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DE566851C - Maschine zum Aufschneiden der Flordecke von Schusssamt - Google Patents

Maschine zum Aufschneiden der Flordecke von Schusssamt

Info

Publication number
DE566851C
DE566851C DED59949D DED0059949D DE566851C DE 566851 C DE566851 C DE 566851C DE D59949 D DED59949 D DE D59949D DE D0059949 D DED0059949 D DE D0059949D DE 566851 C DE566851 C DE 566851C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
machine
lever
fabric
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED59949D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Simpson & Co Ltd
DREY
Original Assignee
Simpson & Co Ltd
DREY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Simpson & Co Ltd, DREY filed Critical Simpson & Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE566851C publication Critical patent/DE566851C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1929 ab
Maschinen zum Schneiden von Schußsamt sind bekannt, bei denen ein Schneidvorrichtungsmesserrahmen in beweglicher Art so eingerichtet ist, daß bei einer Fehlwirkung des Messers die Stillsetzung der Maschine veranlaßt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung der zu diesem Zwecke dienenden Messeraufhängung mittels eines auf Lagenänderungen des Messers besonders emp-
to findlich ansprechenden Hebelsystems, wobei vornehmlich die Anwendung der Erfindung bei Schneidmaschinen für solche Schußsamtbindungen ins Auge gefaßt ist, bei denen ein diagonales Fehlschneiden besonders leicht eintreten kann. Als Möglichkeiten des Fehlschneidens sind folgende Fälle in Betracht zu ziehen, während das ordnungsmäßige Durchschneiden des Polschusses davon abhängt, daß dem Messer, welchem das Gewebe in einer Bahn
ao entgegenläuft, beim Durchschneiden ein bestimmter mittlerer Widerstand begegnet. Einmal muß die Maschine stillgesetzt werden, wenn der Widerstand größer als normal wird, sei es infolge Durchstechens des Grundgewebes oder infolge Falscheinlenkung des Messers in eine nicht gewünschte Schnittspur, z. B. Diagonalspur, dann wenn der Widerstand zu gering wird, indem das Messer hierbei voranzuschwingen befähigt wird, und ferner wenn am Ende einer Bahn bzw. durch Fühlerbeeinflussung seitens einer Verbindungsnaht die Abstellung des Maschinenantriebs herbeizuführen ist. Die bekannten Anordnungen beweglicher Schneidmesser mit selbsttätiger Ausrückung des Maschinenantriebs genügen nicht gleichzeitig diesen Bedingungen und besitzen hierzu auch nicht die erforderliche besondere Empfindlichkeit. Gemäß der Erfindung wird als Messerträger ein System von Hebeln angewendet, bei welchem der Messerhalter das Schiebeglied eines Lenkervierseits derart bildet, daß das Messer entgegen der Einwirkung von Federn o. dgl. auf das Hebelsystem durch den Druck der PoI-flottung in der Arbeitslage gehalten wird, während bei Änderung dieses normalen Arbeits- +5 druckes der eine Hebel außerhalb des Bereiches einer Gewichtsschiene bewegt wird, die dann nach unten fällt und dabei ein Schaltwerk zum Stillsetzen des Antriebs der Maschine auslöst.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. ι zeigt die Maschine in Vorderansicht, Abb. 2 in Seitenansicht und
Abb. 3 in Draufsicht, alle Abbildungen in zwei Hälften.
4 sind die Seitenrahmen der Maschine, und 5 (Abb. 2) ist die obere Bahn des Gewebes, welche während des Aufschneidens der Polschleifen in der Richtung des Pfeiles 6 durch die Maschine läuft. An den Seitenrahmen 4 sind Träger 7 befestigt, welche senkrechte
Stützen 8 aufnehmen, an deren oberen Enden Querstangen 9 angebracht sind. Auf diesen Stangen läuft ein Wagen 10, der mit Rädern ioe versehen ist, welche sich -an den Stangen 9 führen, so daß der Wagen quer zur Maschine und zum Gewebe 5 hin und her bewegt werden kann. An dem Wagen 10 sind Paare von entsprechend abgebogenen oder gekröpften Seitenstangen oder Hebeln 11 und 12 angelenkt, deren untere Enden gelenkig mit Lenkern 13 verbunden sind, deren untere freie Enden mit Haken 13" zur Aufnahme eines Querstückes 14" an dem Handgriff des Messers 14 versehen sind. Die oberen Enden der hinteren seitlichen Hebel 12 tragen eine Rolle 120, welche sich