DE559941C - Verfahren zur Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen mit lamelliertem, aus Dynamoblechen zusammengesetztem Magnetanker und -kern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen mit lamelliertem, aus Dynamoblechen zusammengesetztem Magnetanker und -kernInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen mit lamelliertem, aus Dynamoblechen zusammengesetztem Magnetanker und -kern Die Erfindung bezweckt, die Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen, welche einen lamellierten, aus normalen, dünnen Dynamoblechen zusammengesetzten Magnetanker und -kern besitzen, zu vereinfachen. Beim Bau der Magnetkreise bei elektromagnetischen Vorrichtungen, beispielsweise bei Schaltern, ist es erforderlich, bei Herstellung und Zusammensetzung der Stanzbleche große Sorgfalt zu verwenden. Sofern es nicht möglich ist, die Stanzbleche beim Zusammenbau in genauester Weise auszurichten, muß man die einander zugekehrten Flächen des beweglichen und festen Teiles des Eisenkörpers sorgfältig feilen, um eine ungleichmäßige Passung und daraus entstehende Geräusche und Erschütterungen zu vermeiden. Die genannte Aufgabe erfordert einen großen Aufwand an Arbeit, so daß beispielsweise bei großen Werkstücken ein gelernter Arbeiter bis zu zwei Tagen zu arbeiten hat.
- Durch die vorliegende Erfindung wird eine vereinfachte Herstellung von elektromagnetischen Vorrichtungen der obenerwähnten Art dadurch erreicht, daß die Anker- und Kernbleche beim Zusammenbau der Vorrichtung in sich gegeneinander verschiebbar gelagert und mit solchem Preßdruck zusammengefaßt werden, daß sich die Bleche bei der Magnetisierung der Vorrichtung unter dem Einfluß der Magnetkräfte selbsttätig genau ausrichten, eine Rückbewegung der einmal aasgerichteten Bleche aber nicht mehr erfolgen kann.
- Es sind zwar bereits elektromagnetische Vorrichtungen bekannt, bei denen der Anker aus mehreren, gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, doch handelt es sich hierbei nicht darum, die Herstellung von lamellierten, aus normalen, dünnen Dynamoblechen zusammengesetzten Magnetankern zu vereinfachen, sondern dort ist bezweckt, das Öffnen des magnetischen Kreises der elektromagnetischen Vorrichtung entgegen der Zugkraft des Magneten zu erleichtern. Der Anker ist hierbei aus einer Reihe von Einzelankern zusammengesetzt, die nacheinander abgehoben werden. Zu diesem Zweck können aber nicht dünne Dynamobleche verwendet werden, da diese durch den Bolzendruck in kürzester Zeit zerquetscht würden, sondern man muß Bleche von wesentlich größerer Stärke benutzen, wie sie zur Lamellierung sonst nicht üblich sind. Da die Bleche bei jedesmaligem Abheben des Ankers nacheinander abgehoben werden sollen, dürfen sie nicht, wie bei der vorliegenden Erfindung, durch einen ihre Rückbewegung nach dem Ausrichten verhindernden Preßdruck zusammengehalten werden, und die Bleche können fernerhin nicht, wie üblich, durch Papierbeklebung isoliert werden, da das Papier die Reibung nur erhöhen und doch bald zerstört werden würde.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i den zusammengesetzten Anker und die Spule, während Abb. 2 und 3 einzelne Stanzbleche für den Magnetkreis zeigen.
- In der Abb. i ist i eine Trägerplatte, auf welcher das Schütz angebracht ist. Das letztere besteht aus der Spule 2, welche durch Seitenbleche 3 auf der Trägerplatte i befestigt ist. Der aus den Blechen 6 bestehende Eisenkern ist mittels der Winkel 4 und 5 ebenfalls auf der Grundplatte befestigt. Der aus den Blechen 7 bestehende Anker ist mit dem schwenkbaren Hebel 8 verbunden, welch letzterer .durch den Winkel 9 ebenfalls auf der Grundplatte angebracht ist. Das Schütz wirkt in bekannter Weise derart, daß durch Erregung der Spule 2 der Anker bis zur Berührung mit dem Kern angezogen wird und dabei den Hebel 8 im Uhrzeigersinne dreht.
