DE566639C

DE566639C - Sich drehende Vorrichtung zum Herstellen konischer Flaechen auf selbsttaetigen Drehbaenken

Info

Publication number: DE566639C
Application number: DEH125925D
Authority: DE
Original assignee: Hasse and Wrede GmbH; Carl Hasse and Wrede GmbH
Current assignee: Hasse and Wrede GmbH
Priority date: 1931-03-13
Filing date: 1931-03-13
Publication date: 1932-12-23

Description

Die Erfindung betrifft ein sich drehendes Werkzeug für selbsttätige Drehbänke nach Patent 537 562. Vom Gegenstand des Hauptpatents unterscheidet sich die Zusatzerfindung durch größere Einfachheit und dadurch erhöhte Betriebssicherheit.

Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.

Es ist ι ein im Spindelstock der Maschine drehbares Futter, in dessen Mittelbohrung durch einen Schraubenbolzen 2 der Schaft 3 des Werkzeugkopfes 4 gehalten und durch einen Federkeil 5 gegen Drehung gesichert ist.

Im vorderen Teil des Werkzeugkopfes ist ein Schlitten 6 quer verschiebbar geführt, welcher den Stahlhalter 7 trägt. Die Querverschiebung des Schlittens 6 wird durch eine Hülse 8, die auf dem Futter r axial verschiebbar ist,

ao eingeleitet. Zu diesem Zweck ist in der Hülse 8 nahe ihrem Umfang parallel zu ihrer Längsachse ein Bolzen 9 durch einen Querstift 10 befestigt, der sich in dem Werkzeugkopf 4 führt und dadurch letzteren mit der Hülse auf Drehung kuppelt, ohne eine Verschiebung dieser beiden Teile gegeneinander in Axialrichtung zu behindern. In einer Längsnut 11 des Bolzens 9 ist bei 12 eine Kopierschablone 13 schwingbar gelagert. Durch eine den Bolzen 9 quer durchdringende Stellschraube 14 kann die Schablone 13 der zu drehenden Kegelform entsprechend eingestellt werden. Der Schlitten 6 wird durch eine Feder 15, die auf einen Querbolzen 16 des Schlittens einwirkt, gegen die Schablone ³S 13 bewegt, wodurch ein in dem Schlitten angeordneter, zugespitzter Stahlstift 17 in dauernder Berührung mit der Schablone gehalten wird. Bei axialer Verschiebung der Hülse 8 gleitet das Kopierlineal 13 an dem 4" Stahlstift 17 entlang und bewirkt dadurch eine Querverschiebung des Schlittens 6 mit dem Stahlhalter 7. Führt das Werkstück 18 während dieses Arbeitsvorganges keine Axialbewegung aus, dann dreht der Stahl 19 an dem Werkstück eine Planfläche oder sticht eine Nut ein, gibt man dagegen dem Werkstück eine Axialverschiebung, dann erzeugt der Stahl eine durch das Kopierlineal 13 vorgeschriebene kegelförmige Fläche, wie gezeichnet. Es lassen sich natürlich auch beliebige Profilformen herstellen, wenn man das Kopierlineal 13 entsprechend formt. Vor dem Schlitten 6 ist noch ein kleiner Schieber 20

angeordnet, der von einer Feder 21 in ständiger Berührung mit dem Kopierlineal 13 gehalten wird und das Eindringen von Spänen u. dgl. an die Kopierstelle verhindert. Ein vor den Werkzeugkopf 4 geschraubtes Abschlußblech 22 dient dem gleichen Zweck.

Die Verschiebung der Hülse 8 kann durch eine Muffe 23 erfolgen, die auf einem an dem Spindelstock der Maschine befestigten Schaft 24 verschiebbar ist und mit einer Gabel 25 und Gleitstücken in eine Ringnut 27 des Hülsenhalses eingreift. Mit der Muffe 23 ist eine Glocke 28 durch Gewinde in Längsrichtung einstellbar verbunden. Durch eine Gegenmutter 29 wird diese Verbindung gesichert. Eine in dem hohlen Schaft 24 untergebrachte Druckfeder 30 stützt sich andererseits gegen einen Schraubstopfen 31 in dem Halse der Glocke 28 und kann durch diesen eingestellt ao werden. 32 ist ein an dem Revolverkopf der Maschine befestigter Anschlag, der sich beim Vorgehen des Revolverkopfes gegen die Glocke 28 stützt und dadurch die Muffe 23 und mit dieser die Hülse 8 axial verschiebt. Nach Beendigung der Arbeit bringt die Feder 30 die Muffe 23 und die Hülse 8 wieder in ihre Ausgangslage zurück. Die Ausgangslage der Hülse 8 ist durch eine den Werkzeugkopf 4 durchdringende Stellschraube 33, gegen welche sich der Boden der Hülse 8 »o stützt, fein einstellbar.

Claims

Patentansprüche:

I. Sich drehende Vorrichtung zum Herstellen konischer Flächen auf selbsttätigen Drehbänken nach Patent 537 562, bei welcher der Werkzeugschlitten unter Federwirkung gegen ein Konuslineal gepreßt wird,' dadurch gekennzeichnet, daß das Konuslineal (13) in einer den Werkzeugkopf (4) umschließenden und auf dieser axial verschiebbaren Hülse (8) untergebracht ist und bei der Axialverschiebung quer verschiebend auf den Werkzeugschlitten (6) einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Konuslineal (13) in einem Bolzen (9) gehalten ist, der an der Hülse (8) befestigt ist und den Werkzeugkopf (4) derart durchdringt, daß er die Hülse (8) und den Werkzeugkopf (4) auf Drehung kuppelt, ihre Verschiebung gegeneinander jedoch zuläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen