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DE565601C - Verfahren zum Betrieb von Elektronenroehren mit zylindrischer Anode - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Elektronenroehren mit zylindrischer Anode

Info

Publication number
DE565601C
DE565601C DES70405D DES0070405D DE565601C DE 565601 C DE565601 C DE 565601C DE S70405 D DES70405 D DE S70405D DE S0070405 D DES0070405 D DE S0070405D DE 565601 C DE565601 C DE 565601C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
arrangement according
cylinder
auxiliary electrodes
hot cathode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES70405D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES70405D priority Critical patent/DE565601C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE565601C publication Critical patent/DE565601C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path
    • H01J21/06Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
    • H01J21/10Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only with one or more immovable internal control electrodes, e.g. triode, pentode, octode

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Elektronenröhren mit zylindrischer Anode Bei Glühkathodenröhren ist man oftmals gezwungen, den Heizfaden innerhalb der zylindrischen Anode mehrmals hin und her zu führen, einerseits um die Elektronenemission des Glühfadens zu vergrößern, anderseits um die magnetischen Wirkungen des Stromes im Heizfaden zu beseitigen. Es ist dann nicht mehr möglich, den Heizdraht in die Achse des Anodenzylinders zu legen, sondern man muß ihn exzentrisch anordnen. -AM. i zeigt eine derartige bekannte Anordnung. i ist der Anodenzylinder, a sind die beiden Glühkathodenfäden. Wird nun eine derart ausgebildete Elektronenröhre mitHochspannungbetrieben, so werden infolge des nunmehr auftretenden starken elektrostatischen Feldes auf die Heizdrähte mechanische Kräfte ausgeübt, die eine unerwünschte Beanspruchung des Glühfadens bedeuten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren bei einer derartigen Elektronenröhre mit zylindrischer Anode, mit außerhalb der Zylinderachse angeordneter Glühkathode und innerhalb des Anodenzylinders angeordneten ein oder mehreren Hilfselektroden, bei dem die Hilfselektroden derart ausgebildet und angeordnet und auf ein derartiges Potential gegenüber der Anode aufgeladen sind, daß die von der Anode auf die Glühkathode verlaufenden elektrostatischen Kräfte im wesentlichen durch das Feld der Hilfselektrode aufgehoben werden. Die Röhre erweist sich daher für den Betrieb mit Hochspannung als geeignet. Die Höhe des Potentials des Innenkörpers kann dabei mit dem der Außenanode übereinstimmen oder auch wesentlich davon abweichen.
  • Bei einer Glühkathode nach Abb. i kann dies z. B. bereits dadurch erreicht «-erden, daß man gemäß Abb. a in dem zylindrischen Innenraum zwei zu den Glühfäden parallele Leiter 3 und 4. anbringt und diese mit einem derartigen positiven Potential auflädt, daß sie den anziehenden Wirkungen der den Glühkathodenfäden benachbarten Zylinderwandungen gerade das Gleichgewicht halten.
  • In den Abb. 3 und q. sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die zur Aufhebung der elektrostatischen Kräfte angebrachte zylindrische Hilfselektrode 3 ist an der Mantelfläche mit Einbuchtungen versehen, wobei die Einbuchtungen rnit den gegenüberliegenden Stellen des Anodenzvlinders Räume bildet, in deren kräftefreien Zentren die einzelnen Glühfäden oder Fädengruppen der Kathode angeordnet sind. An sich ist es bekannt, zylindrische Hilfselektroden mit Einbuchtungen zu versehen, die der Anode zugewandt sind, und innerhalb dieser Einbuchtungen Glühfäden anzuordnen, jedoch dient bei diesen bekannten Anordnungen die Hilfselektrode einem anderen Zweck und ist gegenüber der Anode nicht auf das Potential gemäß der Erfindung aufgeladen. In Abb. 3 sind zwei Glühkathodenfäden vorgesehen. Dementsprechend bildet der zylindrische Innenkörper 5 mit den beiden Teilen des Anodenzylinders i zwei derartige Räume. In Abb. 4 sind vier Glühfäden 2 vorgesehen, und der Innenkörper 5 ist entsprechend geformt.