- In Abb.2 sind die Blechschnitte dargestellt, aus welchen der Kern und der Anker zusammengesetzt werden. Der Kern und Anker bestehen aus je zwei verschiedenen Blechteilen a und b bzw. a', b', welche um die Bolzen i i bzw. 14 in geringem Maße schwenkbar gelagert sind. Durch die Bolzen 12 und 13 bzw. 15 und 16 werden die Stanzteile ebenfalls zusammengehalten, doch besteht zwischen diesen Bolzen und den Blechen ein Spiel. Dieses Spiel gestattet nun, bei der Zusammenstellung des Magneten eine gewisse Bewegung der einzelnen Bleche. Der Vorgang bei der Zusammenstellung .ist nun der, daß bei Erregung der Spule 2 erst der gesamte Anker angezogen wird, bis er mit dem Kern in Berürirun.g kommt. Sollte nun bei einzelnen Blechen keine satte Berührung zwischen Anker und Kern vorhanden sein, dann wird unter dem Einfluß der magnetischen Kraft der betreffende Stanzteil um den Bolzen. i i bzw. 14 geschwenkt, bis eine vollkommene Berührung stattfindet. Die Reibung zwischen den einzelnen Blechen ist so groß, daß sie gerade noch eine gegenseitige Verschiebung. der Stanzteile unter dem Einfluß der magnetischen Kräfte gestattet. Es ist daher nicht möglich, daß nach diesem selbsttätigen Ausrichten der einzelnen Bleche diese wieder entgegen der Reibungskraft in die nicht gewünschte Lage zurückkehren. Besonders günstig für die selbsttätige Bewegung in die erwünschte Lage ist die konkave und konvexe Ausbildung der Stanzteile.
- In Abb.3 sind weitere Stanzteile dargestellt. Die Teile c und d des Ankerbleches 18 sind um den Bolzens i9 schwenkbar gelagert, während das Stanzteil 17 um die Achse A schwenkbar gelagert ist, so daß sich der Kern auch in dieser Richtung dein Anker anpassen kann.
- 2o bis 23 sind in den Eisenteilen angebrachte Nuten.
Claims (4)
- PATE NTANSPRiICHL: i. Verfahren zur Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen mit lamelliertem, aus Dynamoblechen zusammengesetztem Magnetanker und -kern, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker- und Kernbleche beim Zusammenbau der Vorrichtung in sich gegeneinander verschiebbar gelagert und mit solchem Preßdruck zusammengefaßt werden, daß sich die Bleche bei der Magnetisierung der Vorrichtung unter dem E.influß der Magnetkräfte selbsttätig genau ausrichten, eine Rückbewegung der einmal ausgerichteten Bleche aber nichtmehr erfolgen kann.
- 2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellte elektromagnetische Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stanzteil aus zwei Blechen (a, b) besteht, welche um einen Bolzen (ii) schwenkbar gelagert sind.
- 3. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (cs, b) durch Bolzen (12, 13) zusammengehalten sind, welche gegenüber der Bohrung Spiel haben.
- 4. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blech (a) des Stanzteiles mit einem um den Mittelpunkt des Bolzens (i i) geführten Halbkreis abschließt, während das andere Blech (b) einen entsprechenden Ausschnitt besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US559941XA | 1929-11-26 | 1929-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559941C true DE559941C (de) | 1932-09-26 |
Family
ID=22001450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559941D Expired DE559941C (de) | 1929-11-26 | 1930-11-27 | Verfahren zur Herstellung elektromagnetischer Vorrichtungen mit lamelliertem, aus Dynamoblechen zusammengesetztem Magnetanker und -kern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559941C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2648992A1 (de) * | 1976-10-28 | 1978-05-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrisches schaltgeraet, insbesondere schaltschuetz |
-
1930
- 1930-11-27 DE DE1930559941D patent/DE559941C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2648992A1 (de) * | 1976-10-28 | 1978-05-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrisches schaltgeraet, insbesondere schaltschuetz |
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