DE563906C - Mengenmesser - Google Patents

Description

• Mengenmesser Es ist bekannt, strömende gasförmige Medien durch einen ihnen mengenverhältnisgleichen Flüssigkeitsstrom zu messen. Die Erfindung betrifft eine besonders einfache Vorrichtung zum Erzeugen des einem Gasstrom, z. B. Chlor, proportionalen Flüssigkeitsstromes.
• Hierfür macht die Erfindung davon Gebrauch, daß die Luftblasen, die einem die Flüssigkeit enthaltenden senkrechten Rohr zugeführt werden, diese Flüssigkeit hochtreiben, so daß die Länge der gehobenen Flüssigkeit der Zahl der Luftblasen proportional ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand teilweise im Schnitt beispielsweise veranschaulicht.
• Das Gas wird durch eine kalibrierte Düse a nach oben in das Rohr b eingeführt, das in die im Behälter c vorhandene Flüssigkeit eingetaucht ist. Das Gas wirkt hierbei in bekannter Weise hebend auf die Flüssigkeit und treibt diese durch das Rohr b und über dieses hinaus in einen Behälter d, mit dem ein Siphonrohr e verbunden ist. Dieses Rohr e endet in einem sich erweiternden Teil f und weist in der Nähe seiner Ansatzstelle eine kleine Öffnung g auf.
• Der Behälter d hat an seinem oberen Ende Öffnungen 1a, die für den Gasaustritt dienen. Am unteren Ende des Rohres b, das in die Flüssigkeit eintaucht, ist eine Glocke i angeordnet.
• Die Flüssigkeit im Gefäß kann bei Verwendung von Chlorgas konzentrierte Schwefelsäure sein.
• Für die Benutzung der Vorrichtung wird das Gas unter leichtem Druck in das Rohr b eingeführt. Hierdurch wird die Flüssigkeit im Rohr b in bekannter Weise -gehoben und fließt in den Behälter d über. Nachdem sie hier eine vorher bestimmte Standhöhe erreicht hat, gelangt sie durch das Siphonrohr e in den Hauptflüssigkeitsbehälter zurück. Ein Nachtröpfeln von Flüssigkeit durch den Siphon wird durch die kleine Öffnung g, die Gas durchtreten läßt, verhindert. Das Gas tritt aus dem Behälter d in den Behälter c und von hier aus durch das Abzweigrohr j hindurch an eine beliebige Stelle.
• Bei einem gegebenen Gasdruck und bei einer gegebenen Größe der Düse a steht die Zahl der Füllungen .des Behälters d mit Flüssigkeit oder die Zahl der Entleerungen in einem gewissen Zeitraum in direktem Verhältnis zu dem Gasvolumen, das zum Heben der Flüssigkeit benutzt und das aus dem Apparat ausgetreten ist. Wenn einmal das Verhältnis der gehobenen Flüssigkeit zur durchgegangenen Gasmenge durch Versuch bestimmt ist, so kann die Zuführungsmenge des Gases durch Einstellung der Flüssigkeitsumläufe im Behälter d mittels Veränderung des Eintrittsdruckes für das Gas geregelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzeugen eines einem Gasstrom proportionalen Flüssigkeitsstromes, dessen Menge gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in ein in die Flüssigkeit tauchendes Rohr tritt und dieses in Form von Blasen durchströmt, die das Heben der Flüssigkeit bewirken. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Siphon mit einem sich erweiternden Förderteil versehen ist, der eine Austrittsöffnung für Gas vorteilhaft nahe an seiner Ansatzstelle am Siphon hat.