DE567872C

DE567872C - Kurzschlussschalter fuer Schwungradzuendmagnete

Info

Publication number: DE567872C
Application number: DEH129429D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-01-11

Description

Es ist bekannt, bei Zündmagneten, sogenannten Standmagneten, den Zündstrom mit Hufe eines Fliehkraftschalters kurzzuschließen. Bekannt ist aber nicht, die Zündung eines Schwungradmagneten durch Fliehkraftschalter auszuschalten. Die vorliegende Erfindung hat aus diesem Grunde einen Kurzschlußschalter zum Gegenstand, welcher es ermöglicht, die Zündung eines Schwungradmagneten, dessen Wirkungsweise als bekannt vorausgesetzt wird, auf jeder festzusetzenden Umdrehungszahl auszuschalten, wenn der damit ausgerüstete Motor diese Drehzahl erreicht. Die Erfindung hat den großen Vorteil, daß es möglich ist, mit Schwungradmagneten ausgerüstete Motoren in ihren Drehzahlbereich zu begrenzen. Die praktische Ausnutzung der Erfindung bedeutet einen großen Fortschritt auf dem Gebiete des Motorenbaues. Auf Grund der Erfindung ist es z. B. möglich, Motoren, die momentan unbelastet werden, z. B. durch Auskuppeln, auf eine bestimmte Drehzahl festzuhalten, so daß ein Durchgehen des Motors unbedingt verhindert wird. Der Vorteil dürfte somit ein offensichtlicher sein, als mit Hilfe der Erfindung eine Beschädigung des Motors durch unzulässige hohe Drehzahlen vermieden wird.

Die Erfindung ist in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt und im folgenden beschrieben.

Abb. ι und 2 stellt eine Ausführungsform ■dar, bei welcher der Hebel 1 in Arbeitsstellung an dem auf dem Stator isoliert befestigten Schleifring 2 schleift. Der Schleifring 2 ist mit der Primärwicklung der Hochspannungszündspule leitend verbunden. Der Hebel 1 ist im Rotor um die Achse 4 drehbar befestigt und wird bei Erreichung der kritisehen Drehzahl durch die Fliehkraft gegen den Schleifring 2 gepreßt. Die Primärwicklung ist damit kurzgeschlossen und kann somit kein Hochspannungszündfunken mehr erzeugt werden.

♦5 Abb. 3 stellt eine Ausführungsform eines Fliehkrafthebels dar.

Abb. 4 und 5 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Hebelarm 7 aus einer starken, entsprechend gebogenen Feder besteht, welche bei Erreichung der kritischen Drehzahl gegen die vom Rotor isolierte Lasche 5, welche die Verbindung zum Schleifring 6 herstellt, gepreßt wird. An dem auf dem Rotor isoliert befestigten Schleifring 6 schleift eine Kohlebürste 9, welche mit dem nicht an Masse liegenden Ende der primären Spulenwicklung des Schwungradmagneten verbunden ist. Wenn der Hebelkontakt 8 also die Lasche 5 berührt, ist die Spule über Masse primär kurzgeschlossen und kann somit kein Hochspannungszündfunken mehr erzeugt werden.

Abb. 6 stellt die fahnenähnliche Ausführungsform des Fliehkrafthebels dar.

Abb. 7 zeigt den aus mehreren Federn bestehenden Fliehkrafthebel.

Claims

Patentansprüche:

1. Kurzschlußschalter für Schwungradzündmagnete, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Kontaktgabe dienender Hebel (1) um die Achse (4) am Rotor schwenkbar angeordnet ist und unter der Wirkung der Fliehkraft an einem Schleifring (2) zur Anlage kommt, an dem das eine Ende der Primärspule angeschlossen ist und der von dem Stator isoliert getragen wird.

2. Kurzschluß schalter für Schwungradzündmagnete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel über einen Schleifring und eine Schleifkohle mit der Zündspule in Kontakt gebracht wird.

3. Kurzschlußschalter für Schwungradzündmagnete nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm oder die Feder in dem freien Raum zwischen den Polschuhen des permanenten Magneten im Rotor angeordnet ist.

4. Kurzschlußschalter für Schwungradzündmagnete nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm des Kurzschlußschalters »fahnenähnlich« gemäß Abb. 6 ausgeführt ist.

5. Kurzschlußschalter für Schwungradzündmagnete nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm aus mehreren Federn besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen