-
Einwickelmaschine Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der dem
Patent 559o61 zugrunde liegenden Einwickelmaschine für Brote und bezweckt, bei dieser
Maschine das Vorschieben der Papierbahn, deren Vorschub mittels eines schrittweise
durch einen von einem Antriebshebel durch einen Lenker schwingend bewegten Zahnbogenhebels
bewirkt wird, von dem Vorhandensein von Broten abhängig zu machen. An sich ist es
bei Einwickehnaschinen bekannt, durch einen von den zugeführten Gegenständen beeinflußten
Taster das Antriebszahnrad für die Papierzufuhr beim Ausbleiben des einzuwickelnden
Gegenstandes zu unterbrechen. Demgegenüber wirkt gemäß der Erfindung ein unter dem
Einflüß des Tasters stehender Hebel derart auf den die Papierzufuhr steuernden Lenker
ein, daß derselbe aus dem Bereich des Antriebshebels geschwungen wird, wenn der
Hebel beim Ausbleiben der Brotzufuhr betätigt wird. Durch diese besondere Verbindung
des Tasters mit der Antriebsvorrichtung für den Vorschub der Papierbahn wird erreicht,
daß, der Taster geringe Lagenänderungen :einnehmen kann, ohne daß dadurch schon
auf die Antriebsvorrichtung für den Papierbahnvorschub eingewirkt ist. Dies ist
von besonderer Bedeutung gerade bei Broteinwickelmaschinen. indem nämlich die Brote
nicht alle gleichmäßige Höhe besitzen, sondern vielmehr durch den Backprozeß verschiedene
Höhe und Gestalt annehmen können.
-
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar in einem der Abb. 2 des Hauptpatents entsprechenden Aufriß.
-
Die Brotlaibe B werden auf einer unteren Vorschubbahn 5o durch eine
Vorschubvorrichtung auf den Hochstößer i in die Stellung I vorgeschoben, welcher
eine solche Auf- und Abwärtsbewegung ausführen kann, daß er das Brot aus der unteren
Stellung in die obere Stellung II befördert. Zu diesem Zweck ist die Hochstoßplatte
i mittels eines Winkels 14o an einer am Maschinengestell senkrecht geführten Stange
141 befestigt, die mit einem gezahnten Teil 141a versehen ist. In diesen greift
ein bei 142 drehbar gelagertes Zahnrad 143 ein, mit welchem ein Zahnrad 144 fest
verbunden ist, das sich in Eingriff mit dem gezahnten Segment 145 eines auf der
Welle 149 drehbar gelagerten Hebels 146 befindet, welchem die zur Erzeugung des
Hochstößerhubes erforderliche Schwingbewegung mittels eines Hebelarmes 147 erteilt
wird, der durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Leitrolle 148 in Eingriff
mit einer Hubscheibe
der im Maschinenrahmen drehbar gelagerten Antriebswelle
A gehalten wird.
-
Die Umschläge werden ähnlich wie bei dem Hauptpatent von dem vorderen
Ende einer Papierbahn P abgeschnitten, die von einer Papierrolle 36 abgezogen wird.
Jedoch geschieht die Zuführung des Umschlagpapiers durch folgende Vorrichtung, die
bei einfacher Bauart gleichzeitig die Möglichkeit ergibt, durch einfache Mittel
die Länge des Vorschubes und damit des Umschlagblattes zu ändern und den Vorschub
ganz zu unterbrechen, wenn für den jeweils abzuschneidenden Umschlag kein Brot zugeführt
wird.
-
Das Abziehen und der Vorschub der Papierbahn P auf dem Tisch Zoo erfolgt
durch die beiden Walzen 39 und 40. Von diesen ist die obere Walze 40 lose drehbar
auf einem Exzenter 4oa angeordnet, welches um die Achse 40b mittels eines auf dieser
befestigten Armes 40c verschieden eingestellt werden kann, um den Anpreßdruck der
Vorschubwalze 40 zu regeln. Der Arm 40c kann mittels der Schraube 4od in der richtigen
Stellung der Walze 40 festgestellt werden.
-
Die Drehung der unteren Vorschubwalze 39 erfolgt absatzweise derart,
daß die jeweilige Länge, um welche die Papierbahn P vorgeschoben wird, dem Maß der
absatzweisen Drehung der Vorschubrolle 39 entspricht.
-
Zur Erzeugung der absatzweisen Drehung ist auf der Welle
114 der Walze 39 ein Stirnrad 1i3 angeordnet, welches in Eingriff mit einem
Stirnrad i 12 ist, das auf der Achse i i i drehbar gelagert und mit einem Stirnrad
i i o fest verbunden ist, welches seinerseits in Eingriff mit dem Zahnbogen iog
eines Armes 107 steht. Dieser Arm ist auf der Achse io8 drehbar und mit einem Arm
io6 fest verbunden, an welchem mittels des Zapfens 105 ein Hebel 104 gelenkig angreift.
Am unteren Ende des Hebels 104 greift mittels des Zapfens io2 ein Arm ioi an, der
auf der Achse 149 gelagert und mit einem Arm ioo fest verbunden ist, welcher seinerseits
mit einer Leitrolle ioo' durch eine Feder in Eingriff mit einer Hubscheibe der HauptantriebswelleA
gehalten wird.
-
Wenn der Arm ioo durch die Hubscheibe nach außen geschwungen wird,
so wird mittels des beschriebenen Hebelgestänges durch den Abwärtshub des Zahnsegments
i o9 unter Vermittelung des Vorgeleges i i o, i 12, 113 die Vorschubwalze
39 um ein durch den Hub des Zahnbogenarmes 107 bestimmtes Maß gedreht und
durch Zusammenwirken mit der oberen Vorschubwalze 4o die Papierbahn P vorgeschoben.
-
Um bei dem Rückhub des Zahnbogens i o9 ein Drehen der Vorschubwalze
39 zu verhindern, ist zwischen Zahnrad I 13 und Welle 114 ein Freilauf
bekannter Art eingeschaltet, derart, daß eine Drehung der Vorschubwalze 39 nur erfolgt,
wenn das Zahnrad i 13 im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird; jedoch nicht
bei der durch den Rückhub des Zahnbogens iog bewirkten Rückwärtsdrehung des Zahnrades
i 13.
-
Zur verschiedenen Einstellung des Hubes vom Segmentarm 107 und damit
zur Änderung des Papiervorschubes ist der Zapfen 105 auf dem Arm io6 verschieden
einstellbar, um die wirksame Hebellänge i o 5 bis i o8 zu ändern. Im vorliegenden
Fall sitzt der Zapfen io5 an einem Kulissenstein, der in einem Langschlitz 126 des
Armes io6 mittels der Schraube 125 verschoben werden kann, die in ein Gewinde des
Kulissensteines geschraubt ist, an einer Längsbewegung durch die Ringe 128, j29
verhindert wird und mittels eines Vierkants 127 gedreht werden kann.
-
Der Arm i o i kann mittels des Zapfens i o2 in der üblichen Weise
an dem Hebel 104 angelenkt sein. Um jedoch beim Fehlen eines Brotes ein Vorschieben
der Papierbahn P zu verhindern, ist die Verbindung zwischen Hebel i o i und 104
ausschaltbar ausgebildet und unter die Kontrolle eines Organs gestellt, welches
durch die auf der Bahn 50 zugeführten Brotlaibe B beeinflußt wird.
-
Zu diesem Zweck ist der Hebel 104 am unteren Ende mit einer Kulisse
io4' ausgestattet, die mit einem am unteren Ende bei 99' winkelförmig abgebogenen
Langschlitz 99 versehen ist, in welchen der Zapfen io2 des Armes i o i faßt. Der
Arm 104 wird durch eine Feder 123 gegen die Leitrolle 122 eines bei i 2 i drehbar
gelagerten Hebels i 2o gezogen, an welchem bei i 19 eine Stange i 18
angelenkt
ist, die ihrerseits bei i i 8a an einem auf dem Drehzapfen i 16 befestigten
Arm 117
angreift. Das Lager des Zapfens 116 ist mittels Stange i i
6a und Zwischenstück 116b an dem Maschinengestell befestigt. Auf dem Zapfen i 16
ist ferner das von dem Brotlaib B beeinflußte Fühlorgan in Gestalt eines Tasters
I 15 befestigt. ' Die Wirkungsweise ist folgend: Werden die- Brote B auf
der Bahn 50 ordnungsmäßig zugeführt, so wird der Taster i 15, wie auf der
Zeichnung veranschaulicht, angehoben und unter Vermittelung des Gestänges I i 7,
118, 12o die Gegenrolle I22 in solcher Höhenlage gehalten, daß der Hebel 104 entgegen
der Feder i 23 die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung einnimmt, in welcher
der Zapfen io-- des Antriebsarmes i o i in das abgewinkelte Knie 99' des Schlitzes
99 eingreift, so daß bei der Schwingbewegung des Armes i o i durch die beschriebene
Vorrichtung ein Vorschub der Papierbahn bewirkt wird. Gelangt jedoch unter den Taster
i I 5
kein Brot, so kann die Feder 123 den Hebel i o4 nach unten
ziehen, weil der Taster die gestrichelte Stellung 115 einnehmen kann. Alsdann gelangt
der Zapfen io2 aus dem abgewinkelten Knie 9g' in den Langschlitz 99, dessen Länge
so bemessen ist, daß nunmehr beim wirksamen Hub des Schwingarmes i o i der Zapfen
i o2 sich lediglich in dem Langschlitz 99 wirkungslos hin und her verschiebt, ohne
den Hebel 104 und damit die Vorschubvorrichtung anzutreiben.
-
Das Abschneiden des vorderen Endes der Papierbahn erfolgt durch ein
festes Messer ¢ i' und ein hierzu auf und ab bewegbares Messer 41.
-
Um das vordere Ende der Papierbahn während des Vorschubes zu unterstützen
und an einem Herabfallen auf das Brot zu verhindern, ist eine Leitvorrichtung vorgesehen,
welche während des Vorschubs der Papierbahn unter das vorragende Ende derselben
vorgeschoben und dann dieses unterstützend wieder zwecks Freigabe der Bahn des Brothochstößers
zurückgezogen wird. Diese Leitvorrichtung wird durch eine Platte oder durch mehrere
nebeneinander angeordnete Leisten 135 gebildet, w elclie am vorderen Ende einer
längsverschiebbaren Stange 134 angeordnet sind. Im vorliegenden Fall wird zur Vereinfachung
. der Anordnung und des Antriebes für die Befestigung und Bewegung der Leitvorrichtung
135 die aus dem Hauptpatent bekannte Bewegungsvorrichtung der Falzplatte 6 benutzt,
welche zusammen mit der den vorderen Eintritt der oberen Vorschubbahn 103 bildenden
Falzplatte q. zum U-förmigen Herumfalzen des 'Umschlages um das hochgestoßene Brot
und ferner dazu dient, um nach dem U-förmigen Herumfalzen des Umschlages um das
Brot den hinteren, nach unten hängenden Lappen gegen den Boden des Brotes umzulegen.
Wie bei dem Hauptpatent ist die Falzplatte 6 an einer in der Leitbahn 76b längsverschiebbar
geführten Zahnstangc 76 befestigt, in welche das Zahnrad 78 eingreift, welches auf
der Welle 77 drehbar und mit einem Zahnrad 79 fest verbunden ist, 'das in Eingriff
mit dem Zahnbogen 8o eines bei 81 schwingbar gelagerten Armes 82a sich befindet.
Mit dem Arm 82a ist ein Arm 82U verbunden, an welchem eine Stange 83 angreift, die
bei 83a an einen Hebel 83b angelenkt ist. Dieser ist auf der Welle 149 drehbar
und mit einem Arm 83c verbunden, der durch eine Feder mit einer Leitrolle 83d gegen
eine Hubscheibe der Hauptantriebswelle A gehalten wird.
-
Die Stange 134 der Leitvorrichtung 135 ist nun mittels eines Winkels
131 durch Langschlitz 132 und Stellschraube 133 an einer Stange 13o befestigt, die
ihrerseits mit einer Verlängerung 76a der Zahnstange 76 verbunden ist. Infolgedessen
macht die Leitvorrichtung 135 die Hinundherbewegung der Falzplatte 6 mit, d. h.
sie wird, nachdem der Hochstößer beim Abwärtshub an ihr vorbeigegangen ist, zusammen
mit der Falzplatte 6 vorgeschoben, so daß bei dem nun beginnenden Vorschub der Papierbahn
deren vorderes Ende auf die Leitvorrichtung 135 gelangt und von dieser nunmehr unterstützt
wird.
-
Die Bewegung des Schiebers 3, welcher das in die Stellung II hochgestoßene
Brot vor dem Vorgehen der Falzplatte 6 zwischen die Oberkante der Falzplatte q.
und einen beweglichen Anschlag 5 vorschiebt und festhält, damit der Hochstößer i
wieder gesenkt werden kann, erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Hauptpatent mittels
der Zahnstange 70, Stirnräder 71, toi, des Zahnbogens 72 des bei 73 gelagerten Schwingarmes
7V und des mit diesem fest verbundenen Schwingarmes 74 G, an welchem die Stange
75 angreift, welche an ihrem unteren Ende gelenkig mit einem Schwingarm 7q.c verbunden
ist. Der Arm 7q.c ist drehbar auf der Welle 149 und wird in ähnlicher Weise wie
für den Arm 83c beschrieben von einer Hubscheibe der Hauptantriebs-,velle A bewegt.
Im vorliegenden Fall ist der Anschlag 5, um das Brot bei dem völligen, durch Schieber
3 bewirkten Einschub auf die obere Vorschubbahn 103 vorbeitreten zu lassen,
nicht wie beim Hauptpatent heb-und senkbar, sondern lediglich bei 5a drehbar gelagert
und wird durch eine Feder 5G mit einer Nase 5c für gewöhnlich gegen einen Anschlagstift
5d gehalten.
-
Der weitere Einwickelvorgang kann gemäß dem Hauptpatent durch Faltung
oder Dreheinschlag der Umschlagstirnenden erfolgen.