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DE56605C - Maschine zur Erzeugung von Hutfachen - Google Patents

Maschine zur Erzeugung von Hutfachen

Info

Publication number
DE56605C
DE56605C DENDAT56605D DE56605DA DE56605C DE 56605 C DE56605 C DE 56605C DE NDAT56605 D DENDAT56605 D DE NDAT56605D DE 56605D A DE56605D A DE 56605DA DE 56605 C DE56605 C DE 56605C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
edge
arm
disk
hat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56605D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R, LEMME in Berlin N., Chausseestr. 67
Publication of DE56605C publication Critical patent/DE56605C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/02Making hat-bats; Bat-forming machines; Conical bat machines; Bat-forming tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 41: Hutfabrikation und Filzbereitung.
ROBERT LEMME in BERLIN. Maschine zur Erzeugung von Hutfachen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1890 ab.
Hutfache aus Wolle werden bekanntlich in der Weise gebildet, dafs man das der Krempel entnommene Vliefs auf einen Kern in Form eines Doppelkegels leitet. Derselbe wird von der Krempel aus zusammen mit dem aufgeleiteten Vliefs mittelst zwei Paar Lagerkegel in Drehung versetzt, die aufser der Drehung um ihre eigene Achse auch eine Drehung um eine senkrechte Achse ausführen, Fig. 3a, um das Auf leiten des Vliefses in Kreuzlagen, Fig. 3 a, abwechselnd auf die eine und andere Hälfte des Kernes von Hand bewirken zu können. Die auf dem Kern sitzenden Hutfache werden nach Linie x-x, Fig. ia, nach Erhalt des gewünschten Gewichtes in zwei Theile getheilt, die, verfilzt, gewalkt und weiter verarbeitet, je einen Hut liefern.
Nun zeigt sich bei den jetzigen Ausführungen des Lagerkegelantriebes der Uebelstand, dafs, um den Rand α, Fig. ia, herzustellen, die Schwingungen des Kegels abgestellt werden müssen, was von der Arbeiterin mittelst eines Pedals besorgt wird, auf das sie tritt und dadurch Kurbel und Schubstange auslöst, bis der Rand die gewünschte Stärke hat. Das Vliefs läuft dann beständig auf ein und dieselbe Zone des Kernes auf, und da am kleineren Umfang so viel Material· ausläuft wie am gröfseren, so wird auch die Lage an der Randstelle stärker und ungleich stark. Die Platten der Filzmaschine kommen deshalb nicht zur vollen Auflage, drücken stellenweise zu stark, auch stellenweise zu schwach, und ein ungleich mäfsiges Walken findet statt; man erzielt einen starken Kopf und schwachen Rand α, während es umgekehrt sein sollte.
Ferner ist noch der Uebelstand vorhanden, dafs beim jetzigen Ausrücken der Schubstange dadurch ungleich starke Hutränder entstehen, dafs infolge Abnutzung der Zapfen und Lager das Vliefs nicht in zwei gleichen Hälften sich links oder rechts der Linie x-x auflegt.
Das vorliegende Reibungsstellwerk am Antrieb der Lagerkegel ermöglicht nun die Erzeugung von schlank auslaufenden, nach dem Kopf zu schwächeren Hutfachen von dem in Fig. 2 a dargestellten Querschnitt. Gekennzeichnet ist dasselbe dadurch^ dafs die auf die Lagerkegel die Kehrdrehung übertragende Schubstange an einem durch Reibung gehemmten Stellstück der Kurbelscheibe angreift, so dafs es nur eines Anstofses bedarf, um den Kurbelarm, sobald Rand gebildet werden soll, während des Ganges auf das dafür gewünschte Mafs zu verkleinern.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen solchen Antrieb in Ansichten und Schnitten, Fig. 1 bis 4, und ein damit in Verbindung gebrachtes Zählwerk in Fig. 6 bis 9. Fig. 10 bis 12 zeigen die Lage des Formkegels in seinen Trägern und den Lauf des Vliefses.
Von der Krempel wird durch Schnur c und Stufenscheibe d die Welle e gedreht. Diese überträgt dann Drehung auf die senkrechte Welle/, welche die Lagerkegel h /i1 h"2 h3 mittelst der Räder g gl g1 sämmtlich nach den Pfeilrichtungen, Fig. 1, dreht. Der Kern der Hutfache zusammen mit dem etwa aufgelegten Theil des von der Krempel kommenden Vliefses ν dreht sich dann nach Pfeilrichtung, Fig. 1 und 3a, mit. Um beim Aufleiten des Vliefses sich kreuzende Lagen zu erzielen, führen die Lagerkegel aufser der Drehung um ihre Längsachse zugleich eine Kehrdrehung um die Welle/ aus, zu welchem Zweck von Kurbelscheibe i mittelst Schubstange k der Arm I erfafst wird, Fig. 5, welcher an einer Hülse m sitzt, auf

