DE558853C - Waagerecht angeordnete Mischvorrichtung fuer chemische Reaktionen - Google Patents
Waagerecht angeordnete Mischvorrichtung fuer chemische ReaktionenInfo
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- DE558853C DE558853C DED60582D DED0060582D DE558853C DE 558853 C DE558853 C DE 558853C DE D60582 D DED60582 D DE D60582D DE D0060582 D DED0060582 D DE D0060582D DE 558853 C DE558853 C DE 558853C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/60—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
- B01F27/70—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms
- B01F27/701—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms comprising two or more shafts, e.g. in consecutive mixing chambers
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- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
- Waagerecht angeordnete Mischvorrichtung für chemische Reaktionen In der chemischen Industrie sind bereits Mischvorrichtungen bekannt, in welchen eine Anzahl paralleler Wellen mit wechselweise angebrachten Mischarmen und eine Anzahl senkrecht zu den Wellenachsen sich erstrekkender und zwischen den Mischarmen angebrachter Scheidewände angeordnet sind.
- Diese Mischöfen haben den Nachteil, daß die Fördergeschwindigkeit im Innern des Apparates in engen Grenzen von der Mischgeschwindigkeit abhängt. Hieraus ergibt sich, daß die Mischwirkung nicht unabhängig von der Fördergeschwindigkeit des Gutes erhöht werden kann.
- Die Erfindung begegnet diesem Nachteil dadurch, daß in der höchsten Stellung der Mischarme die Oberkante der Scheidewände mit dem äußersten Ende des Mischarmes auf gleicher Höhe liegt oder darüber hinausragt.
- Hierdurch wird nicht nur das Auftreten einer Staubwolke bei Behandlung von trockenem Material vermieden, sonden das Mischgut kann sich vor den unteren Schwellen ansammeln, so daß das Gut die Schwellen lediglich durch Speisung des Apparates übertritt.
- Diese kann nach Belieben geregelt werden, während die Drehgeschwindigkeit der die Mischarme tragenden Welle völlig unabhängig von der Speisung der Vorrichtung ist.
- Hierbei kann eine beliebig starke Mischwirkung durch Änderung der Wellengeschwindigkeit gegenüber der zugeführten Menge des Mischgtttes erzielt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Mischvorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
- Die in den Abb. I bis 3 dargestellte Anlage umfaßt a) die Apparate für die Zuführung der Kalksalze und der Reagenzien, b) den eigentlichen Mischapparat, c) die Entleerungsvorrichtung für das behandelte Produkt.
- Der Apparat für die Zuführung der Kalksalze besteht aus einer Archimedesschraube die sich in einem Rohr B von ein wenig größerem Durchmesser dreht. Das Material wird durch die Schraube aus einem Aufgabetrichter entnommen und in eine im Ofen mündende Kalotte C geführt. Das Rohr kann durch einen Wasserkreislauf D gekühlt werden. Die Drehgeschwindigkeit der Schraube regelt die Leistung. Die Abdichtung gegen die Dämpfe erfolgt im Rohr durch das Material selbst. Der Apparat für die Zuführung des Reagens E ist ein einfacher Abklärapparat mit einstellbarem Ablaßhahn, wobei das Reagens durch ein mit kleinen Löchern versehenes Rohr F in die Kalotte C eingeführt wird. Die Absperrung gegen die Dämpfe wird durch das Reagens selbst erzielt.
- Der Mischapparat besteht aus einem rechteckigen Bottich, in welchem der Breite nach oder, um am Getriebe zu sparen, der Länge nach Treihwellen H mit Mischarmen I angeordnet sind. Diese Treibwellen s, ind so angeordnet, daß sie sich von einer zur anderen in umgekehrtem Sinne drehen. Im vorliegenden Falle genügt es, eine Welle durch die andere durch Stirnradgetriebe anzutreiben. Die Entfernung zwischen den einzelnen Wellen ist so bemessen, daß die Mischarme irgendeiner Welle in ihrer Drehbewegung das Spiel der Nachbarwelle nicht beeinträchtigen.
- Die Mischarme sind an der Welle derart angebracht, daß sie sich in ihrer Drehbewegung kreuzen, wobei der Mischarm der einen Welle bei der Kreuzung zwischen den beiden Mischarmen der Nachbarwelle hindurchgeht.
- In dem angegebenen Beispiel sind die zylinderförmigen Mischarme an ihrem Ende abgeplattet, wobei der flache Teil so angeordnet ist, daß er die Masse leicht vorwärts drückt. Wenn der Apparat einen nicht fortlaufenden Vorgang bewerkstelligen soll, ist diese Anordnung nicht nötig.
