DE580891C

DE580891C - Abdrehmaschine fuer die Walzen von Sprechmaschinen

Info

Publication number: DE580891C
Application number: DEL79270D
Authority: DE
Original assignee: CARL LINDSTROEM A G
Current assignee: CARL LINDSTROEM A G
Priority date: 1931-09-04
Filing date: 1931-09-04
Publication date: 1933-07-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdrehmaschine für die Walzen von Sprechmaschinen, bei der der Messerhalter in seinem Träger zwecks Grobeinstellung des Messers entgegen Federwirkung von Hand und zwecks Feineinstellung mittels Schraube einstellbar sitzt, und kennzeichnet sich gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch, daß der das Abdrehmesser tragende Bolzen in einem besonderen zylindrischen oder prismatischen Lagerkörper verstellbar gelagert ist, der in einem in an sich bekannter Weise als Schraubklemme ausgebildeten Futter des Schlittens der Maschine unter Federwirkung ein- und feststellbar ruht.

Der Erfindungsgegenstand wird zweckmäßig in der Weise ausgebildet, daß der Handhebel zum Feststellen und Lösen des als Schraubklemme ausgebildeten Futters so nahe an der von Hand zu betätigenden Vorschubgriffplatte für den Lagerkörper angeordnet ist, daß die Bewegung des Handhebels und der Griffplatte mit einer Hand erfolgen kann. Die Schraubenmutter zur Feineinstellung des Messers ist mit dem verschiebbaren Lagerkörper drehbar, aber nicht verschiebbar verbunden. Zwischen dem Lagerkörper und der mittels Ringnut und Stift auf demselben geführten Schraubenmutter ist zweckmäßig eine Feder zur Verhütung von totem Gang eingeschaltet.

Durch die Abdrehmaschine für die Walzen von Sprechmaschinen nach der Erfindung wird gegenüber den bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen erreicht, daß die Einstellung des Messers schneller und mit großer Genauigkeit erfolgen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Abdrehmaschine unter Weglassung aller nicht zum Verständnis erforderlichen Teile,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Messerhalter und

Abb. 3 eine Ansicht des als Schraubklemme ausgebildeten Futters für den Messerhalter.

Der das Abdrehmesser 8 tragende Bolzen 9 ist in einem Lagerkörper 1 gelagert, der von dem in bekannter Weise auf einer Spindel 2 verschiebbaren Schütten 3 in Richtung des Radius der zu bearbeitenden Sprechwalze 4 verschiebbar aufgenommen wird. Der Schlitten3 go ist in bekannter Weise mit einem Bügel 5, welcher auf der Gleitfläche 6 des Maschinengestelles 7 gleitet, versehen.

In dem zylindrischen oder prismatischen Lagerkörper 1 ist der das Abdrehmesser 8 tragende Bolzen 9 mittels des Gewindezapfens 10 und der Mutter 11 axial verschiebbar gelagert. Sowohl das den Lagerkörper 1 aufnehmende Futter 12 des Schlittens 3 als auch der Lagerkörper 1 sind mit flanschartigen Absätzen versehen, zwischen welchen die Druckfeder 13 in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise eingelegt ist. Die Mutter 11 ist mit einer Griffscheibe 14, die zweckmäßig mit einer Skaleneinteilung versehen ist, verbunden. Die Skaleneinteilung kann nach einer an der Scheibe 15

vorzusehenden Marke eingestellt werden. Die Scheibe 15 ist mit dem nicht drehbaren Lagerkörper ι fest verbunden. Die Mutter 11 mit der Scheibe 14 ist zweckmäßig mit einer fingerschalenartig ausgehöhlten Griffplatte 16 versehen und in dem Lagerkörper 1 drehbar, jedoch durch die Schraubzapfen 17, welche in der Ringnut 18 laufen, gegen Längsbewegungen gesichert gelagert. Um bei der Feineinstellung bei etwaigen Lagerdifferenzen zwischen den Stiften 17 und der Ringnut 18 toten Gang zu vermeiden, ist eine Druckfeder 19 eingeschaltet. Der Schlitten 3 ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, in seinem oberen Teil als Schraubklemme ausgebildet und· mit einer durch Handhebel 20 zu drehenden Schraube 21 zwecks Verstellens der beiden Hälften 22,23 versehen, so daß der Lagerkörper ι in der gewünschten Lage festgeklemmt werden kann.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :

Sobald eine Walze 4 zwecks Abdrehens auf die Achse 24 aufgesetzt ist, wird die Schraubklemme durch Bewegung des Hebels 20 entgegen Pfeilrichtung 25 gelöst und sodann der nunmehr frei bewegliche Lagerkörper 1 mitsamt dem Messerbolzen 9 und der Feineinstellvorrichtung durch einen Druck des Fingers auf die Griffplatte 16 entgegen der Wirkung der Feder 13 und in Richtung des Pfeiles 26 bis dicht an den Umfang der abzudrehenden Walze bewegt. Ist diese Stellung erreicht, so kann durch einen Druck auf den Hebel 20 in Richtung des Pfeiles 25 mit der gleichen Hand, durch welche der Lager körper 1 durch die Platte 16 in der gewünschten Lage gehalten wird, eine Feststellung des Lagerkörpers durch die Schraube 21 bewirkt werden. Nunmehr kann durch Drehung der Scheibe 14, mittels welcher die Mutter 11 den Gewindebolzen 10 axial verschiebt, eine genaue Einstellung des Messers 8 auf die gewünschte Spanstärke, gegebenenfalls an Hand der Skala 14, 15, vorgenommen werden. Soll, wie dies häufig erforderlich ist, die Oberfläche der Walze 4 mehrmals hintereinander unter Abnehmen eines sehr dünnen Spanes abgedreht werden, so ist es bei dem Beginn der weiteren Abdrehvorgänge nur notwendig, die Feineinstellungsscheibe 14 an Hand der Skala um einen geringen Winkel zu verdrehen und somit den gewünschten Vorschub des Messers 8 zum Mittelpunkt der Achse 24 hin zu erreichen.

Die Feder 19 bewirkt ein ständiges Anliegen der Ringnut 18 an den Führungsstiften 17, so daß irgendwelcher toter Gang der Feineinstellvorrichtung vermieden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Abdrehmaschine für die Walzen von Sprechmaschinen, bei der der Messerhalter in seinem Träger zwecks Grobeinstellung entgegen Federwirkung von Hand und zwecks Feineinstellung mittels Schraube verschiebbar sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Abdrehmesser (8) tragende Bolzen (9) in einem besonderen zylindrischen oder prismatischen Lagerkörper (1) verstellbar gelagert ist, der in einem in an sich bekannter Weise als Schraubklemme ausgebildeten Futter (12) des Schlittens (3) der Maschine unter Federwirkung (13) ein- und feststellbar ruht.

2. Abdrehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Feststellen und Lösen des als Schraubklemme ausgebildeten Futters (12) dienende Handhebel (20) so nahe an der von Hand zu betätigenden Vorschubgriffplatte (16) für den Lagerkörper (1) angeordnet ist, daß die Bewegung des Handhebels (20) und der Griffplatte (16) durch eine Hand ermöglicht wird.

3. Abdrehmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter (11) zur Feineinstellung des Messers (8) mit dem verschiebbaren Lagerkörper (1) drehbar, aber gegen Längsbewegung gesichert, verbunden ist.

4. Abdrehmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen denj den Messerbolzen (9) aufnehmenden Lagerkörper (i) und der mittels Ringnut (18) _go und Schraubenzapfen (17) auf demselben geführten Schraubenmutter (11) eine Feder (19) zur Verhütung von totem Gang eingeschaltet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen