DE563776C - Kipprelais, dessen bewegliches Schaltsystem nach UEberschreiten einer labilen Gleich- gewichtslage durch Federkraefte selbsttaetig in die neue Schaltstellung gefuehrt wird - Google Patents
Kipprelais, dessen bewegliches Schaltsystem nach UEberschreiten einer labilen Gleich- gewichtslage durch Federkraefte selbsttaetig in die neue Schaltstellung gefuehrt wirdInfo
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- DE563776C DE563776C DE1930563776D DE563776DD DE563776C DE 563776 C DE563776 C DE 563776C DE 1930563776 D DE1930563776 D DE 1930563776D DE 563776D D DE563776D D DE 563776DD DE 563776 C DE563776 C DE 563776C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/12—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in both directions due to the energisation of one or the other of two electromagnets without the storage of energy to effect the return movement
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung eines Kipprelais, dessen bewegliches
Schaltsystem nach Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage durch Federkräfte selbsttätig
in die neue Schaltstellung geführt wird. Gemäß der Erfindung wirken diese Federkräfte
(Hauptfederkäfte) auf ein Zwischenglied ein, das seinerseits mit dem Ankersystem
durch Hilfsfedern verbunden ist, die
jo bei der nächsten Umschaltbewegung erst gespannt werden müssen, um die Hauptfederkräfte
zu überwinden. Zweckmäßigerweise ordnet man die Hilfsfedern so an, daß sie in der Endlage nahezu vollständig entspannt
sind. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der Verbrauch des Relais weitgehend herabgesetzt
werden kann, da die zur Bewegung erforderliche Anzugskraft des Magneten ^u
Beginn der Bewegung nur sehr gering ist.
Vorteilhaft wird die Anordnung so getroffen, daß beim "Spannen der Hilfsfedern die eine
als Zug-, die andere als Druckfeder wirkt.
Das Relais kann mit Selbstunterbrechungskontakten für die Schaltspulen versehen sein.
Zweckmäßigerweise wird dabei von dem Ankersystem bei seiner Bewegung ein Hilfsglied
in Tätigkeit gesetzt, das die Spule, welche den Schaltlagenwechsel hervorgerufen
hat, unterbricht, aber erst dann, wenn das Ankersystem in der Endlage zur Ruhe gekommen
ist.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 122 und 123 sind
die beiden Schaltspulen des Relais, 124 und 125 die beiden Tauchanker, welche durch eine
Stange 126 miteinander verbunden sind. Das Zwischenglied 127 trägt die beiden Arme 128
und 129, welche durch die Feder 130 miteinander verbunden sind. Das Zwischenglied
127 legt sich in der einen Schaltstellung an den Anschlag 131, in der anderen Schaltstellung
an den Anschlag 132 an. Es besitzt eine Bohrung, durch welche die Stange 126
hindurchgeht. Der Angriffspunkt der Feder 130 und der Drehpunkt der Arme 128 und
129 ist derart gewählt, daß nach Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage das Zwischenglied
und die Arme sprungartig in die neue Schaltstellung geführt werden. Es sind nun zwischen Tauchanker 124 und dem Körper
127 und zwischen dem Körper 127 und Tauchanker 125 je eine Feder 13t) bzw. 140
vorgesehen. Die Feder 139 ist einerseits fest mit dem Anker 124, anderseits fest mit dem
Körper 127 verbunden. Die Feder 124 ist einerseits fest mit dem Tauchanker 125, anderseits
fest mit dem Körper 127 verbunden. Bei der Bewegung des Ankersystems nach
*) Von dem P'atentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Robert Denser in Berlin-Siemensstadi.
