ebenfalls parallel zur Strangachse liegt, wodurch die Klinge bei ihrer kreisenden Bewegung senkrecht zum Strang gehalten wird. Die versetzten Achsen liegen zweckmässig parallel zueinander ; die fliegenden Lager sind auf in Abstand voneinander befindlichen, parallelen Scheiben angeordnet, deren jede sich auf einer der gegeneinander versetzten Achsen dreht.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform, u. zw. ist Fig. 1 ein waagrechter Schnitt durch das Sehneidwerk, Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt wobei einzelne Teile weggebrochen sind, Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-3 der Fig. 1, gewisse Teile weggebrochen, Fig. 4 eine Draufsicht einer Einzelheit zu Fig. 1, welche die gegenseitige Lage der Teile beim Eintreten in die Schneidstellung zeigt und Fig. 5 eine Ansicht, ähnlich Fig. 4, zur Darstellung der Lage der Teile beim Verlassen der Schneidstellung.
Der Tisch 10 der Zigarettenmaschine trägt einen Ständer 11 für die Bocklager 12 und. 13.
Ein Gehäuse 14 ist am Lager 12 befestigt. und ein Flansch ; ! a des Lagers 13 passt lose in einen Ring 16 an der Scheibe 20. Eine waagrechte Welle 17 dreht sich im Lager 12 und trägt an ihrem Innenende eine kreisförmige Scheibe 18, die zusammen mit der gleichartig ausgebildeten, zu ihr parallelen Kreisscheibe 20, die in ähnlicher Weise auf der im Lager 13 drehbaren Welle 19 sitzt, die Schneidklinge in noch zu beschreibender Weise antreibt. Die Achsen der Wellen 17 und 19 liegen schräg zum Zigarettenstrang, dagegen zueinander parallel und seitlich versetzt. (Fig. 1, 4 und 5). Die bei den Scheiben 18 und 20 sind durch Bolzen 21 miteinander verbunden, deren jeder zwei versetzte Lagerzapfen aufweist, die in an den Scheiben 18 bzw. 20 befestigten Lagern 22, 23 ruhen.
Die Bolzen 21 übertragen die Antriebsbewegung von der Scheibe 18 durch noch zu beschreibende Organe auf die Scheibe 20 und halten zugleich die Scheiben in der vorbestimmten Lage zueinander.
Die Scheiben 18 und 20 tragen je ein fliegendes Lager 26 für eine Welle 24, auf der das Messer 25 befestigt ist. Die Lager, 26 besitzen kugelige Lagerflächen zur Aufnahme von Kugelzapfen 24 (t und 24 b der Welle 24. Die zusammenwirkenden kugeligen Lagerflächen und Zapfen schaffen eine allseitig nachgiebige Verbindung zwischen der Messerwelle 24 und den
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der, in einem Schlitz der Scheibe 18 angeordnet, die Welle 24 am Umlauf um ihre eigene Achse verhindert. Bei Verwendung eines kreisförmigen Messers könnte von der Anordnung einer solchen Vorrichtung, die das Drehen der Messerwelle verhindert, abgesehen werden.
Derart werden vermöge der getroffenen Anordnung die Messerwelle 24 und das Messer 25 als Ganzes auf einer schrägen, im allgemeinen kreisförmigen Bahn quer zum Zigarettenstrang geführt. Wie Fig. 4 und 5 zeigen, genügt die Grösse und Richtung der seitlichen Versetzung der parallelen Achsen 17, 19 der Scheiben 18 und 20 gerade, um die Achse der Messerwelle 24 im Augenblicke des Schnittes parallel zum Zigarettenstrang zu stellen. Da die Scheiben parallel stehen und zusammen um parallele, aber zur Strangachse schräge Achsen umlaufen, so wird auch die Messerwelle 24 zwar in jedem Augenblick parallel zu sich selbst und die Klinge 25 senkrecht zum Zigarettenstrang gehalten, da die Verbindungslinie der Mittelpunkte derScheiben18, 20 und die Mittellinie der Achse 24 parallel zum Strang C sind.
Zur Schmierung ist der Deckel 30 des Lagers 13 mit einem Ölbehälter 31 ausgestattet ; die Scheiben 18, 20 besitzen ringförmige Schmiernuten 32, die durch Öllöcher 33 mit den Lagerflächen der Bolzen 21 und der Welle 24 in Verbindung stehen.
Zum Antrieb der Scheiben 18 und 20 trägt die Welle 17 ein Zahnrad 35 in Eingriff mit einem Zahnrad 36 auf einer senkrechten Welle 37, die oben in einem durch einen Flansch 39 am Lagerbock 12 befestigten Gehäuse 38, unten in einem Lager 40 umläuft. Das Gehäuse 38 endet in eine Muffe 41, die in ein unteres Gehäuse 42 ragt. Das obere Ende des Lagers 40 reicht in das Gehäuse 42 und besitzt Lager zur Aufnahme der Welle 37. Die Welle 37 weist einen exzentrischen Teil 43 auf, auf dem ein Zwischenlager 44 für ein Exzenter 45 sitzt, das an einem auf einer Stange 49 gleitbaren Schlitten 46 angreift, um das Schneidwiderlager 54 im Gleichlauf mit der Drehung der Messerscheibe 18 und 20 hin-und herzubewegen. Eine die Welle 37 umgebende Muffe 47 endet in einem Flansch 48, der eine Rinne zum Auffangen des vom Gehäuse 38 abtropfenden Öles besitzt, das er zum Lager 44 weiterleitet.
Das rohrförmige Schneidwiderlager 54 sitzt an Vorsprüngen, die aus einem Stück mit dem Schlitten 46 bestehen. Ihre Bewegung erhält die Welle 37 von der Hauptwelle der Zigarettenmaschine durch ein Zahnrad 55, das mit einem Zahnrade 56 auf einer waagrechten, mit der Hauptwelle der Maschine gekuppelten Welle 57 kämmt.
Eine Schleifscheibe 58 in der Bahn der Messerschneide 25 dreht sich um eine Welle 59, die durch eine Handschraube 63 am Halter M verstellbar ist und durch Riemen 69 angetrieben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schneidgetriebe für Zigarettenstrangmaschinen, dessen Schneidmesser eine zum Zigaretten- strang schräge Kreisbahn beschreibt, so dass die Messerkante beim Kreuzen des Stranges seiner
Längsbewegung folgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerwelle (24) von zwei Trag- körpern (18, 20) geführt wird, deren jeder um eine von zwei zueinander parallelen, gegen- einander versetzten und gegen die Strangvorschubrichtung geneigten Achsen (17, 19) umläuft, wobei das Messer während des Schnittes immer eine senkrechte Lage zum fortbewegten Strang einnimmt und eine der Stranglängsbewegung gleiche Bewegung ausführt.