DE565676C

DE565676C - Mittelpufferkupplung mit am Kopf befestigtem Horn

Info

Publication number: DE565676C
Application number: DEK122589D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Egen
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1931-10-22
Filing date: 1931-10-22
Publication date: 1932-12-05

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Mittelpufferkupplung, an deren Kopf ein Führungshorn oder auch mehrere Hörner vorhanden sind, die den Greifbereich der Kupplung vergrößern. Die Verwendung derartiger Kupplungen als Übergangskupplungen bietet aber große Schwierigkeiten. Bei diesen muß nämlich zwischen der Kupplung und den Puffern ein freier Raum von vorgeschriebener Größe frei bleiben, der dem Bedienungsmann das Kuppeln und Lösen der Luft- und Heizleitungen ermöglicht. Dieser freie Raum gestattet es aber nicht, Kupplungen mit der für den vorgeschriebenen Greifbereich erforderlichen Hornlänge zu verwenden. Weiterhin gestattet es die erforderliche Länge der Hörner nicht, die endgültige Mittelpufferkupplung bis zum Übergang in das Wagenuntergestell zurückzuziehen, da der Abstand der Hörnerspitzen größer ist als der Abstand der mittleren Längsträger des Untergestells. Durch die Erfindung sollen diese Schwierigkeiten dadurch behoben werden, daß an Stelle fest angegossener oder angeschmiedeter Hörner solche von einstellbarer Länge verwendet werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die Hälfte einer selbsttätigen Mittelpufferkupplung und

Abb. 2 die zu Abb. 1 gehörige ,Oberansicht.

Der Kopf A jeder Kupplungshälfte besitzt zwei Hörner a¹ und a², die in bekannter Weise beim Kuppeln die beiden zusammenarbeitenden Kupplungsköpfe zum Eingriff bringen. Die Gleitflächen des Kopfes A sind mit α³ und α⁴ bezeichnet. Das Horn α¹ weist eine geringere Länge als das Horn α² auf und trägt ein Verlängerungsstück B mit einer Gleitfläche b¹, die in der Arbeitsstellung der Kupplung die Fortsetzung der Gleitfläche o³ bildet (Abb. 2). Das Stück B greift mit einem Fortsatz b² zwischen zwei Rippen a⁵ und α⁶ des Kopfes A ein und ist mit diesem durch einen Bolzen C gelenkig verbunden. Mit einem weiteren Bolzen D kann das Stück B mit dem Horn a¹ starr gekuppelt werden. Die Bolzen C und D weisen an ihren dem Gleis zugekehrten Enden Zapfen c¹ und d¹ von geringerem Durchmesser auf, die in entsprechende Bohrungen des Kopfes A eingreifen, so daß ein Herausfallen der Bolzen C und D während der Fahrt verhindert wird.

Bei der Verwendung als Übergangskupplung nimmt das Verlängerungsstück B die in Abb. 2 mit strichpunktierten Linien wiedergegebene Lage ein, in der es durch irgendein Mittel, z. B. eine Drahtbindung, in seiner Stellung gehalten wird. Die Länge des Horns α¹ stört dann die Verwendung der Kupplung als Übergangskupplung nicht. Zwecks Anwendung einer selbsttätigen Kupplung wird das Stück B in die in Abb. 2 mit

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben- worden:

Heinrich Egen in Essen.

ausgezogenen Linien dargestellte Lage ges,chwenkt und in dieser durch den Bolzen D festgelegt. Die Teile α¹ und B stellen dann ein Horn von einer Länge dar, das den vorgeschriebenen Greifbereich der Kupplung hat. Natürlich können auch beide Hörner mit je einem Verlängerungsstück ausgerüstet sein. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß das Verlängerungsstück am Horn a¹ ίο in Richtung der Fläche a^s nach außen verschiebbar und hier feststellbar ausgeführt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Mittelpufferkupplung mit einem an ihrem Kopf befestigten Horn, dadurch gekennzeichnet, daß das Horn (α¹) verlängerbar ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Horn (a¹) ein Verlängerungsstück (B) gelagert ist.

3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (B) mit dem Kuppelkopf (A) oder dem Horn (a¹) gelenkig verbunden ist.

4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (B) zwecks Verwendung der Kupplung als selbsttätige Mittelpufferkupplung mit dem Kuppelkopf (A) durch einen Riegelbolzen (D) starr verbunden wird.

5. Kupplung nach Anspruch 1 mit mehreren Hörnern, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Horn für sich verlängerbar ist.

6. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (B) am Kuppelkopf (A) nach außen verschiebbar und hier feststellbar ausgeführt ist. ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen