DE546724C - Einrichtung zur Regelung von Wechsel- (Dreh-) Stromkommutatormotoren durch Buerstenverschiebung - Google Patents
Einrichtung zur Regelung von Wechsel- (Dreh-) Stromkommutatormotoren durch BuerstenverschiebungInfo
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- DE546724C DE546724C DES86709D DES0086709D DE546724C DE 546724 C DE546724 C DE 546724C DE S86709 D DES86709 D DE S86709D DE S0086709 D DES0086709 D DE S0086709D DE 546724 C DE546724 C DE 546724C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/20—Structural association with a speed regulating device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21.4.1932.
21.4.1932.
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 546 KLASSE 21 c GRUPPE
durch Bürstenverschiebung
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Antrieb mit einem Wechsel- (Dreh-)
Stromkommutatormotor mit Regelung durch Bürstenverschiebung für Maschinen, die zwecks Zurichtung langsam laufen müssen,
wie z. B. Schnellpressen, Kalander usw.
Die Erfindung betrifft den Antrieb solcher Maschinen beim Zurichten, und zwar unter
Verwendung einer Druckknopfsteuerung.
Die Erfindung besteht darin, daß der Steuerstromkreis für das Einschaltschütz des Motors
über Hilfskontakte an der Bürstenbrücke oder an einem gleichzeitig mit ihr verstellbaren
Teil geführt ist, die ein zeitweiliges oder dauerndes Einschalten des Motors nur
innerhalb eines bestimmten Bürstenverstellwinkels gestatten. Auf diese Weise wird vermieden,
daß der Motor in einer solchen Stellung seiner Bürstenbrücke eingeschaltet werden
kann, bei der er infolge zu hoher Stromaufnahme Schaden nehmen könnte. Ferner wird die Maschine vor zu hoher Drehzahl
beim Zurichten geschützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung für einen Einphasenstromkommutatormotor
dargestellt.
Der aus dem Netz 1 gespeiste Motor 2 wird über ein Schütz 3 eingeschaltet. Dieses
Schütz liegt in einem Steuerstromkreis 4 und kann entweder durch den Druckknopf 5
ruckartig oder durch den Druckknopf 6 und das Selbsthalterelais 7 dauernd eingeschaltet
werden. Der Steuerstromkreis 4 ist nun über Kontakte 8 und 9 geführt, die von Kurvenscheiben
10 und 11 betätigt werden, die beispielsweise
gleichzeitig mit der Bürstenbrücke 12 verstellt werden. Die Bürstenverstellung
kann durch ein Handrad 13 am Motor selbst oder auch durch Kettenzug oder
durch Fernsteuerung vorgenommen werden. In der Nullage der Bürstenbrücke ist der
Kontakt 8 geöffnet und der Kontakt 9 geschlossen. Es ist also nicht möglich, das
Hauptschütz 3 durch einen der Druckknöpfe 5 oder 6 einzuschalten. Erst wenn die Bürsten verstellt werden, sei es im Sinne des
Vorlaufs (ausgezogener Pfeil) oder des Rücklaufs (gestrichelter Pfeil) des Motors, wird
der Kontakt 8 geschlossen und damit die Möglichkeit zum Einschalten des Schützes 3
gegeben.
