DE562741C

DE562741C - Vorrichtung zum Vorwaermen des Beschickungsgutes fuer elektrische Schmelzoefen

Info

Publication number: DE562741C
Application number: DENDAT562741D
Authority: DE
Original assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Current assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Publication date: 1932-10-28

Description

Vorrichtung zum Vorwärmen des Beschickungsgutes für elektrische Schmelzöfen Die Vorbehandlung des Beschickungsgutes für Elel.-troöfen in. besonderen Vorrichtungen' z. B. in Gießereischachtöfen oder in besonderen, mit flüssigen Brennstoffen beheizten Hilfsöfen, ist bekannt. Diese Vorrichtungen wurden vom Elektroofen getrennt gehalten; denn sie waren für die Vorbehandlung des gesamten im Elektroofen zu behandelnden Schmelzgutes bestimmt. Auch hat man bei Herdöfen, die mit flüssigen Brennstoffen betrieben werden, an den eigentlichen Schmelztiegel einen geneigten Kanal angeschlossen, in dem das Schmelzgut vorgewärmt werden kann. Eine derartige Anordnung ist bei Eleh-troöfen nicht angängig.
Dem Vorbekannten gegenüber besteht die Erfindung darin. daß auf dem Deckel des Elektroofens, beispielsweise am Rande oder in der Mitte desselben. Behälter angeordnet sind, in denen ein Fördermittel das Einsatzgut von der Einwurfstelle zu der Ofenöffnung bringt, um es an der letzteren durch eine Abstreifvorrichtung selbsttätig in den Elektroofen gelangen zu lassen. Infolge dieser Anordnung wird die Wärme des Elektroofens zur Anwärmung des Beschickungsgutes ausgenutzt. Ferner wird letzteres zu den richtigen Zeiten dem geschmolzenen Eisen zugesetzt, ohne daß nach der Vorwärmung weitere Arbeiten für die Beförderung und Überführung der Zuschläge mit den damit verbundenen Abkühlverlusten notwendig sind. Mit den neuen Vorwärmeöfen können insbesondere Stahlspäne und ähnliche Abfälle dem geschmolzenen Gußeisen zeitgerecht zugeführt werden, was für den Ausfall des Eisens von erheblicher Bedeutung ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Abb. i und 2 zeigen in Auf- und Grundriß einen Elektroofen mit einer Mehrzahl von aufgesetzten Anwärmeherden.
Über dem Elektroofen i sind drei Anwärmeöfen 2 angeordnet, die durch Koks, Öl oder Generatorgas gefeuert werden. In jedem der Anwärmeöfen befindet sich eine umlaufende Scheibe 3, die entweder aus hochschmelzbarem Eisen oder aus Schamotte besteht. Auf diese wird fortdauernd das Beschickungsgut durch die Einwurföffnung 4 aufgegeben. Statt eine Mehrzahl von Anwärmeöfen am Rand des Elektroofens anzuordnen, kann man natürlich auch einen Anwärmeofen mitten auf dem Elektroofen vorsehen. Das Einwerfen des Schmelzgutes in die Einwurföffnung 4 geschieht entweder von Hand bzw. durch einen Elevator oder durch ein Förderband. Das Schmelzgut wird von der Scheibe 3 bis zu dem über derselben angeordneten Abstreifer 5 mitgenommen und von diesem nach dem zum Elektroofen i führenden Trichter 6 abgestreift. Die Anordnung des Trichters ist so gewählt, daß das Schmelzgut in die unmittelbare Nähe der Elektrode 7 fällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: .Torrichtung zum Vorwärmen des Beschickungsgutes für elektrische Schmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Deckel eines Elektroofens, beispielsweise am Rande oder in der Mitte desselben, Behälter (2) angeordnet werden, in denen ein Fördermittel (3) das Ein satzgut von der Einwurfstelle zur Ofenöffnung bringt, um es an der letzteren durch eine Abstreichvorrichtung (5) selbsttätig in den Elektroofen gelangen zu lassen.