- Der Bottich besitzt eine gewisse Anzahl von Zwischenwänden J. Dieselben bilden Schwellen, die die Masse überschreiten muß.
- Diese Zwischenwände dienen gleichzeitig zur Führung der Wellen in ihrer Längsrichtung.
- In der Nähe dieser Schwellen sind die Mischarme erweitert und so angeordnet, daß die Masse die Schwellen überschreiten kann.
- Diese Schwellen bilden innerhalb des Bottichs besondere Abteilungen, in welchen in bekannter Weise durch entsprechende Beheizung beispielsweise eine der gewünschten Reaktionsphasen lokalisiert werden kann.
- Weitere oberhalb der Wellen angeordnete Zwischenwände K verhindern die Masse an einem eventuellen flächenweisen Vorrücken.
- Die Drehgeschwindigkeit der Wellen schwankt z. B. zwischen 60 und Ioo Touren pro Minute.
- Bei einer derartigen Mischungsweise befindet sich das Niveau der Masse im Bottich in der Höhe der Endschwelle. Entsprechend den Schwankungen der Drehgeschwindigkeit wird d also die endlose Ableitung des Produkts durch die Zuführungsmenge genau geregelt, wobei die Regelung der Aufgabemenge durch Überprüfung des Endprodukts bestimmt wird Die Schwellenhöhe ist derart geregelt, daß die Enden der Mischarme in ihrer oberen Bahn nicht über das obere Niveau der Masse hinausreichen, sondern in einer Linie mit demselben verlaufen. Auf diese Weise wird die Staubaufwirbelung vermieden.
- Der Bottich ist durch einen Deckel dampfdicht abgeschlossen.
- Auf diesem Deckel sind Rohransätze für die eventuelle Zuführung von Spülgasen oder Spüldampf und Ableitung der Destillationsgase nach den Kondensatoren vorgesehen.
- Der ganze Apparat ist für die Durchführung von Vakuumreaktionen vorgesehen.
- Die Entleerungsvorrichtung ist im vorliegenden Falle eine gekühlte Schraube L, die sich selbsttätig durch die Masse abdichtet. Das Endprodukt kann dann je nach den Erfordernissen der späteren Weiterverarbeitung nach irgendeiner Stelle gefördert werden.
- Die Kühlung des Bottichs kann in bekannter Weise durch Doppelwandung und Kreislauf eines Kühlmittels erzielt werden.
- Die Erhitzung kann, wie bekannt, entweder durch direkte Flamme oder durch Metallfluß oder auch durch elektrischen Widerstand u. dgl. erfolgen, wobei die verschiedenen Abteilungen des Bottichs entsprechend den Anforderungen der Reaktion auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.
- Je nach den Erfordernissen der Behandlung kann der Bottichboden gerippt sein, um sich möglichst der von den Mischarmen beschriebenen Bahn anzupassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Waagerecht angeordnete Mischvorrichtung für chemische Reaktionen, in welcher eine Anzahl paralleler Wellen mit wechselweise angebrachten Mischarmen und eine Anzahl senkrecht zu den Wellenachsen vom Boden der Vorrichtung sich nach oben erstreckender und, unmittelbar in der Förderrichtung gesehen, hinter einem Mischarm angebrachter Scheidewände angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der höchsten Stellung der Mischarme die Oberkante der Scheidewände (j) mit dem äußersten Ende des Mischarmes auf gleicher Höhe liegt oder darüber hinausragt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR558853X | 1930-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558853C true DE558853C (de) | 1932-09-16 |
Family
ID=8941856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED60582D Expired DE558853C (de) | 1930-03-07 | 1931-03-07 | Waagerecht angeordnete Mischvorrichtung fuer chemische Reaktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558853C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112968B (de) * | 1958-08-22 | 1961-08-24 | Wibau Gmbh | Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffen mit verfluessigten, vorzugsweise thermoplastischen, insbesondere bituminoesen Bindemitteln |
DE102022001668A1 (de) | 2022-05-12 | 2023-11-16 | Packaging- & Cuttingsystems Von Der Weiden Gmbh | Mischvorrichtung für Lebensmittelprodukte |
-
1931
- 1931-03-07 DE DED60582D patent/DE558853C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112968B (de) * | 1958-08-22 | 1961-08-24 | Wibau Gmbh | Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von Feststoffen mit verfluessigten, vorzugsweise thermoplastischen, insbesondere bituminoesen Bindemitteln |
DE102022001668A1 (de) | 2022-05-12 | 2023-11-16 | Packaging- & Cuttingsystems Von Der Weiden Gmbh | Mischvorrichtung für Lebensmittelprodukte |
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