gewöhnlich unterhalb einer quer angeordneten gewichtsbelasteten Stange 15 bewegt, die von Armen 16 gehalten wird, welche an einer schwingbaren Ouerwelle 17 befestigt ist, deren Arm 170 durch einen Lenker χψ mit der (nicht dargestellten) Riemenrück- und Bremsvorrichtung der Maschine verbunden ist. Die Anordnung ist dabei so, daß, wenn die Rolle I2a sich unterhalb der Gewichtsstange 15 befindet, und zwar in Berührung mit derselben, diese Stange 15 in der angehobenen Lage gehalten wird und der Treibriemen der Maschine sich auf der Festscheibe befindet, während die Bremse ausgeschaltet ist. Wenn dagegen die Rolle i2a von der Gewichtsstange 15 beiderseits frei kommt, so fällt diese Stange nach unten und bewegt die Schwingwelle 17 so, daß sie den Riemen auf die Losscheibe rückt und gleichzeitig die Bremse in Tätigkeit setzt, wodurch die Maschine stillgesetzt wird. Die Gewichtsstange 15 ist teilweise ausgeglichen durch Federn 18 o. dgl., um einen unerwünschten Druck der Stange gegen die Rolle I2a zu vermeiden; die Unterseite der Stange 15 ist am besten in der Längsrichtung etwas vertieft. Die Seitenhebel 12 stehen unter Einfluß der Feder 19, welche die oberen Enden der Hebel 11 und 12 gegen das vordere Ende der Maschine zu ziehen sucht und dadurch die Rolle i2ffi von der Gewichtsstange 15 weg nach vorn bewegt, während die unteren Enden der Hebel 11 und 12 und die das Messer haltenden Lenker 13 entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Gewebes 5 bewegt werden. Die Spannung der Feder 19 ist so eingestellt, daß der Druck der Polflottungen gegen die Klinge 14s des Messers 14 die Feder 19 überwindet und die Rolle 12° unterhalb der Stange 15 in Berührung mit derselben hält. Wenn die Klinge 146 des Messers dagegen aus der Bahn bzw. aus der Schleife heraustritt, so zieht die Feder 19 die Hebel 11 und 12 in der beschriebenen Weise vor, wodurch die Rolle 12° von der Stange 15 nach vorn frei kommt und diese nach unten fallen und die Welle 17 zum Stillsetzen der Maschine verschwenken kann, während gleichzeitig die das Messer haltenden Lenker 13 so bewegt werden, daß sie das Messer 14 entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des Gewebes 5 ablenken. Wenn während des Schneidens des Flors die Messerklinge 146 in das Gewebe einschneiden sollte, anstatt in der Bahn der Polschlingen zu bleiben, dann überwindet der erhöhte Druck auf das Messer infolge der größeren Anzahl Fäden, die auf das Messer einwirken, die Kraft der Feder 19, so daß die Rolle I2ff von der Stange 15 nach hinten abkommt, worauf die Lenker 13 das Messer in der Bewegungsrichtung des Gewebes 5, also aus diesem wieder herausführen, so daß die Stange 15 fallen und sie die Schwingwelle 17 drehen kann.
Die Klinge des Messers ist vorteilhaft in bekannter Weise an einem Schlitten angelenkt, der an oder in einem Handgriff gleitet und in der wirksamen Lage gewöhnlich durch eine Sperrvorrichtung gehalten wird, welche, wenn die Klinge in das Gewebe eindringt, ausgelöst wird, so daß sich die Klinge um ihren Schwingzapfen drehen und der Wagen oder Schlitten auf oder in den Handgriff gleiten kann, wodurch die Klinge aus dem Gewebe zurückgezogen wird. Wenn bei einem solchen Messer die Klinge in das Gewebe einsticht und der Druck der Bahn der Florflottungen auf das Messer infolge des Zurückziehens der Klinge aus dem Gewebe nachläßt, so wirken auch hier die Feder oder Federn 19 auf die Stillsetzvorrichtung der Maschine ein, und das Messer wird in einer der Bewegung des Gewebes entgegengesetzten Richtung geführt, in derselben Weise, wie es für den Fall beschrieben wurde, daß die Klinge das Gewebe verläßt.
Um das Messer gleichzeitig mit dem Stillsetzen der Maschine frei zu bekommen, wenn eine vollständige Polschleifenbahn oder Reihe der Polfiottungen geschnitten worden ist, sind zwei Stangen oder Walzen 20, 21 vorgesehen, zwischen denen das Gewebe hindurchgeht, das an seinen Enden verbunden ist, so daß es ein endloses Band bildet. Wenigstens eine dieser Walzen ist an schwingbaren Armen 22 angebracht, die durch Federn 23 oder Gewichte beeinflußt werden, welche die beiden Walzen gegeneinander drücken. Die Arme 22 sind durch Lenker 24 mit vorwärts sich erstreckenden Armen 25 an einer zweiten Schwingwelle 26 verbunden, an welcher Arme 27 mit einer quer verlaufenden Anschlagschiene 28 befestigt sind. Mit dieser Schiene 28 wirken gewichtsbelastete Klinken 29 am oberen Ende von Auslösehebeln 30 zusammen, die an dem Wagen 10 schwingbar gelagert sind. Die oberen Enden der Hebel 30 sind durch geschlitzte Lenker 31 mit den oberen Enden der vorderen Seitenhebel 11 verbunden, und zwischen den unteren Enden dieser Hebel 30 und dem Gestell der