  • Abb. 5 zeigt eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung. Die Röhre kann mit sehr hohen Spannungen, wie etwa ioo ooo Volt und mehr, betrieben werden, außerdem ist auch die Stromstärke infolge der großen Glühkathodenoberfläche eine große. Der Innenkörper 5 und die Glühkathode :2 bilden hier die Mantelflächen zweier zur Außenanode i konzentrischer Zylinder. Eine derartige Anordnung ist an sich bekannt, der Innenkörper dient jedoch dabei als Elektrode für die Steuerung des Anodenstromes und nicht zur Aufhebung elektrostatischer Kräfte. Der Innenkörper ist z. B. als vollwandiger Hohlzylinder ausgebildet, und die Glühkathode besteht aus einzelnen zur Zylinderachse nahezu parallel verlaufenden Glühfäden, die etwa in der Art, wie dies bei gewöhnlichen Glühlampen bekannt ist, in Zickzack geführt sind und an Haltegestellen befestigt sind. Der Innenkörper ist mit einem geeigneten Potential zur Aufhebung der elektrostatischen Kräfte aufgeladen. Es läßt sich nun je nach der Höhe der Spannungen Ei (Außenanode) und E2 (Innenkörper bzw. Anode) und den Zylinderradien r1 und r2 (s. das Diagramm im unteren Teil der Abb. 5), die die beiden Anoden besitzen, ein bestimmter Kathodenradius ro angeben, in dem die elektrostatischen Kräfte auf die Kathodendrähte sich gerade aufheben. Bedingung hierfür ist, daß die elektrischen Feldstärken an der Grenze des äußeren und inneren Kathodenraumes entgegengesetzt gleich sind.
  • Für zylindrische koaxiale Anordnungen ist die Feldstärke für jeden Radius r gegeben durch wobei C eine Konstante bedeutet. Das Potential jedes Punktes ist dann bestimmt durch E - Clnr. (2) Für Kräftefreiheit sämtlicher Kathodendrähte auf dem Radius y, müssen die Konstanten daher der Bedingung genügen oder auch Cl -f- C_ = o . (4) Nun sind die Spannungen der Anodenzylinder i und 5 gegenüber der Kathode 2 nach Gleichung (2) und wenn man die Beziehung (q.) einführt, so erhält man als Bedingung für Kräftefrei- 8a heiz Wenn man den Kathodenradius ro in bezug auf die Anodenradien r1 und r2 als gegeben ansieht, so folgt hieraus ein ganz bestimmtes Verhältnis der Spannungen der beiden Anoden, nämlich Sieht man jedoch das Spannungsverhältnis als gegeben an, so ergibt sich -ein ganz bestimmter Kathodenradius als notwendig, den man durch einfache Umformungen aus Gleichung (6) erhält zu Für die Verwendung der Röhre ist es am bequemsten, die beiden Anodenspannungen einander gleichzumachen, so daß man sie bereits innerhalb der Röhre parallel schalten kann. Für diesen Fall ergibt sich der kräftefreie Kathodenradius aus Gleichung (8) zu 7o = yi 7.2 , (9) er ist also gleich dem, geometrischen Mittel der beiden Anodenradien.
  • Die Ausbildung der Elektronenröhre derart, daß Glühkathode und Innenkörper zwei konzentrische Zylinder bilden, hat noch den weiteren Vorteil, däß die Röhre verhältnismäßig leicht gekühlt werden kann, indem man sowohl die Rückseite der Außenanode als auch in an sich bekannter Weise die des hohlen Innenkörpers mit einer Kühlflüssigkeit umgibt. In Abb. 6 ist eine derartige Elektronenröhre dargestellt. Der konzentrisch zur Außenanode i angeordnete Innenzylinder ist topfartig ausgebildet. Da der Innenzylinder und die Außenanode mit derselben Spannung gespeist werden, so gehen beide an der unteren Stirnseite unmittelbar ineinander über. Die Elektronenröhre ist mit einem Kühlmantel 6 umgeben, den eine Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser, im Sinne der eingezeichneten Pfeile durchströmt. Um die Kühlflüssigkeit besonders wirksam an die Innenseite des Zylinders 5 heranzubringen, ist noch ein Rohr 7 vorgesehen. Die Außenanode i ist in bekannter Weise mit einem Glasfuß 8 verschmolzen. Dieser Glasfuß trägt an einem nach innen gerichteten Teil die Haltevorrichtung für die Befestigung der fade:iförmigcn Glühkathode.
  • Die beschriebenen elektrischen Anordnungen sind sowohl für Ventilröhren wie für sonstige Zwecke der Hochvakuumtechnik verwendbar. Um sie als Steuerröhren zu verwenden, braucht man nur zu beiden Seiten des z. B. zylindrischen Glühfadengitters je ein Steuergitter einzubauen. Wenn durch dieses Steuergitter die Potentialverteilung im Rohr erheblich geändert wird, so ist es ein leichtes, an Hand der hergeleiteten Beziehungen für die im Betriebszustand im Rohr vorhandene Spannungsverteilung den für die Kräftefreiheit der Glühdrähte günstigsten Radius zu bestimmen.
