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IVIaschine zum Einwickeln von Zeitungspaketen u. dgl. Die Erfindung
bezieht-sich auf eine Maschine zum Einwickeln von Zeitungspaketen u. dgl., bei welcher
die Länge des Einwickelpapieres mittels eines die Zubringevorrichtung für letzteres
beeinflussenden Fühlhebels der Dicke des Zeitungspaketes angepaßt wird, wobei der
Zeitpunkt des Abstellens der Zubringevorrichtung verlegt wird.
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Gemäß der Erfindung wird das An- und Abstellen der Zubringevorrichtung
für das Einwickelpapier mittels einer Kurvenscheibe, die mit einer in deren Drehachsenrichtung
verlaufenden, nach dem einen Ende hin verjüngten Ausnehmung oder Abflachung versehen
ist, und mittels einer auf der Kurvenscheibe aufruhenden Rolle bewirkt, die durch
die Kurvenscheibe in Querrichtung zu deren Drehachse hin und her bewegt wird und
mittels des Fühlhebels in Richtung der Kurvenscheibendrehachse verschiebbar ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. i zeigt die Maschine von der Seite, Fig. 2 eine Endansicht. Die
Fig. 3 und a zeigen eine Einzelheit.
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2 bezeichnet die Antriebswelle der Maschine, welche durch ein Zahnrädergetriebe
3 in Verbindung mit einer Welle q. steht, die eine Welle 7 durch ein Zahnrädergetriebe
treibt. Das einzuschlagende Paket wird vom Zuführungstisch 31 aus zwischen der drehbaren
Walze g und den drehbaren Scheiben io hindurch in eine von einer Anzahl nebeneinander
befindlicher, endloser Riemen 22 gebildete Bucht 3o eingeführt, wo es in hier nicht
weiter erläuterter Weise eingewickelt wird. Von den Scheiben io sind mehrere mit
gewissen Zwischenräumen nebeneinander angeordnet. Über die Scheiben io laufen Riemen
ii, welche mit einer anderen Reihe von Riemen 12 zum Zuführen des Einwickelpapieres
zusammenwirken. Das Einwickelpapier wird gleichzeitig mit dem Zeitungspaket zwischen
der Walze g und den Scheiben io hindurch in die von den Riemen 2z gebildete Bucht
3o eingeführt, nachdem es vorher von dem von einer Vorratsrolle kommenden Papierstreifen
51 abgetrennt worden ist. Die Riemen ii liegen nicht nur gegen die Scheiben io,
sondern auch gegen eine Anzahl von Walzen 13, 1q., i5 an, während die Riemen 12
gegen andere Walzen 16, 17, 18, ig, 2o, 21 anliegen.
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Das einzuschlagende Zeitungspaket wird auf dem Tisch 31 auf eine zeitweise
angetriebene Walze 32a gebracht, die zusammen mit einer darüber befindlichen Walze
32 das Einführen des Paketes zwischen die Walze g und die Scheibe io bewirkt. Die
Walze 32 ist an den vorderen Enden der als Fühler wirkenden Arme 33, welche um die
im Gestell feste Welle 34. schwingen können, lose drehbar gelagert. An
dem
hinteren Ende der Arme 33 ist eine Rolle 35 befestigt. Diese Rolle 35 liegt an einer
zum Auf- und Abbewegen der Arme 33 dienenden Kurvenscheibe 36 an, die auf der von
der Welle 2 aus durch geeignete Übersetzung angetriebenen Welle 37 befestigt ist.
Bei einer gewissen Stellung der Kurvenscheibe 36 senken sich die vorderen Enden
der Arme 33 durch ihr Eigengewicht (gegebenenfalls von Federn unterstützt), so daß
sich die Walze 32 mit einem gewissen Druck gegen die obere Seite des Zeitungspaketes
legt. Eine mit den vorderen Enden der Arme 33 verbundene Stange 38 bewegt beim Abwärtsgang
der vorderen Enden der Arme 33 mittels eines Ansatzes 40 einen Arm 39 nach unten.
