DE559910C

DE559910C - Reissverschluss mit buegelfoermigen Verschlussgliedern

Info

Publication number: DE559910C
Application number: DE1930559910D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-12
Filing date: 1930-11-12
Publication date: 1932-09-26

Description

Bei vielen der bisher zur Ausführung gelangten Reißverschlüsse werden die Glieder aus breiten Blechstreifen durch Ausstanzen hergestellt, so daß links und rechts und zwisehen den Klemmschenkeln verhältnismäßig breite Abfallstreifen entstehen, die unter Umständen mehr Werkstoff in Anspruch nehmen als die ausgestanzten Verschlußglieder selbst. Die ausgestanzten Verschlußglieder sind untereinander ohne Werkstoffzusammenhang, was die Weiterbearbeitung erschwert.

Es ist weiterhin bekannt, Reißverschlußglieder als Bestandteile eines zusammenhängenden Stanzstreifens in der Weise herzustellen, daß die Köpfe der Verschlußglieder "durch je ein kurzes Verbindungsstück mit den Nachbargliedern verbunden sind. Diese Verschlußgliederstreifen werden im ganzen auf die Tragbänder aufgeklemmt. Dann werden die einzelnen Verschlußglieder abgetrennt, wobei durch teilweises Stehenlassen der Verbindungsstege die vorspringenden Kupplungsteile auf den Verschlußgliedern der einen Reihe gebildet werden. Hiermit sind Schwierigkeiten verbunden.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit bügelförmigen Verschlußgliedern, deren Schenkelenden mit Kupplungsteilen versehen sind. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Enden der durch Stanzen erzeugten, zu je einem Bügel zusammenzubiegenden Flachstücke mit je einem Ende des folgenden und des vorangehenden gleichartigen Flachstückes durch je eine fiachstreifenförmige Brücke in der Weise in Verbindung stehen, daß die Brücken mit ihrer Längsrichtung in der Fortsetzung der Flachstücke liegen. Auf diese Weise ergeben sich aus Flachstäben oder Flachdrähten zusammenhängende Werkstücke, aus denen die Reißverschlußglieder hergestellt werden.

Die langgestreckte, gewellte, aus Bügeln und Brücken bestehende Stangen^ oder Flachdrahtform kann mit Hilfe von Klemmplatten in beliebigen Längen an das zur Aufnahme der Ver-Schlußglieder bestimmte Tragband angeklemmt werden. Zur Fertigstellung des Reißverschlusses brauchen dann nur noch die Brücken unter Verwendung von anderen Klemmplatten abgeschnitten zu werden.

Die Flachstäbe oder Flachdrähte, die aus den zu Bügeln zusammenzubiegenden Flachstücken und Brücken bestehen, sind unter Wahrung des Werkstoffzusammenhanges bei den Schenkelenden an den Bügelstücken nach der einen Seite und an den Brücken nach der entgegengesetzten Seite in U-Form gebogen. Zum Aufbringen der in Form von Flachstäben oder Flachdrähten zusammenhängenden Reißverschlußglieder auf das Tragband sind zwei Klemmplatten mit an dem Rand ihrer Innenflächen befindlichen, den U-förmigen Brücken entsprechenden Ausnehmungen vorgesehen. Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Aufklemmen der in eine kammartige Haltevorrichtung bekannter Art für das Tragband eingebrachten Reißverschlußglieder und zum Abschneiden der Brücken in Form von zwei Klemmplatten mit in die Lücken der

Haltevorrichtung für das Tragband eingreifenden Vorsprüngen vorgesehen, die mit zwischen die Stegenden der Bügelstücke greifenden Ansätzen versehen sind.
Es zeigen:

Bild ι und 2 den Flachdraht mit aufgeweiteten bzw. nicht aufgeweiteten Klemmöffnungen,

Bild 3 und 4 das gewellte Flachstück bzw. Flachdraht,

Bild 5 und 6 Klemmplatten für die U-förmigen Brücken,

Bild 7, 8 und 9 Klemmplatten für das Tragband und

Bild 10 bis 13 Klemmvorrichtungen zum Anklemmen der Verschlußglieder an das Tragband.

Aus einem Flachdraht oder Flachstab werden, wie aus Bild 2 ersichtlich, die Verschlußglieder 1 ausgestanzt, wobei langgestreckte Brücken d zwischen den Verschlußgliedern stehenbleiben, durch welche die Verschlußgliederenden in Verbindung stehen. Beim Ausstanzen werden gleichzeitig an den Rändern gezackte Klemmschlitze a, ferner an dem einen Ende der Verschlußglieder ein als Kupplungsteil dienendes Loch b, an dem anderen Ende ein als Kupplungsteil dienender nasenartigef durchgedrückter Ansatz c hergestellt. Nach dem Stanzen werden, wie aus Bild 1 ersichtlich, die Klemmschlitze α erweitert, so daß sich die gewünschte Form der die Bügel abgebenden Stegstücke e ergibt.

