DE565945C

DE565945C - Kompressionskaeltemaschine

Info

Publication number: DE565945C
Application number: DE1930565945D
Authority: DE
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; Brown Boveri und Cie AG Germany
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1930-12-23
Filing date: 1930-12-23
Publication date: 1934-02-17

Description

Kompressionskältemaschine In dem Hauptpatent ist eine vollständig gekapselte Kompressionskältemaschine beschrieben, in welcher der Antriebsmotor auf der Saugseite des Verdichters angeordnet ist und mit dieser im Verdichterraum steht, während die Druckseite des Verdichters in den Verflüssigerraum hineinragt. Verdampfer, Verflüssiger und Verdichtergruppe sind in einem Block derart eingeschlossen, daß sie unter sich achsparallel sind und nach einer Seite ausgezogen werden können.
Diese Anordnung kommt insbesondere für solche Kälteanlagen in Betracht, die im Vakuum arbeiten und demgemäß ein Kältemittel für verhältnismäßig geringe Drücke verwenden.
Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine vollständig gekapselte Kompressionskältemaschine, die mit über Atmosphärendruck arbeitet und ein Kältemittel für verhältnismäßig hohe Drücke verwendet. Die Erfindung besteht darin, daß die Elemente, Verdampfer, Verflüssiger und Verdichtergruppe, in mindestens einem Zylinder oder ein Element wahlweise in einem ersten und die beiden anderen zusammen in einem zweiten Zylinder untergebracht sind oder jedes Element in je einem Zylinder eingekapselt ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil absoluter Dichtigkeit, so daß entsprechend der hohen Drücke statt eines Zentrifugalkompressors auch ein Kolben- oder Zellenkompressor verwendet werden kann.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
Abb. i zeigt im seitlichen Schnitt beispielsweise eine Ausführung, in welcher die drei Elemente, Verdampfer, Verdichtergruppe und Verflüssiger, in einem Zylinder untergebracht sind.
Abb. a zeigt in Draufsicht beispielsweise eine Ausführung, in welcher jedes Element in je einem Zylinder untergebracht ist, Abb. 3 eine Flanschverbindung.
i ist eili Zylinder, 2 der Verdampfer, 3 der Antriebsmotor für den Kompressor q., 5 der Verflüssiger; der Ein- und Austrittsflansch 6 des Verflüssigers und der entsprechende Flansch 7 des Verdampfers bilden gleichzeitig die Abschlußstücke des Zylinders i ; 8 und 9 stellen den Ein- und Austritt der Sole und io, i i den Ein- und Austritt der Kühlflüssigkeit dar; 12, 13 sind die Abschlußd-eckel der Endflansche; 14, 15 sind die Innenkammern des Verdampfers und des Verflüssi,gers; 16 ist eine Trennwand, welche mit der Zylinderwand dichtend in Verbindung steht und so eine Trennung von Verdampfer-und Verflüssigerraum bewirkt; durch eine solche Anordnung sind z. B. besondere Saug-und Druckleitungen vollständig überflüssig. 17 ist die Stromdurchführung für den Antriebsmotor 3.
Der Kompressor saugt das Kältemittel aus dem Verdampfer heraus und drückt es in den Verflüssigerraum. InfolZe der Saugwirkung im Verdampferraum gelangt die auf dem Verflüssigerboden 18 gesammelte Kältemittelflüssigkeit über Drosselventil i 9 mit Schwimmer und Flüssigkeitsleitung 2o und Berieselungsrohr 2 i in feiner Verteilung in den Verdampferraum. Eine Hilfspumpe 22 mit Ansaugrohr 23 führt K ältemittel an die Lagerstellen, z. B. des Antriebsmotors, zum Kühlen der Lager.
Abb. 2 zeigt beispielsweise eine weitere Ausführungsform. Die einzelnen Elemente, Verdampfer 2, Verdichtergruppe 3, 4 und der Verflüssiger 5, sind in je,einem Zylinder 24, 25 und 26 untergebracht. Die Verbindungsrohre 27 und 28 stellen die Verbindung von den einzelnen Zylindern her.
Evtl. notwendige Hilfsapparate, wie Umwälzpumpe 22 u. dgl., können als besondere, ebenfalls gekapselte Gruppen gesondert aufgestellt und mit der Hauptgruppe durch luftdichte Flansche verbunden werden oder mit in die Zylinder der einzelnen Kältemaschinenelemente eingekapselt werden.
Die Verbindungs- -und Endflansche können zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses entweder verschweißt oder verlötet oder mit einem plastischen Dichtungsmaterial an der Dichtungsfuge geschlossen werden. Abb. 3 zeigt im Schnitt die beispielsweise Ausführung einer solchen Flanschverbindung, wie sie in vorliegender Erfindung ganz besonders geeignet ist. 29 stellt .z. B. -eine plastische Masse dar, die in die Rinne der beiden zusammenstoßenden Flansche eingefügt ist; die Flansche werden darauf verschweißt oder verlötet.
Eine Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung hat den großen Vorteil absoluter Dichtigkeit, so daß dieselbe besonders auch für Luftaufbereitung öffentlicher oder privater Gebäude geeignet ist. Zudem sind besondere Hilfse,parate für die Entlüftung und evtl. Entwässerung entbehrlich. Solche Hilfsapparate sind z. B. dort erforderlich, wo eine Kältemaschine mit einem Kältemittel im Vakuum arbeitet, was gerade bei Luftaufbereitungsanlagen zwecks Verhütung von 'Kältemittelverlusten häufig der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vollständig gekapselte Kompressionskältemaschine, bei der der Antriebsmotor auf der Saugseite des Verdichters angeordnet ist und mit dieser im Verdampferraum steht, während die Druckseite des Verdichters in den Verflüssigerraum hineinragt, nach dem Hauptpatent 543 121, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente, Verdampfer (2), Verflüssig-er (5) und Verdichtergruppe (Kompressor 4, Antriebsmotor 3), in mindestens einem Zylinder (i) oder ein Element wahlweise in einem ersten und die beiden anderen zusammen in einem zweiten Zylinder untergebracht sind oder jedes Element für sich in j e einem Zylinder Eingekapselt ist.
2. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung von Verdampfer- und Verflüssigerraum durch eine zwischen Saug- und Druckraum des Verdichters angebrachte Trennwand (16) erfolgt, welche mit einer entsprechenden Wand des Zylinders (i) dichtend in Verbindung steht, so daß Saug- und Druckleitungen überflüssig sind. .
3. 'Kältemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verdampfer (2) und Verflüssiger (5) an den Endseiten des Zylinders eingeschoben sind und mit ihren Endkammern an dem Zylinder angeflanscht sind.
4. Kältemaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsap,parate als vollständig gekapselte Hilfsgruppe gesondert aufgestellt sind.
5. Kältemaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Flansche durch Verschweißung, Verlötung oder Anbringung von plastischen Dichtungsmitteln verschlossen sind.