Dieser Arm 39 sitzt an einer Nabe 41, die um: eine Achse 42 drehbar ist. Die Nabe
41 trägt außerdem einen Arm 43 sowie ein zum Sperren des Armes 43 in der jeweiligen
Arbeitslage dienendes, an der in Fig. z linken Seite mit Zähnen versehenes Segment
44. Der Arm 43 umgreift eine Rolle 45, welche auf einer kleinen, an Armen 47 befestigten
Achse 46 lose drehbar und achsial verschiebbar ist. Die Arne 47 sind auf einer am
Gestell lose drehbar gelagerten Welle 48 befestigt. Die Rolle 45 wirkt mit einer
Kurvenscheibe 49 der Welle 7 zusammen. Die Kurvenscheibe 49 hat die Form eines Zylinders,
der mit einer Vertiefung oder Abflachung 5o (Fig. 3 und 4) versehen ist, welche
sich von dem einen bis zum anderen Ende des Zylinders erstreckt und deren Breite
von rechts nach links (Fig. 2 und 4) abnimmt. Die Papierbahn 51 läuft erstens
über eine Führungswalze 52 und geht dann zwischen einer anderen Walze 53 und einer
Backenbremse 54 hindurch. Letztere ist an den Armen 471 befestigt und wird zeitweise
durch federnde Arme 67, die an den Armen 47 befestigt sind, gegen die Walze 53 gedrückt.
Von der Bremse 54 läuft die Papierbahn 51 zwischen zwei Speisungswalzen 55, 56 hindurch
in die Riemenbahn ix, 12 hinein. Die Walze 55 ist direkt am Gestell drehbar gelagert
und wird durch geeignete Übersetzung von der Welle 4 aus zwangläufig angetrieben,
während die andere, mit Gummi bekleidete Walze 56 an zwei auf der schwingbaren Welle
48 befestigten Armen 57 drehbar gelagert ist.
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Wenn nun die Rolle 45, die zweckmäßig durch auf die Welle 48 wirkende,
nicht dargestellte Federn gegen die Kurvenscheibe 49 gedrückt wird, beim Umlauf
der Welle 7 auf die Abflachung oder Vertiefung 5o der Kurvenscheibe 49 trifft, erhält
die Welle 48 eine kleine Drehbewegung, und zwar derart, daß die Walze 56 gegen die
immer nach rechts umlaufende Walze 55 gedrückt und die zwischen den Walzen 55 und
56 laufende Papierbahn mit Hilfe dieser beiden Walzen aufwärts gefördert wird. Sobald
die Rolle 45 wieder die Abflachung 5o verläßt, d. h. auf dem zylindrischen Teil
der Kurvenscheibe 49 läuft, wird die Walze 56 von der Walze 55 abgehoben, so daß
die Walzen 55 und 56 das Papier nicht mehr fördern, wobei sich gleichzeitig die
Bremse 54 gegen die Walze 53 legt und das Papier festklemmt. Wenn die Walze 56 von
der Walze 55 abgehoben wird, schneidet das Messer 58 die Papierbahn oberhalb der
Walzen 55, 56 durch. Das Messer 58 ist an einem Winkelhebel 59 befestigt, welcher
auf der Achse 6o gelagert ist und von einer auf der Welle 7 befestigten Kurvenscheibe
angetrieben wird.
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Je dünner das Zeitungspaket ist, um so weiter senken sich die Arme
33 mit ihrem die Rolle 32 tragenden vorderen Ende und um so weiter nach links (Fig.
2) wird durch den Arm 43 die Rolle 45 auf der Kurvenscheibe 49 geschoben. Je weiter
nach links aber die Rolle 45 geschoben wird, um so kürzer ist wegen der Verjüngung
der Abflachung 5o der Kurvenscheibe nach links (Fig. 4) die Zeitdauer der Papierzuführung
durch die Walzen 55 und 56 und damit auch die Länge des durch letztere zugeführten
Papierstückes.
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Um eine Verschiebung der Rolle 45 in achsialer Richtung zu verhindern,
wenn dieselbe auf der Abflachung 50 der Kurvenscheibe 49 läuft, ist ein in
die Zähne des Segmentes 44
eingreifender Arm 61 vorgesehen, welcher an einer
auf der Achse 62 drehbaren Hülse 63 befestigt ist. Diese Hülse 63 ist noch mit einem
anderen Arm 64 versehen, der mittels einer Rolle 65 von einer Kurvenscheibe 66 der
Welle 7 hin und her bewegt wird. Die Kurvenscheiben 36, 66 und 49 sind derart zueinander
abgepaßt, daß, gleichgültig, wie dick das Zeitungspaket ist, der Sperrarm 61 mit
dem Segment 44 in Eingriff gelangt, wenn sich die Rolle 45 in der richtigen Stellung
zur Kurvenscheibe 49 befindet.
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Der Sperrarm 61 wird, solange die Rolle 45 auf dem abgeflachten Teil
5o der Kurvenscheibe 49 läuft, in der Sperrlage gehalten und wird erst durch eine
nicht dargestellte Feder wieder aus dem Segment 44 herausbewegt, wenn die Rolle
45 wieder auf der zylindrischen Fläche der Kurvenscheibe 49 läuft.