DE565532C - Schutzeinrichtung fuer gekapselte, mit Gas, insbesondere Luft, gefuellte elektrischeMaschinen gegen das Eindringen schaedlicher Gase, Feuchtigkeit usw - Google Patents

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, gekapselte elektrische Maschinen vor dem Eindringen schädlicher Gase, Feuchtigkeit usw. dadurch zu schützen, daß das Innere der Maschine durch eine Rohrleitung mit Frischluft oder einem ungefährlichen Gas in Verbindung steht. Es ist aber nicht immer möglich oder einfach, in feuchten oder mit Säuredämpfen angefüllten Räumen die einzelnen to Maschinen durch eine besondere Leitung z. B. mit der frischen Außenluft in Verbindung zu setzen oder sie an Behälter mit Frischluft oder einem ungefährlichen Gas anzuschließen. Diese Schwierigkeit tritt beson- >5 ders auch bei bewegten Maschinen auf, wie z. B. bei Kranmotoren usw.

Nach der Erfindung soll daher das Innere der Maschine durch einen luftdurchlässigen, jedoch die schädlichen Bestandteile der Luft absorbierenden Stoff mit der Außen- oder Raumluft in Verbindung stehen. Man kann insbesondere nach der Erfindung die Einrichtung dabei so treffen, daß der die schädlichen Bestandteile absorbierende Stoff in as einer Patrone eingeschlossen ist, die in eine das Maschineninnere mit der Außenluft verbindende Öffnung o. dgl. eingesetzt werden kann.

Die Zusammensetzung der Stoffe kann ganz verschieden sein. Bei ihrer Wahl ist auf die Betriebsverhältnisse Rücksicht zu nehmen. Stoffe, die Feuchtigkeit oder Säuredämpfe oder andere schädliche Gase oder Schwebeteilchen absorbieren, sind an sich bekannt. Man kann diese Stoffe in einen Einsatz tun, der z. B. nach Art der Gasschutzpatronen der bekannten Gasmasken in eine Öffnung an der zu schützenden Maschine eingesetzt oder in eine Bohrung eingeschraubt werden kann.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Die gekapselte elektrische Maschine 1 trägt an ihrem Lagerschild 2 einen Stutzen 3, der mit einer Bohrung zum Maschineninnern versehen ist. In diese Bohrung ist eine Patrone 4 nach Art der bekannten Gasschutzpatronen von Gasmasken eingeschraubt, die an sich bekannte chemische Stoffe enthält, die die Gase, von denen das Maschineninnere frei zu halten ist, absorbieren.

Die Erfindung ermöglicht die Verwendung beliebiger gekapselter Maschinen in feuchten oder mit Gasen oder Säuren erfüllten Raumen, wie ζ. B, in Färbereien, chemischen Betrieben, Kunstseidefabriken, Bergwerken usw. Die Maschinen können bei ihrer Erwärmung und Abkühlung durch den eingesetzten Stoff ein- und ausatmen, wobei die Gewähr dafür gegeben ist, daß die Maschinen in ihrem Innern selbst keinen Schaden erleiden. In Bergwerken mit Schlagwettergefahr lassen sich z. B. auch solche Einsatzstoffe verwenden, die die gefährlichen Schlagwettergase absorbieren und sie nicht ins Innere j|er elektrischen Maschine gelangen lassen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   r. Schutzeinrichtung für gekapselte, mit Gas, insbesondere Luft, gefüllte elekirische Maschinen gegen das Eindringen schädlicher Gase, Feuchtigkeit usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Maschine durch einen luftdurchlässigen, jedoch die schädlichen Gase, Feuchtigkeit o. dgl. absorbierenden Stoff mit der Außenluft in Verbindung steht.
2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die schädlichen Gase, Feuchtigkeit o. dgl. absorbierende Stoff in einer Patrone eingeschlossen ist, die in eine das Maschineninnere mit der Außenluft verbindende Öffnung o. dgl. eingesetzt werden kann.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;

   Leo KiM in Berlin-Charlottenburg.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen