DE561999C - Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem Impraegnieren - Google Patents
Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem ImpraegnierenInfo
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Description
- Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem Imprägnieren Es ist bekannt, für Wicklungen zu Isolierzwecken Diagonalbänder zu verwenden, da sich diese leichter und ohne Falten zu werfen aufwickeln lassen. Derartige Bänder stellt man bekanntlich aus Schlauchgewebe her, das in Schraubenlinienform aufgeschnitten wird. Sie können aber auch in der Weise hergestellt werden, daß man eine glatte, einfache Gewebebahn durch schräg zur Längskante verlaufende Schnitte in Rhomboide zerschneidet und diese Rhomboide wieder zusammennäht und eine Gewebebahn bildet, deren Ketten-und Schußfäden schräg zur Gewebekante verlaufen. Die offenen Schnittstellen an den äußeren Rändern bleiben jedoch in allen Fällen bestehen, in denen die Gewebekante als zu dicht abgeschnitten werden muß. Der gesamte Arbeitsaufwand zum Verhindern des Ausfransens derartiger Bänder ist aber, insbesondere wenn die aus Schlauchgeweben hergestellten Bänder nicht vorappretiert sind, größtenteils illusorisch, da die Schnittkanten selbst zum Ausfransen neigen, also mit betriebshindernder Vorsicht behandelt werden müssen.
- Erfindungsgemäß wird ein einfaches Verfahren in Vorschlag gebracht, das die Schnittkanten gegen Ausfasern sichert, und zwar werden die Fadenenden an den Seiten der zusammengerollten Bänder mit Klebstoff leicht überstrichen und die Rolle alsdann vor dem endgültigen Erhärten des Klebstoffes mindestens einmal umgewickelt.
- An sich ist das Sichern gegen das Ausfasern von Fadenenden, z. B. zum Sichern von Maschen oder Schnürbandspitzen, bekannt, jedoch eignen sich diese Verfahren infolge ihrer Umständlichkeit nicht, um Gewebekanten in laufender Fertigung auf billige Weise zu sichern.
- Andererseits wurde auch schon der Versuch gemacht, die Kanten an geschnittenen Geweben dadurch gegen Ausfasern zu sichern, daß auf die Schnittränder ein Klebstoff aufgetragen wird. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um die Herstellung von Isolierbändern, bei denen das hier unvermeidliche Durchtränken mit Klebstoff die spätere Durchtränkung des Gewebes mit Isoliermitteln örtlich verhindern würde.
- Man verfährt zur Herstellung derartiger Bänder gemäß der Erfindung beispielsweise so, daß man ein Gewebe zunächst in üblicher Weise zerschneidet und mit den gegebenenfalls abgeschnittenen Leisten wieder zusammennäht, die Nahtstellen unter Anwendung von Druck und Hitze glättet, wobei man zweckmäßig das Gewebe alsdann kalandert -und schließlich aufwickelt. Die fertige Rolle wird alsdann auf den Stirnseiten durch Antragen mit-einem Klebmittel, beispielsweise durch Aufstreichen, Aufspritzen oder mit Hilfe von Aufstreichbürsten oder Aufstreichwalzen versehen. Als geeigneter Klebstoff kann z. B. Stärkekleister oder Celluloseacetat verwendet werden. Der Klebstoff darf jedoch nur in solcher Stärke und solcher Konsistenz aufgetragen werden, daß er nicht in das Gewebe eindringt, weil sonst die Saugfähigkeit des Bandes, die für eine einwandfreie Imprägnierung erforderlich ist, beeinträchtigt werden würde. Bevor aber die dünn aufgetragene Schicht vollständig erhärtet, wird das Gewebe mindestens einmal umgewickelt. Dieses Umrollen kann gegebenenfalls auch im Zusammenhang mit der weiteren Bearbeitung erfolgen, wie sich denn überhaupt das Umrollen mit dem Tränken mit erhärtenden Appreturmitteln oder Tränkmitteln unmittelbar vor deren endgültigem Erstarren empfiehlt.
- Anstatt Gewebe zu verwenden, bei denen die Fadenkreuzungen einen Winkel von 9o° einschließen, kann man vorteilhafter Gewebe mit spitzwinkliger Fadenkreuzung benutzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor der Imprägnierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenenden- an den Seiten der zusammengerollten Bänder mit Klebstoff leicht überstrichen und die Rolle alsdann vor dem endgültigen Erhärten des Klebstoffes mindestens einmal umgewickelt wird, so daß auch unappretierte Gewebe ohne Ausfasern behandelt werden können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE561999T | 1930-09-27 |
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DE561999C true DE561999C (de) | 1932-10-20 |
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ID=6566383
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DE1930561999D Expired DE561999C (de) | 1930-09-27 | 1930-09-27 | Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem Impraegnieren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE561999C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6666217B2 (en) | 2001-05-04 | 2003-12-23 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Gemini surfactants in cleaning compositions |
-
1930
- 1930-09-27 DE DE1930561999D patent/DE561999C/de not_active Expired
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