DE567053C - Bajonettverschluss, insbesondere fuer in Traglasten zerlegbare Kriegsgeraete - Google Patents

Description

• Bajonettverschluß, insbesondere für in Traglasten zerlegbare Kriegsgeräte Um Einzelteile zu einem starren, für bestimmte Zwecke aber auch «nieder in sich lösbaren Ganzen zu verbinden, so insbesondere für das Kuppeln der Einzelteile von in Traglasten zerlegbaren Kriegsgeräten, sind schon Bajonettverschlüsse vorgeschlagen worden, bei denen die Verriegelungskämme des einen Geräteteils an einem in Muttergewinde dieses Teils drehbaren Spannstück sitzen. Durch die Drehung dieses Spannstücks werden die aufeinander abgestimmten Verriegelungsglieder der beiden zu verbindenden Teile miteinander in Eingriff gebracht, und zufolge deren durch das Lagergewinde des Spannstücks bewirkten Axialverschiebung werden die Teile zugleich straft gegeneinander angezogen.
• Sind bei solchen Bajonettverschlüssen die Bajonettkämme aber stärker abgenutzt, so tritt eine straffe Kupplung der beiden zu verbindenden Teile erst ein, wenn die Kämme des einen Teils zu einem großen Teil schon über die Gegenkämme des anderen Teils hinweggedreht sind. Die Kämme unterfassen einander nur mehr mit ihren Eckteilen, die dann infolge Cberanstren,gung leicht abbrechen können.
• Deshalb ist bei dem Bajonettverschluß nach der Erfindung das die Verriegelungskämme des einen Geräteteils tragende Spannstück im Gewinde einer gegenüber ihrem Lagerteil in verschiedenen Drehlagen ein- und darin feststellbaren Mutter gelagert. Dadurch kann das Muttergewinde für das Spannstück so eingestellt werden. daß die zu verbindenden Geräteteile stets durch eine volle Überdeckung ihrer beiderseitigen Verriegelungsglieder straff miteinander verspannt sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht einen Bajonettverschluß nach der Erfindung, der beispielsweise die Teile a und b einer in Traglasten zerlegbaren Lafette miteinander verbindet. Die Bajonettkämme b1 des Teiles b greifen nach Abb. i und 3 voll unter die Gegenkämme a1 des Teiles a. In Abb. 4 ist die Lage der Kämme veranschaulicht, die sie bei den bekannten Verschlüssen nach starker Abnutzung und bei deren fest aneinander angezogenen Teilen einnehmen würden. Dabei stehen die Kämme nur mehr mit ihren Eckteilen miteinander in Eingriff.
• Die Bajonettkämme b1 des einen Geräteteils b sitzen an einem Spannstück b, das mittels eines aufgesteckten Schlüssels d gedreht werden kann und dessen Außengewinde b3 im Innengewinde einer Mutter b4 lagert. Die Mutter b4 kann mittels durch ihren Flansch b;, hindurchgesteckter Schraubenbolzen c mit dem Geräteteil b in verschiedenen Drehlagen fest verbunden werden. Hierzu sind in der Sitzfläche für den Flansch b. mit möglichst enger Teilung eine größere Anzahl von Gewindelöchern cl angeordnet, mit denen die Schraubenlöcher des Flansches b;, zur Deckung gebracht werden können.
• Das erstmalige Einstellen der Mutter b4 erfolgt zweckmäßig so, daß man zunächst die Kämme b, und die Gegenkämme a, einander voll unterfassen läßt (Abb. z). Dann wird unter Festhalten des Spannstücks b2, beispielsweise mittels des Schlüssels d, die Mutter b, so lange gedreht, bis die Kämme fest gegeneinander angezogen sind, und zum Schluß wird die Mutter b4 in der ihr so erteilten Drehlage durch Einführen der Schraubenbolzen c in die Bohrungen des Flansches b5 und die gerade darunterliegenden Gewindelöcher cl mit dem Teil b fest verbunden.
• Ist auf diese Art die straffe Verbindung der beiden Teile a und b bei voller Überdeckung der Bajonettkämme einmal hergestellt, so wird bei jedem neuen, einem Lösen des Verschlusses folgenden Schließen stets wieder diese Spannstellung mit sich voll überdeckenden Verriegelungsgliedern erreicht. Wenn nach längerem Gebrauch Abnutzungen an den Kämmen diese in der Spannstellung sich nicht mehr voll überdecken lassen, wird durch eine Verstellung der Mutter b, gegenüber ihrem Lagerteil b die richtige Spannstellung wieder herbeigeführt.

Claims (1)

1. P:@ rr:l'r A-N; SPRUCH Bajonettverschluß, insbesondere für in Traglasten zerlegbare Kriegsgeräte, in dem die Bajonettkämme des einen der beiden miteinander zu verbindenden Teile an einem Spannstück angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde (b3), in dem das Spannstück (b2) sich beim öffnen und Schließen des Verschlusses dreht, in einem gegenüber seinem Träger (b) in verschiedenen Drehlagen ein- und feststellbaren Zwischenstück (b4) angeordnet ist.