DE563197C - Mechanische Bremseinrichtung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Schnellpressen - Google Patents
Mechanische Bremseinrichtung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene SchnellpressenInfo
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- DE563197C DE563197C DESCH95053D DESC095053D DE563197C DE 563197 C DE563197 C DE 563197C DE SCH95053 D DESCH95053 D DE SCH95053D DE SC095053 D DESC095053 D DE SC095053D DE 563197 C DE563197 C DE 563197C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/02—Details of stopping control
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
Description
- Mechanische Bremseinrichtung, insbesondere für elektrisch angetriebene Schnellpressen Bei Schnellpressen hat man schon den Bremshebel oder irgendein anderes Glied der Bremsvorrichtung mit dem Regelanlasser mechanisch verbunden, so daß beim Bremsen der Regelanlasser gleichzeitig auf Null gestellt wird. Diese Verbindung der Bremse mit dem Regelanlasser muß sehr genau ausgeführt werden, da sonst die Bremse schon wirkt, wenn der Anlasser noch nicht auf Null steht und unter Umständen die volle Motorkraft gebremst werden muß, so claß eine starke Abnützung der Bremse und Schädigungen der Maschine und des Motors zu erwarten sind.
- Die Regelanlasser verschiedener Fabriken haben nun bekanntlich verschiedene Stellwinkel, so daß die Verbindung der Bremse mit dem Anlasser jeweils immer genau abgepaßt werden muß. Wenn der Stellwinkel des Anlassers sehr klein ist, besonders bei Dreiphasenwechselstrom, ist es überhaupt nur schwer möglich, den Anlasser vor Eintritt der Bremswirkung auszuschalten.
- Ein weiterer tlbelstand der Verbindung des Bremshebels mit dem Regelanlasser ist, daß man beim Bremsen den Anlassersfellhebel. der meistens sehr schwer beweglich ist, mitschleppen muß. Die bisherigen Anordnungen von Bremse und Anlasser setzten also ein genaues Anpassen voraus. Meist wird nun aber die elektrische Ausrüstung erst an Ort und Stelle an der Maschine angebracht und der Anlasser von einem Elektriker mit der Bremse verbunden, der die Maschine nicht genau kennt, so daß es sehr oft vorkommt, daß die Verbindung der Bremse mit dem Anlasser nicht einwandfrei ist und Maschine und Motor zu Schaden kommen.
- Alle diese Mängel sind durch die Erfindung aufgehoben. Das Anlasserhandradist nicht mehr mit dem Bremshebel gekuppelt. Die Verriegelung des Anlassers liegt jetzt auf der elektrischen Seite, und zwar in einem besonderen Druckknopfschalter. Dieser Druckknopf wird durch einen Hebel gedrückt, welcher mit dem Bremsgestänge unmittelbar in Verbindung steht. Beim Bremsen wird iiun der Strom unterbrochen, bevor die geringste Bremswirkung eintritt. In der Abbildung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
- Durch den Bremshebel z werden die Gestängeteile z, 3, q. und der Druckknopfliebel 5 bewegt. Bei Laufstellung des Bremshebels r, d. h. wenn die Maschine in Betrieb ist, drückt der Druckknopfhebel 5 dauernd auf den Druckknopf 6, und zwar ist an dem Hebel ein Gummistück i i eingelassen, damit kein harter Schlag erfolgt. Wird nun der Bremshebel i in die Bremsstellung gebracht, dann geht gleichzeitig der Druckknopfhebel 5 hoch, und der Druckknopf 6 unterbricht den Strom.
- Die elektrische Einrichtung an der Maschine ist nun von der bisherigen verschieden. Hierzu gehört außer dem Motor und dem Regelanlasser noch ein Fernschalter (Schütz) und der vorgenannte Druckknopfschalter. Der Motor kann nur mit dem Anlasser in Betrieb genommen werden, wobei das Anlasserhandrad 7 frei beweglich, zweckmäßig auf der Bremswelle 8 sitzt, mit der der Bremshebel i fest verbunden ist. Das Handrad kann aber auch an irgendeiner anderen Stelle der Maschine sitzen; es ist hier der einfacheren Bedienung halber auf der Bremswelle gelagert. Durch das Kettenrad 9, welches fest auf dem Handrad sitzt, wird mittels Kette ro der Hebel zum Anlassen und zur Geschwindigkeitseinstellung der Maschine bewegt.
