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DE561519C - Verfahren zur Darstellung aromatischer Oxyaldehyde - Google Patents

Verfahren zur Darstellung aromatischer Oxyaldehyde

Info

Publication number
DE561519C
DE561519C DER71334D DER0071334D DE561519C DE 561519 C DE561519 C DE 561519C DE R71334 D DER71334 D DE R71334D DE R0071334 D DER0071334 D DE R0071334D DE 561519 C DE561519 C DE 561519C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixtures
propenyl
vanillin
mixture
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER71334D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JD Riedel E de Haen AG filed Critical JD Riedel E de Haen AG
Priority to DER71334D priority Critical patent/DE561519C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE561519C publication Critical patent/DE561519C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/28Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of CHx-moieties

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung aromatischer Oxyaldehyde Es ist bekannt, .daß man i-Eugenol mit Hilfe von aromatischen Nitroverbindungen, insbesondere Nitrobenzol, zu Vanillin oxydieren kann. Es zeigte sich nun, daß die Phenole mit m-ständiger Propenylgruppe sich mit Hilfe von Nitroverbindungen überhaupt nicht oxydieren lassen, selbst-wenn man zu diesem Zweck höhere Temperaturen als bei den p-Verbindungen anwendet. Bei der Behandlung von Gemischen einfach verätherter Propenyl-i-brenzcatechin-3,4-äther mit Nitrobenzol usw. wird daher, wie festgestellt wurde, nur diejenigeIsomere oxydiert, welche in p-Stellung zur Propenylgruppe einen freien Hydroxylrest trägt. Es ist daher möglich, die Verfahren des Patents 5o5 4o4 und der Zusatzpatente zur Herstellung von Vanillin und dessen nächst höherer Homologen noch weiter zu vereinfachen.
  • Man kann z. B. das nach Patent 5o5 404 entstehende Gemisch der isomeren Propenylmonomethylbrenzcatechinäther ohne weiteres durch Oxydation der Alkalisalze mit Hilfe von aromatischen Nitroverbindungen in ein Gemisch von Vanillin und i-Chavibetol zerlegen, worauf man diesem mittels Bisulfit das Vanillin entzieht.
  • Oder man unterwirft nach Abscheidung der Hauptmenge des i-Chavibetols gemäß Patent 557 547 dessen Filtrat dem Oxydationsverfahren. Im Patent 547 o26 wurde festgestellt, daß dieses Filtrat neben i-Eugenol und geringen Mengen i-Chavibetols noch andere isomere Propenylbrenzcatechinäther enthält. Es zeigte sich nun, daß die eine dieser beiden Isomeren bei vorliegendem Oxydationsverfahren in Vanillin, die andere großenteils in i-Chavibetol umgewandelt wird. Auf jeden Fall erhält man auch hier nach Durchführung der Oxydation ein fast lediglich aus Vanillin und i-Chavibetol bestehendes Gemisch.
  • Schließlich ergibt sich auf Grund obenstehender Befunde noch ein weiterer Weg zur Herstellung von Vanillin usw. Oxydiert man nämlich das bei Spaltung des i-Safrols bzw. liampferöls entstehende Gemisch der Alkalisalze der beiden Propeny1monoalkoxymethylbrenzcatechinäther mit Hilfe von Nitroverbindungen, methyliert alsdann und erhitzt schließlich mit verdünnten Säuren, so entsteht ein leicht trennbares Gemisch aus i-Vanillin und i-Eugenol. Das derart oder gemäß dem Patent 545 913 abgeschiedene i-Eugenol wird alsdann gemäß dem Patent 517 539 in Vanillin übergeführt.
  • Auf gleichen Wegen kann man von Gemischen der isomeren Äthyläther zu dem reinen p-Oxy-m-äthoxybenzaldehyd gelangen.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht wie im Patent 517 539 beschrieben, und zwar zweckmäßig ebenfalls mit Hilfe überschüssiger Nitroverbindungen. Auch hier ist es nicht nötig, die zu oxydierenden Alkalisalze in vollkommen wasserfreiem Zustand zu verwenden. Man kann sogar die durch Abschleudern oder Abpressen von überschüssigem Wasser befreiten Produkte bzw. die in Gegenwart von nur wenig Wasser gewonnenen Salze direkt dem geschilderten Oxydationsvorgang unterwerfen.