Claims (2)

deren oberem Arm η die Welle der Räder g1g2 und die Kegel h hl h2 h3 Lagerung finden. Mittelst Wechselräder ο wird von Welle e die parallele Welle ρ gedreht und letztere treibt mittelst Rades q die Kurbelscheibe i. Aus diesem Rade q wird nun bei den jetzigen Ausführungen mittelst Pedals die Kurbelscheibe i ausgehoben, wenn man zum Randbilden übergeht. Dann dreht sich der Hutkern nur um seine Längsachse und das Material läuft an der Randstelled, Fig. ia, ohne jedes Kreuzen auf, und daraus ergeben sich die schon erwähnten Uebelstände, abgesehen davon, dafs auch das während der ganzen Dauer des Randbildens nothwendige Treten die Arbeiterin ermüdet. Bei vorliegender Ausführung giebt die Arbeiterin, wenn die Maschine Rand bilden soll, während der Arbeit selbst dem Hutkegel im Augenblick, wo die Kurbelscheibe i im Todtpunkt steht, einfach einen Anstofs oder aber bei gleichzeitiger Anwendung des später beschriebenen Zählapparates dem Einrücker^, Fig. 7. Dann verkleinert sich ohne Weiteres der Kurbelarm der Scheibe i auf das zum Randbilden nöthige Mafs, dadurch, dafs der Angriffszapfen der Schubstange k mit dem in i geführten und durch Reibung gehemmten Stück r mehr nach der Scheibenmitte rückt. Nun macht der Hutkern kleinere Kehrdrehungen, als sie beim Spinnen des Kopfes b üblich sind, und auch die Randstelle wird mit Kreuzlagen besponnen, so dafs man Hutfache von dem Querschnitt, Fig. 2a, erhält. Das beim Anstofs von aufsen nachgebende, sonst aber am Platz verbleibende Stellstück r ist mit einer Seitenverzahnung versehen. Diese greift in ein auf der Kurbelscheibe g gelagertes Stirnrad s ein, das mittelst einer gewölbten Scheibenfeder s1 durch eine Schraube niedergehalten wird, so dafs man den nöthigen Reibungsgrad durch stärkeres oder schwächeres Anspannen der Feder s1 erreichen kann. Selbstverständlich könnte man dem Stellstück r durch einen elastischen Druck auch direct die .nöthige Reibungshemmung ertheilen und mit einem Zählwerk in Verbindung bringen, wie ein solches die Fig. 6 bis 9 in Ansicht und Schnitten zeigen. Dies Zählwerk leitet nach erfolgtem Druck auf den Einrücker 13 die Randbildung ein und führt sie selbstthätig durch, so dafs man bezüglich des letzteren von der Arbeiterin nicht abhängig ist. Von Schnurscheibe oder Kettenrad 1 der Welle e wird die Zählwerkwelle 2, Fig. 9, mittelst Schnurscheibe oder Kettenrades 3 und Wechselräder 4 getrieben. Die Schnecke der Welle 2 dreht das aus zwei Hälften bestehende und theilweise verzahnte Rad 5 der Welle 6. Wenn der Zahnsector 7 der letzteren zum Eingriff in die gezahnte Stange 8 gelangt, die waagrecht geführt ist, so verschiebt diese sich nach Pfeilrichtung Fig. 7. Dann schlägt der mit Schlagrolle versehene Zapfen des Stellstückes r bei jeder Drehung der Kurbelscheibe i an den Arm 9 der Stange 8 an, und das Stellstück verschiebt sich jedesmal mehr nach dem Scheibenmittelpunkt hin, bis endlich der Sector 7 aus dem Eingriff kommt, worauf die Stange 8 durch Gewicht 10 oder dergleichen in die Ausgangsstellung zurückgeht. Das dadurch eingeleitete Randbilden dauert nun an, so lange der gezahnte Theil des Rades 5 in die Schnecke der Welle 2 eingreift. Arm 11 der Welle 6 mufs so eingestellt sein, dafs er hiermit gleichzeitig auf den Ausrückarm 1 2 aufschlägt, was durch ein Signal der Arbeiterin bemerkbar gemacht werden kann. Nun wird das etwa noch übrige Vliefs zum weiteren Spinnen des Kopfes verwendet, indem der Kurbelarm der Scheibe entsprechend verstellt wird. Wird dann durch Stofs auf Einrücker 13 und den Arm 12 der Arm 11 wieder frei, so fällt auch das Zahnrad 5 nach Pfeilrichtung, Fig. 9, in die Schnecke der Welle 2 wieder ein, das Randbilden beginnt dann von neuem u. s. w. Zum Regeln dieser Thätigkeit versieht man zweckmäfsig den Arm 11 mit einer Stellschraube und stellt das Rad 5 aus zwei mittelst Bogenschlitzes und Schraube an einander einstellbaren Theilen her, Fig. 7, um die Zahl der wirksamen Zähne desselben ändern zu können. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine Maschine zur Erzeugung von Hutfachen, bei welcher eine regelrechte Randbildung dadurch zu Stande kommt, dafs die Schwingungsweite der Formkegel nach und nach verkürzt wird, und zu diesem Zweck die die Schwingbewegungen derselben hervorbringende Kurbelstange mit ihrer Kurbelscheibe durch ein durch Reibung in der letzteren gehaltenes Hemmstück fr) verbunden ist, welches durch Anstofs eine radiale Verschiebung erfährt.
2. Eine Maschine der unter. 1. bezeichneten Art, sofern bei derselben die Verschiebung des genannten Hemmstückes Ir) selbstthätig durch ein einstellbares Zählwerk (5, 7, 8, 11) herbeigeführt wird, welches einen Anschlag (9) in der Weise verstellt, dafs das Hemmstück bei jeder Umdrehung durch diesen Anschlag radial ein Stück nach innen verschoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56605D Maschine zur Erzeugung von Hutfachen Expired - Lifetime DE56605C (de)

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DE56605C true DE56605C (de)

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ID=331035

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DENDAT56605D Expired - Lifetime DE56605C (de) Maschine zur Erzeugung von Hutfachen

Country Status (1)

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DE (1) DE56605C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10900505B2 (en) 2018-02-28 2021-01-26 Jungheinrich Aktiengesellschaft Line rupture safeguard for a hydraulic cylinder

Cited By (1)

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