Der die Maschine zurichtende Arbeiter wird zunächst unter Drücken des Knopfes 5
die Bürsten so lange verstellen, bis die Maschine eben anläuft. Dann läßt er den
Druckknopf 5 los und weiß, daß in dieser Stellung der Bürsten, die verschieden ist je
nach dem wechselnden Drehmoment, das die Maschine unter verschiedenen Arbeitsbedingungen
verlangt, die Maschine z. B. zum Ein-
*' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Geiger in Berlin-Spandau,
ziehen des Papiers angelassen werden kann. Durch eine Aussparung 14 an der Kurven
wird dabei verhindert, daß der Motor durch einen der Knöpfe 5 oder 6 mit einer zu
hohen Drehzahl und demgemäß zu hoher Stromaufnahme eingeschaltet werden kann. Sind nämlich die Bürsten zu weit verdreht,
so wird der Kontakt 9 geöffnet und der Stromkreis für die beiden Druckknöpfe unterbrochen. Ist jedoch der Motor in einer
der Anfangsstellungen durch Drücken des Knopfes 6 für Dauerlauf eingeschaltet und
wird er dann durch Bürstenverstellung weiter hoch geregelt, so bleibt das Öffnen des Kontaktes
9 ohne Wirkung, weil das Hauptschütz 3 weiterhin über den Kontakt 8 und die Selbsthaltekontakte am Relais 7 gespeist
wird. Der Motor wird erst selbsttätig wieder abgeschaltet, wenn ein bestimmter Bürsten-
»o verstellwinkel überschritten wird, weil dann der Kontakt 8 durch eine Nase 15 an der
Kurvenscheibe 10 geöffnet wird. Nach der Erfindung kann die Einrichtung dabei so getroffen
werden, daß die höchst zulässige Drehzahl des Motors bei Rückwärtslauf, also bei entgegengesetzter Bürstenverschiebung,
geringer ist als beim Vorwärtslauf, dadurch, daß die Nase 15 der Kurve 10 den Kontakt 8
bei Rückwärtsdrehung eher unterbricht als bei Vorwärtsdrehung. Beim Zurückdrehen
der Bürsten in die Nullage wird der Motor ebenfalls durch Öffnen des Kontaktes 8 abgeschaltet,
weil dieser dann von einer Nase 16 geöffnet wird.
Bei manchen Maschinen, z. B. bei Schnellpressen, ist eine mechanische Bremse vorgesehen,
mit der die Maschine z. B. für das Auswechseln der Druckplatten festgehalten wird. Um nun ein Einschalten des Motors
bei angezogener Bremse zu verhindern, kann der Steuerstromkreis über Kontakt 17 an der
mechanischen Bremse 18 der Maschine geführt sein, derart, daß er bei geschlossener
Bremse unterbrochen ist. Zum Einschalten muß daher zunächst die Bremse gelüftet werden.
In den Steuerstromkreis können ferner in bekannter Weise noch »Halt«-Druckknöpfe
19 und »Sichere-Schalter 20 gelegt sein.
Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch für Drehstromkommutatormotoren benutzen,
wenn über das Hauptschütz 3 zwei oder drei Phasen des Drehstromes geführt werden.
Der Antrieb nach der Erfindung zeichnet sich durch Einfachheit in der Bedienung aus,
da die Eigenschaft der Kommutatormaschinen ausgenutzt wird, je nach Verdrehungsrichtung der Bürstenbrücke aus der Nullage
rechts oder links zu laufen. Bei der Verwendung von Reihenschlußmotoren wird außerdem
auch bei geringen Drehzahlen das erforderliche hohe Anlaufdrehmoment leicht erreicht.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Regelung von Wechsel- (Dreh-) Stromkommutatormotoren, deren Drehzahl durch Bürstenverschiebung geregelt wird, zum Antrieb von Maschinen, die zwecks Zurichtens langsam laufen, insbesondere für Schnellpressen, Kalander usw., dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis für das Einschaltschütz des einzigen Antriebsmotors über gegeneinander versetzte, in Reihe angeordnete Hilfskontakte an seiner Bürstenbrücke oder an einem mit dieser gleichzeitig verstellbaren Teil geführt ist, so daß das Einschalten des Motors nur innerhalb eines bestimmten, durch das Maß der gegenseitigen Versetzung der Hilfskontakte gegebenen Bürstenverstellwinkels möglich ist.
- 2. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor bei Überschreitung eines bestimmten Bürstenverstellwinkels selbsttätig abgeschaltet wird.
- 3. Einrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höchst zulässige Drehzahl des Motors beim Rückwärtslauf geringer als beim Vorwärtslauf ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86709D DE546724C (de) | 1928-07-25 | 1928-07-25 | Einrichtung zur Regelung von Wechsel- (Dreh-) Stromkommutatormotoren durch Buerstenverschiebung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546724C true DE546724C (de) | 1932-04-21 |
Family
ID=7513220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86709D Expired DE546724C (de) | 1928-07-25 | 1928-07-25 | Einrichtung zur Regelung von Wechsel- (Dreh-) Stromkommutatormotoren durch Buerstenverschiebung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546724C (de) |
-
1928
- 1928-07-25 DE DES86709D patent/DE546724C/de not_active Expired
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