rechts wird die Feder 139 zusammengedrückt und die Feder 140 ausgespannt. Sobald diese
beiden Federn eine bestimmte Spannung erreicht haben, wird der Körper 127 durch die
Federn nach rechts bewegt. Dadurch wird die von der Feder 130 auf den Körper 127
ausgeübte Kraft immer kleiner, bis sie bei ■ Erreichung der labilen Gleichgewichtslage zu
Null geworden ist, nach deren Überschreiten das Zwischenglied und die Arme sprungartig
in die neue Schaltstellung geführt werden. Der Arm 128 trägt den Kontakt 133, der sich
in der einen Schaltstellung an den feststehenden Kontakt 134, in der anderen an den Kontakt
135 anlegt. Der Arm 129 trägt ein Isolierstück
141. Dieses dient zur Betätigung der feststehenden Selbstunterbrechungskontakte
137 und 136, wobei über den Kontakt 137 die Zuführung der Erregerspule 122 zur
ao Batterie 138 geführt ist, während über den Kontakt 136 die Leitung von der Spule 123
zur Batterie 138 führt. Durch geeignete WaM, beispielsweise der Größe der Anzugskraft
des Magneten bzw. der Masse des Ankersystems oder der beweglichen Arrrie,
kann man erreichen, daß bereits der < Anker in der Endstellung seine Ruhelage einnimmt,
bevor die Arme ihre Bewegung ausgeführt haben. Dadurch wird erreicht, daß die Anzugskraft
der Spule bis zur Beendigung der Ankerbewegung wirksam ist ■ und infolgedessen
ein starres Zurückprallen des Ankers vermieden wird.
Wird beispielsweise der Schalter 143 eingeschaltet, so wird die Spule 123 über die
Kontakte 136 von der Batterie aus erregt. Der Anker 125 wird angezogen. Im Augenblick
des Anziehens hat er nur die Massenträgheit des beweglichen Systems zu überwinden,
so daß die Anzugskraft der Magnete sehr klein gehalten werden kann. Bei fortschreitender
Bewegung des Ankers wird die Feder 139 zusammengedrückt und. die Feder
140 auseinandergezogen. Sobald die Druckkraft der Feder 139 und die Zugkraft der
Feder 140 so weit gewachsen sind, daß sie die durch die Feder 130 auf den Körper ausgeübte
Kraft überwinden, wird dieser Körper nach rechts bewegt. Dadurch kommen die Drehpunkte der Arme der Achse der
Feder 130 näher, und überschreiten die Drehpunkte diese Achse, so werden die Arme und
der Körper 127 sprungartig durch die Feder in die neue Schaltstellung geführt. Die Federn
139 und 140 werden zweckmäßig so bemessen, daß erst kurz vor Beendigung der
Bewegung des Ankers die von diesen Federn auf den Körper 127 ausgeübte Kraft genügt,
um diesen zu bewegen.
An Stelle des in der Figur dargestellten Hilfsgliedes, das aus den beiden Armen und
der Feder 130 besteht, kann man auch das Hilfsglied in anderer Weise ausbilden. Beispielsweise
kann man einen Gelenkkopf verwenden, in dem am Umfang verteilt eine Anzahl Arme gelenkig eingesetzt sind, an denen
Federn angreifen, welche die Arme so zusammenziehen, daß sie einen kegelförmigen
Körper bilden. Man kann auch als Zwischenglied einen Körper aus elastischem Material
verwenden, der nach Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage von ;einer konvexen
in eine konkave Form umschnappt.
Claims (4)
1. Kipprelais, dessen bewegliches Schaltsystem nach Überschreiten einer labilen
Gleichgewichtslage durch Federkräfte selbsttätig in die neue Schaltstellung geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Federkräfte (Hauptfederkräfte) auf ein Zwischenglied einwirken, das seinerseits mit dem Ankersystem
durch Hilfsfedern verbunden ist, die bei jeder Bewegung erst gespannt werden müssen, um die Hauptfederkräfte zu überwinden.
2. Kipprelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenglied
beweglich Kontaktarme befestigt sind, die durch Federn derart miteinander verbunden
sind, daß nach Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage die Kontaktarme sprungartig in die neue Schaltstellung
übergeführt werden.
3. Kipprelais nach Anspruch 1, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Hilfsfedern in der Endlage entspannt sind.
4. Kipprelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Spannen der !<">
Hilfsfedern die eine als Zug-, die andere als Druckfeder wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE563776T | 1930-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563776C true DE563776C (de) | 1932-11-09 |
Family
ID=6566820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563776D Expired DE563776C (de) | 1930-10-03 | 1930-10-03 | Kipprelais, dessen bewegliches Schaltsystem nach UEberschreiten einer labilen Gleich- gewichtslage durch Federkraefte selbsttaetig in die neue Schaltstellung gefuehrt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563776C (de) |
-
1930
- 1930-10-03 DE DE1930563776D patent/DE563776C/de not_active Expired
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