DE560541C - Herstellung von Kryolith und aehnlichen Doppelfluoriden - Google Patents
Herstellung von Kryolith und aehnlichen DoppelfluoridenInfo
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- DE560541C DE560541C DES88511D DES0088511D DE560541C DE 560541 C DE560541 C DE 560541C DE S88511 D DES88511 D DE S88511D DE S0088511 D DES0088511 D DE S0088511D DE 560541 C DE560541 C DE 560541C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/48—Halides, with or without other cations besides aluminium
- C01F7/50—Fluorides
- C01F7/54—Double compounds containing both aluminium and alkali metals or alkaline-earth metals
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Description
- Herstellung von Kryolith und ähnlichen Doppelfluoriden Zur Herstellung von Fluoraluminium-Fluoralkali-Doppelverbindungen hat man die verschiedensten aluminiumhaltigen Ausgangsmaterialien verwendet, außer Tonerde, Ton, Bauxit, Leucit, Phonolith.
- Es wurde gefunden, daß die beim Schmelzen von Aluminium in großen Mengen anfallenden Aschen, die z. B. unter den Namen Aluminiumkrätze, Aluminiumasche, Aluminiurnkugelmühlenstaub gehandelt werden, geeignete billige Ausgangsmaterialien sind, zur Herstellung von Kryolith und kryolithähnlichen Verbindungen. Diese Aluminium-bzw. aluminiumoxydhaltigen Verbindungen lösen sich zum erheblichen Teil in Flußsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure, und diese Alutniniumsalzlösungen können dann mit den für die gewünschten Aluminiumfluorid-Alkalifluorid-Doppelverbindungen berechneten Mengen Fluor- und' Alkaliion versetzt werden, worauf die Aluminiumfluori.d-Alkalifluorid'-Doppelv erbindungen in großer Reinheit ausfallen. Die hierbei etwa frei werdende Salzsäure oder Schwefelsäure kann man ohne weiteres zur Auflösung neuer Mengen Aluminiumasche usw. verwenden.
- Es war bekannt, daß man die Aluminiumrückstände in Salzsäure lösen kann und hierbei Aluminiumchloridlösungen erhält, welche durch die andern in der Asche enthaltenen, in Salzsäure löslichen Bestandteile stark verunreinigt sind. Es war deshalb überraschend, daß diese Verunreinigungen, welche aus Kupfer-, Zink-, Magnesium-, Mangan-, Blei-und anderen Metallverbindungen bestehen, bei der Verarbeitung dieser und ähnlicher Lösungen auf Kryolith und anderer Aluminiumfluorid-Alkalifluorid-Doppelsalze in an sich bekannter Weise das gebildete Doppelfluorid nicht verunreinigen, so daß es möglich ist, auf einfachste Weise reine Doppelfluoride zu gewinnen.
- Beispiels 31o kg einer Aluminiumasche, welche 3,5 0@0 Cu O, :2,3'/, Zn O, 6,90/, Fee O3 und o,15 0/0 Pb 0 enthält, werden mit 140o kg 25 obiger Flußsäure gelöst. Der unlösliche Teil wird durch Filtration entfernt, das mit dem Waschwasser vereinigte Filtrat enthält gelöst Zoo kg A12 03, o, 38 kg CU O, 7,14 kg Zn O, 21,4o kg Fe, 0, o,2akg Pb0.
- Zu dieser Lösung setzt man nun noch die zur Bildung des Aluminiumnatrium-Doppelfluorids nötige Menge Flußsäure,-121 kg H F sowie 28oo kg 25,8 °/o Sole - hinzu und verrührt unter Kühlung.
- Das Aluminiumalkali-Doppelfluorid scheidet sich technisch rein von allen Fremdmetallen aus.
- Beispiel e 2,5 cbm einer salzsauren Aluminiumaschenlösung enthalten go,5o kg A1208, 0,46 kg Cu 0, 5,44 kg Zn. 0, i,51 kg Mg 0, 12,30 kg Fe2O3, 1,78 kg Ca0. Diese Lösung wird kalt mit 425 kg 5o o/oiger Flußsäure und 125o kg 25,8 11oiger Sole verrührt. Das Aluminiumalkali-Doppelfluorid scheidet sich technisch rein von sämtlichen Fremdmetallen aus.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Kryolith und ähnlichen Doppelfluoriden, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumquelle sich der Rückstände bedient, die beim Schmelzen des Aluminiums und seiner Legierungen, also bei der Aluminiumherstellung wie bei der Aluminiumgießerei, abfallen und als Aluminiumkrätzen, Aluminiumasche, Aluminiumkugelmühlenstaub usw: bezeichnet werden und .diese Rückstände mit Säuren behandelt werden und die erhaltenen Lösungen in an sich. bekannter Weise auf Kryolith und ähnliche Aluminiumfluorid-Doppelsalze verarbeitet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Aluminiumschmelzrückstände mit Flußsäure ausgezogen werden und die vom ungelösten Rückstand abfiltrierte Aluminiumfluoridlösung mit einem Alkalifluorid oder mit Alkalichlorid bzw. Alkalisulfat unter gleichzeitigem Zusatz der nötigen Menge Flußsäure umgesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumschmelzrückstände mit Salzsäure oder Schwefelsäure oder einem Gemisch beider Säuren behandelt und die Lösungen mit Alkalichlorid oder Sulfat bei Gegenwart von Flußsäure oder mit Alkalifluorid allein oder mit einer Mischung von Alkalichlorid (bzw. Sulfat), Alkalifluorid und Flußsäure umgesetzt werden. q.. Verfahren nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abfallende Salz- und Schwefelsäure zum Aufschluß neuer Mengen Aluminiumschmelzrückstände verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88511D DE560541C (de) | 1928-11-25 | 1928-11-25 | Herstellung von Kryolith und aehnlichen Doppelfluoriden |
Applications Claiming Priority (1)
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DES88511D DE560541C (de) | 1928-11-25 | 1928-11-25 | Herstellung von Kryolith und aehnlichen Doppelfluoriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560541C true DE560541C (de) | 1932-10-05 |
Family
ID=7514497
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DES88511D Expired DE560541C (de) | 1928-11-25 | 1928-11-25 | Herstellung von Kryolith und aehnlichen Doppelfluoriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560541C (de) |
-
1928
- 1928-11-25 DE DES88511D patent/DE560541C/de not_active Expired
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