  • Beispiel i Man erhitzt i ooo g Safrol mit 3 1 25°(oiger methylalkoholischer Kalilauge 20 Stunden im Rührautoklaven auf 13o bis i4o°. Dann destilliert man den Methylalkohol ab und nimmt den Rückstand mit 41 Wasser auf. Zur Entfernung von nicht umgesetztemSafrol schüttelt man die wäßrige Lösung mit Benzol aus. Die Benzollösung hinterläßt nach Abdestillieren des Benzols etwa 30 g i-Safröl.
  • Die wäßrig alkalische Lösung wird flach Zusatz von 700 ccm konz. Salzsäure, um das überschüssige Alkala abzustumpfen, unter Rühren mit 8oo g Dimethylsulfat versetzt, derart, daß die Temperatur nicht über 40° steigt. Das Methyläthergemisch setzt sich als 01 auf dem Reaktionsprodukt ab, kann abgehebert und mit Wasser gewaschen werden.
  • Beim Destillieren im Vakuum geht er als farbloses öl bei 16o bis i63° (13 mm) über. Ausbeute goo g. Aus der wäßrig alkalischen Lauge können durch Ansäuern etwa ioo g nicht methyliertes Produkt wiedergewonnen werden. goo g des Methyläthergemisches, werden mit 5,5 1 Alkohol, 2,6 1 Wasser und 4 ccm Salzsäure 6 Stunden im Rückfluß gekocht. Dann destilliert man den Alkohol ab, nimmt den Rückstand mit verdünnter Natronlauge auf und schüttelt zur Entfernung von nicht verseiftem Methyläther mit Benzol aus. Aus der Benzollösung lassen sich etwa 20 g nicht verseifter Methvläther wiedergewinnen.
  • Die alkalische Lösung wird angesäuert, die ausfallenden Phenole mit Benzol aufgenommen, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Abdestillieren des Benzols verbleiben 65o g, die aus einem Gemisch von Monomethyläthern des Propenyl-i-brenzcatechins-3 # 4 bestehen.
  • 5o g dieses Gemisches werden mit Sog Ätznatron und io g Wasser verrieben und das so erhaltene Salz analog dem Beispiel des Patents 517 539 durch Eintragen in i5og Nitrobenzol oxydiert. Darauf wird Nitrobenzol und Anilin mit Wasserdampf abgeblasen, der Destillationsrückstand noch einmal mit Benzol gewaschen, dann angesäuert und mit Benzol ausgeschüttet. Die Benzollösung wird erschöpfend mitBisulfitlauge ausgezogen. Durch Zersetzung der Bisulfitlauge mit Salzsäure gewinnt man 22,o g Vanillin v. Fp. 79 bis 8o°. Die verbleibende Benzollösung wird vömBenzol befreit und der Rückstand im Vakuum destilliert. Es werden gewonnen 18 g Destillat, Sp.ls 145 bis 155°, aus dem beim Erkalten das i-Chavibetol auskristallisiert.
  • Man kann die Oxydation selbstverständlich auch nach Abscheidung nicht nur des i-Chavibetols, sondern auch der Hauptmenge des i-Eugenols als Natriumsalz durchführen.
  • Beispiel ?-509 Safrol werden im Autoklaven mit 200 g 25°loiger methylalkoholischer Kalilauge i's bis 2o Stunden auf 145 bis 15o° erhitzt. Nach dem Erkalten nimmt man mit etwas Wasser auf, schüttelt mit Äther aus, säuert hierauf die wäßrige Schicht an und entzieht ihr die sich abscheidenden Produkte mit Äther. Der nach Abtreiben des Äthers verbleibende Rückstand wird im Vakuum von 15 mm destilliert und siedet dann bei 161 bis 163°.