- Die Wirkungsweise der elektrischen Einrichtung ist folgende. Hat man z. B. eine gewisse Motorgeschwindigkeit mit dem Handrad 7 am Anlasser eingestellt und wird durch Bewegen des Bremshebels i von der Laufstellung in die Bremsstellung die Bremse plötzlich angezogen, so fällt der Netzschalter (Schütz) schon, bevor die Bremse überhaupt zum Anziehen kommt, ab und unterbricht den Motorstromkreis. Dieses Abfallen wird durch den Druckknopf 6 vermittelt, welcher den Steuerstromkreis des Fernschalters unterbricht. Ist der Fernschalter abgefallen, so kann er nur dann wieder anspringen, wenn man mit dem Handrad 7 den Anlasserhebel vorher in die Nullstellung gebracht hat. Würde also z. B. versehentlich die Bremse wieder gelüftet, wenn der Regler auf höchster Geschwindigkeit steht, und somit durch den Druckknopf 6 der Steuerstromkreis wieder geschlossen, so würde der Netzschalter trotzdem nicht anspringen können, da der Einschaltkontakt für den Fernschalter zunächst der Nullstellung des Anlasserhebels angeordnet ist und der Anlasserhebel, der beim Bremsen unbeweglich bleibt, auf voller Drehzahl steht. In der Nullstellung des Anlassers ist der Einschaltkontakt noch nicht wirksam, so daß der Fernschalter in dieser Stellung auch nicht anspringen kann.
- Durch diese elektrische Verriegelung wird eine Fehlschaltung verhindert, selbst wenn der ungeschickteste Arbeiter die Maschine bedient, denn ist die Bremse angezogen, d. h. der Bremshebel i in Bremsstellung, so kann der Anlasser beliebig verstellt werden, ohne daß der Motor anläuft. Ist die Bremse gelüftet, d. h. der Bremshebel i in Laufstellung, so läuft der Motor nur an, wenn der Anlasserhebel auf den ersten Kontakt zu stehen kommt.
- Durch diese neue Ausführung ist der Vorteil gegeben, daß der Motor unbedingt vor Eintritt der Bremswirkung stromlos gemacht wird; der Motor und die Maschine werden daher geschont und haben eine längere Lebensdauer. Die Bremswirkung ist dadurch auch bedeutend besser. Da Bremshebel i und Handrad 7 nicht mehr miteinander gekuppelt sind, ist der Bremshebel i spielend leicht zu bedienen. Das lästige jeweilige Anpassen der Reglerteile an das Bremsgestänge fällt vollkommen weg; auch muß das Kettenrad 9 nicht mehr in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis zum Anlasserkettenrad stehen. Beide Kettenräder können jetzt immer dieselben Zähnezahlen unbeschadet des Anlasserstellwinkels haben. Man wird aber das Kettenrad am Anlasser größer machen als das Kettenrad 9, um durch die übersetzung ein feineres Einstellen des Stellhebels und dadurch der Geschwindigkeit zu erreichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Bremseinrichtung, insbesondere für elektrisch angetriebene Schnellpressen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Vorkontakt des Regelanlassers ein Stromkreis für den vom Bremsgestänge gesteuerten elektromagnetischen Netzschalter des Motors geschlossen wird. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch ' gekennzeichnet, daß mit dem Handhebel (i) für die mechanische Bremse ein Hebel (5) verbunden ist, der in der Laufstellung des Handhebels (i) einen Druckknopf (6) niederdrückt, der mit dem Zwischenkontakt am Regelanlasser in Serie geschaltet ist. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (7) mit dem Kettenrad (9) zum Bewegen des Anlasserstellhebets frei beweglich auf der Bremswelle (8) sitzt. ¢. Bremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Druckknopfhebel (5) ein Gummistück oder eine andere weiche Einlage angebracht ist, welche mit dem Druckknopf in Berührung kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH95053D DE563197C (de) | 1931-08-13 | 1931-08-13 | Mechanische Bremseinrichtung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Schnellpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563197C true DE563197C (de) | 1932-11-02 |
Family
ID=7445539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH95053D Expired DE563197C (de) | 1931-08-13 | 1931-08-13 | Mechanische Bremseinrichtung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Schnellpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563197C (de) |
-
1931
- 1931-08-13 DE DESCH95053D patent/DE563197C/de not_active Expired
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