Durch eine Biegevorrichtung wird der Flachstab oder Flachdraht wellenförmig, und zwar die Bügel e nach der einen Seite und die Brückend nach der andern Seite gebogen (Bild 3 und 4). Dieses wellige Band wird mit den Klemmschlitzen α über ein Tragband geschoben, und dort durch Zusammendrücken der beiden Stegstücke e jedes Bügels befestigt. Alsdann werden die Brücken d abgeschnitten.

Zum Heranführen des welligen Bandes an das Tragband werden zwei Klemmplatten g, h (Bild 5 und 6) benützt. Beide Klemmplatten besitzen runde Ausnehmungen f, in die die Brücken d je zur Hälfte knapp hineinpassen, so daß die Brücken d zwischen den aufeinandergelegten Klemmplatten g, h festgehalten werden. Die verbundenen Klemmplatten bilden eine Handhabe für den gewellten Flachstab oder den gewellten Flachdraht.

Das Tragband wird zwischen weiteren Klemmplatten 2, 3 festgehalten, die in Bild 7 in Seitenansicht, in Bild 8 im Längsschnitt nach der Linie E-F des Bildes 7 und in Bild 9 im Querschnitt nach der Linie C-D des Bildes 7 dargestellt sind.

Die Klemmplatten 2, 3 sind längs Verbindungsbolzen 4 geführt und werden durch die an ihren Enden angebrachten Federn 5 auseinandergedrückt, so daß der Klemmschlitz erweitert wird und das Stoffband leicht eingebracht werden kann. Am vorderen Rand haben die Platten 2, 3 in kammartiger Anordnung Ausnehmungen k, die so breit und tief sind, daß je ein Verschlußglied mit seinem Stegende e genau hineinpaßt. Zwischen den Ausnehmungen k bleiben Zähne i stehen, die das Tragband geradehalten. Nach dem Einführen des Tragbandes zwischen die Klemmplatten 2, 3 werden diese zusammengedrückt, worauf der in" den Klemmplatten g, h gehaltene gewellte Flachstab oder Flachdraht mit den Klemmschlitzen über das Tragband geschoben wird.

Die noch benötigte Vorrichtung zum Zusammendrücken der Bügelsteghälften ist in Bild 10 in Seitenansicht dargestellt. Bild 11 zeigt den Querschnitt nach der Linie G-H des Bildes 10, Bild 12 teils die Oberansicht, teils den Querschnitt nach der Linie J-K des Bildes 10 und Bild 13 den Schnitt nach der Linie L-M des Bildes 10.

Zwei Klemmplatten 6, 7 besitzen einander zugekehrte Ansätze», n, die genau in die Lücken k der Klemmplatten 2, 3 passen und, wie aus den gestrichelten Linien in Bild 11 ersichtlich, die Steghälften e der bügeiförmigen Verschlußglieder 1 zusammendrücken. An der Vorderkante der Klemmplatte 6, 7 befinden sich kleine viereckige Ansätze φ, die den Zweck haben, mit ihrer Vorderkante, die zugleich Schneidekante ist, die Verschlußglieder kräftig zu erfassen. Längs dieser Schneidekante werden die Brücken d abgeschnitten.

Claims

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit bügeiförmigen Verschlußgliedern, deren Schenkelenden mit Kupplungsteilen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der durch Stanzen erzeugten, zu je einem Bügel zusammenzubiegenden Flachstücke (e) mit je einem Ende des folgenden und des vorangehenden gleichartigen Flachstückes durch je eine fiachstreifenförmige Brücke (d) in der Weise in Verbindung stehen, daß die Brücken (d) mit ihrer Längsrichtung in der Fortsetzung der Flachstücke (e) liegen (Flachstäbe oder Flachdrähte nach Bild 1 und 2),

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Flachstab oder Flachdraht, der aus den zu Bügeln zusammenzubiegenden Flachstücken (e) und Brücken (d) besteht, unter Wahrung des Werkstoffzusammenhangs bei den Schenkelenden die Bügelstücke (e) nach der einen Seite und die Brücken (d) nach der entgegengesetzten Seite in U-Form gebogen sind (gewellter Stab oder endlos gewellter Flachdraht nach Bild 3).

β. Vorrichtung zum Aufbringen der Glieder des Reißverschlusses nach den Ansprüchen ι und 2 auf ein Tragband, gekennzeichnet durch zwei Klemmplatten (g, K) mit an dem Rand ihrer Innenflächen vorgesehenen, den U-förmig gebogenen Brücken (d) entsprechenden Ausnehmungen (f) (Bild 5 und 6).

4. Vorrichtung zum Aufklemmen der Glieder des Reißverschlusses nach den Ansprüchen ι und 2 auf ein Tragband, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufklemmen der in eine kammartige Haltevorrichtung (2, 3) bekannter Art für das Tragband eingebrachten Reißverschlußglieder und zum Abschneiden der Brücken (d) zwei Klemmplatten (6,7) mit in die Lücken (k) der Haltevorrichtung (2, 3) für das Tragband eingreifenden Vorsprüngen (ni, n) vorgesehen sind, die mit zwischen die Stegenden der Bügelstücke (e) greifenden Ansätzen (p) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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