  • 5o g des so erhaltenen Gemisches der beiden Methoxymethyläther des Propenylbrenzcatechins werden mit 45 g Ätznatron und 15 g Wasser verrieben. Die Oxydation dieses Salzes geschieht gemäß Beispiel des Patents 517 539 durch Eintragen in 150 g Nitrobenzol. Überschüssiges Nitrobenzol und Anilin wird nun 'mit Wasserdampf abgeblasen und der. Destillationsrückstand noch einmal mit Benzol gewaschen. Die wäßrigalkalische Lösung wird durch Zusatz von etwa 70 ccm Salzsäure (D = i,i2) annähernd neutralisiert. Nunmehr werden portionsweise 5o g Dimethylsulfat unter Rühren und Erwärmen auf 35 bis 40° zugesetzt. Die als öl sich abscheidenden Methyläther wurden mit Benzol aufgenommen und mit verdünntem Alkali gewaschen, getrocknet und im Vakuum destil= liert. 26 g des Destillats wurden durch 7stündiges Kochen mit i 5o ccm Alkohol, 75 ccm Wasser und einigen Tropfen Salzsäure verseift, darauf der Alkohol abdestilliert, das zurückbleibende 01 mit Äther aufgenommen, mit Wasser gewaschen und mit Bisulfitlauge ausgeschüttelt. Durch Zersetzung der Bisulfitlauge gewinnt man i-Vanillin Fp. 114°.
  • Die Restätherlösung wird dann heiß mit i5°joiger Natronlauge ausgezogen. Aus dem alkalischen Auszug kristallisiert beim Erkalten i-Eugenolnatrium, das beim Zersetzen mit verdünnter Säure reines i-Eugenol vom Fp. 240 liefert. Dessen Oxydation erfolgt gemäß Beispiel des Patents 517 539-Beispiel 3 ioo g eines Gemisches der Monoäthvläther des Propenylbrenzcatechins, welches von der Hauptmenge des p-Äthyläthers befreit ist, werden mit ioo g Atznatron und 2o ccm H20 verrieben und das so erhaltene Salz durch Eintragen in 300 g Nitrobenzol oxydiert. Die Aufarbeitung erfolgt wie bei vorigem Beispiel. Man gewinnt 35 g des m-Äthyläthers des Protocatechualdehyds vom Fp. 74 bis 75° und 45 g des p-Äthyläthers des Propenyli-brenzcatechins-3 # 4.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von aromatischen o- und p-Oxyaldehyden aus Gemischen von m-Propenyloxyverbindungen mit Isomeren, welche die Propenylgruppe in anderer Stelle enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Gemische in Form ihrer Alkalisalze mit Hilfe zweckmäßig überschüssiger Mengen von aromatischen Nitroverbindungen, insbesondere Nitrobenzol, zweckmäßig in Gegenwart von freiem Alkali oxydiert, worauf man dem Gemisch aus Aldehyden und Propenylverbindungen, z. B. mit Hilfe von Bisulfit, die Aldehyde entzieht.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Gewinnung aromatischer p-Oxyaldehyde aus Mischungen von m-und p-Propenyloxyverbindungen diese Gemische dem Verfahren gemäß Anspruch i unterwirft.
  3. 3. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Gewinnung von m-Athern des Protocatechualdehyds Safrol in eine Mischung isomerer Monoäther des Propenylbrenzcatechins verwandelt und auf diese in der Wärme und in alkalischem Medium organische Nitroverbindungen einwirken läßt.
  4. 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Gewinnung von Vanillin und seinen Homologen die Gemische isomerer Propenylbrenzcatechinmonoalkyläther, welche z. B. gemäß Patent 505 404 und Zusatzpatenten erhalten werden, dem Verfahren nach Anspruch :2 unterwirft.
  5. 5. Ausführungsform des nach Anspruch 3 geschützten Verfahrens; dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der alkalischen Spaltung von Safrol bzw. i-Safrol und Kampferöl entstehende Gemisch isomerer Propenylbrenzcatechinäther dem Oxydationsverfahren gemäß Anspruch 2 unterwirft, das Reaktionsprodukt methyliert und alsdann mit verdünnten Säuren erhitzt, worauf man das entstehende Gemisch aus i-Vanillin und i-Eugenol in bekannter Weise trennt und schließlich das i-Eugenol in Vanillin überführt.
DER71334D 1927-05-21 1927-05-21 Verfahren zur Darstellung aromatischer Oxyaldehyde Expired DE561519C (de)

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DE (1) DE561519C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143801B (de) * 1957-07-27 1963-02-21 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Duroldialdehyd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1143801B (de) * 1957-07-27 1963-02-21 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Duroldialdehyd

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