Maschine sind einstellbare Federn 32 angebracht.
Gewöhnlich werden die Klinken 29 gegen die Anschlagschiene 28 durch die Federn 32 gedrückt, und die geschlitzten Lenker 31 lassen die beschriebene Wirkungsweise der Teile der Messerhaltevorrichtung ohne Bewegung der Auslösehebel 30 zu. Wenn dagegen die Verbindungsstelle zwischen den Enden des Gewebes oder eine andere Erhöhung an dem Gewebe zwischen den Rollen 20, 21 hindurchgeht, so wird die feder- oder gewichtsbelastete Rolle 20 aus ihrer normalen Lage gebracht und dreht durch die Arme 22 und Lenker 24 die Schwingwelle 26, so daß die Schiene 28 von den Klinken 29 frei kommt. Die Federn 32 ziehen dann die Auslösehebel 30 an, die ihrerseits durch die geschlitzten Lenker 31 auf die Seitenhebel 11, 12 einwirken und die Rolle 120
ao unter der Stange 15 wegbewegen. Die Stange 15 fällt also nach unten und dreht die Welle 17, so daß die Maschine zum Stillstand kommt, während durch dieselben Hebel das Messer 14 und damit die Klinge 14* aus den Polflottungen
«5 zurückgezogen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Aufschneiden der Flordecke von Schußsamt mit quer zum Gewebe hin und her beweglichem Messer und einerVorrichtungzumStillsetzenderMaschine und zum Zurückbewegen des Messers bei Fehlschnitt oder Auftreten eines Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß an dem quer beweglichen Wagen (10) ein System von Hebeln (11, 12) mit dem Halter (13) für das Messer (14) angelenkt ist, derart, daß das Messer (14) entgegen der Einwirkung von Federn (19) o. dgl. auf das Hebelsystem (11, 12) durch den Druck der Polflottung in der Arbeitslage gehalten wird, während bei Änderung dieses normalen Arbeitsdruckes der eine Hebel (12) außerhalb des Bereiches einer Gewichtsschiene (15) bewegt wird, die dann nach unten fällt und dabei ein Schaltwerk (16, 17) zum Stillsetzen des Antriebes der Maschine auslöst.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (10) ein unter Wirkung einer Feder (32) stehender Hebel (30) angelenkt ist, der durch einen Lenker (31) mit dem einen Messertraghebel (11) verbunden ist und durch einen Schwinghebel (25, 26, 27) ausgelöst wird, welcher durch einen Fühler (24) beim Hindurchgehen der Verbindungsstelle oder einer sonstigen Verdickung des Gewebes zwischen zwei Walzen (20, 21) freigegeben wird, von denen die eine Walze (20) nachgiebig gelagert ist (Abb. 2), derart, daß dann durch die Feder (32) und das von dieser beeinflußte Hebelsystem (30, 31, 11, 13) das Messer (14) zurückgezogen und durch den anderen Traghebel (12) das Stillsetzen der Maschine bewirkt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DED59949D 1928-12-24 1929-12-21 Maschine zum Aufschneiden der Flordecke von Schusssamt Expired DE566851C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB38029/28A GB331230A (en) 1928-12-24 1928-12-24 Improvements in or connected with machines for cutting the pile of weft-pile fabrics

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE566851C true DE566851C (de) 1932-12-23

Family

ID=10400699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED59949D Expired DE566851C (de) 1928-12-24 1929-12-21 Maschine zum Aufschneiden der Flordecke von Schusssamt

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1875703A (de)
DE (1) DE566851C (de)
FR (1) FR687202A (de)
GB (1) GB331230A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110791908A (zh) * 2019-12-18 2020-02-14 中山贝森母婴用品有限公司 一种具有自动启动和停止功能的毛球修剪器

Also Published As

Publication number Publication date
GB331230A (en) 1930-06-24
FR687202A (fr) 1930-08-06
US1875703A (en) 1932-09-06

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