  • Man kann den Glühdraht auf der Zylinderfläche mit dein Radius r, in beliebiger Weise anordnen, am einfachsten so, daß man ihn parallel oder angenähert parallel zur Achse des Zylinders führt oder daß man ihn spiralig in Richtung des Zylinderumfanges führt. Selbstverständlich kann man die einzelnen Teile des Glühdrahtes nach Bedarf in Serie oder Parallele schalten, um keine gar zu hohen Spannungsunterschiede längs des Glühdrahtes mit ihren ungleichen Wirkungen auf die Elektronenemission zu erzielen.
  • Wenn die kräftefreie Lage der Glühdrähte nicht exakt eingehalten wird, so ergeben sich natürlich gewisse Kräfte, die unter der Wirkung der hohen elektrostatischen Spannung die Glühkathode aus ihrer Lage zu verschieben suchen. Um diese Kräfte aufzunehmen, ist es zweckmäßig, die Glühdrähte in gewohnter Weise federnd zu halten, so daß sie unter einer gewissen mäßigen Längsspannung stehen und kleinen seitlichen Kraftwirkungen durch geringe Ausbauchung nachgeben können. Die Haltevorrichtung für den Glühdraht der Kathode kann in an sich bekannter Weise zugleich als Träger für den Innenkörper dienen.
  • In den Ausführungsbeispielen besitzen die verschiedenen Elektroden kreisförmigen Auerschnitt. Selbstverständlich können aber die Elektrodenzylinder auch beliebige andere Ouerschnittsformen, wie etwa vieleckige oder elliptische oder noch kompliziertere Formen, aufweisen. Auch prismatische Elektroden sind den zylindrischen völlig gleichwertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Elekronenröhr en mit zylindrischer Anode, außerhalb der Zylinderachse angeordneter Glühkathode und innerhalb des Anodenzylinders angeordneten ein oder mehreren Hilfselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden derart ausgebildet und angeordnet und auf ein derartiges Potential gegenüber der Anode geladen sind, daß die von der Anode auf die Glühkathode verlaufenden elektrostatischen Kräfte im wesentlichen durch das Feld der Hilfselektrode aufgehoben werden. a. Anordnung zum Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung mit der Außenanode als weitere Anoden dienen. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hilfselektroden Einbuchtungen vorgesehen sind, die mit den gegenüberliegenden Stellen des Anodenzylinders Räume bilden, in deren kräftefreien Zentren die einzelnen Glühfäden oder Fadengruppen der Kathode angeordnet sind. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenanode und die Innenanode und die Glühkathode die Mantelflächen dreier konzentrischer Kreiszylinder bilden. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Außenanode (r1), der Radius der Glühkathode (ro) und der Radius des zylindrischen Innenkörpers (r2) nach der Formel bemessen sind, wobei E1 die Spannung der Außenanode und E2 die Spannung des Innenkörpers gegenüber der Glühkathode bedeuten. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenanode gleiches Potential besitzen und der Radius des Glühdrahtzylinders das geometrische Mittel aus den Radien der Innen- und Außenanode bildet. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlzylindrische Innenanode an ihrer Rückseite von einer Kühlflüssigkeit umgeben ist. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenanode topfartig geformt ist und bei Speisung mit gleicher Spannung an der offenen Stirnseite unmittelbar in die Außenanode übergeht. g. Anordnung nach Anspruch r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB die Haltevorrichtung für den Glühdraht zugleich als Träger für die Innenanode dient. ro. Elektronenröhre mit Hilfselektroden (z. B. Steuergitter) nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden zu beiden Seiten des Glühlcathodenzylinders angeordnet sind.
DES70405D 1925-06-15 1925-06-16 Verfahren zum Betrieb von Elektronenroehren mit zylindrischer Anode Expired DE565601C (de)

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DE565601C true DE565601C (de) 1932-12-02

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