DE558510C

DE558510C - Laufwerk mit Hemmwerk

Info

Publication number: DE558510C
Application number: DEK118362D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-09-08

Description

Laufwerk mit Hemmwerk Bei den bekannten Laufwerken mit Hemmreglern ist der Hemmregler unfrei und besitzt keinen Isochronismus. Die Erfindung bezieht sich darauf, den Gang von Laufwerken dadurch von dem Hemmruck zu befreien, daß Schwungmassen zum Ausgleich eingebaut werden. Die Verwendung von Schwungmassen hat sich bei bekannten Einrichtungen darauf beschränkt, Unregelmäßigkeiten der Triebkraft von der Hemmung fernzuhalten und sie durch träge Massen aufzufangen.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung vereinigt ein durch umlaufende Schwungmassen in gleichmäßigem Gang gehaltenes rückfreies Laufwerk mit einem Hemmwerk, das mit ihm durch ein elastisches Zwischenglied gekuppelt ist. Diese elastische Kuppelung nimmt von Hemmruck zu Hemmruck die Schwungenergie der umlaufenden Masse auf, vernichtet einen Teil durch innere Reibung in dem elastischen Zwischenmittel, einer Feder, und gibt den andern Teil als Impuls an den Hemmregler ab.
In der Zeichnung ist a das Steigrad einer Ankerhemmung. Es ist auf der Welle b drehbar und mit ihr durch die Spiralfeder c elastisch verbunden. Das auf der Welle b feste Zahnrad d führt durch Übersetzung zur Schwungmasse f, und der ebenfalls auf der Welle feste Trieb e leitet durch Untersetzung zur Antriebs- und zur Arbeitswelle. Das Schwungrad f ist also über das Zahnrad d und den Trieb e und die Fortsetzung mit der Arbeitswelle und .der Antriebswelle in unmittelbarer Verbindung und hält das ganze Laufwerk in gleichförmiger Bewegung. Das Hemmwerk ist zum Laufwerk auf einem Seitenast parallel geschaltet, während das Zahnrad d sich gleichmäßig dreht, kann das Steigrad nur im Rhythmus des Hemmreglers sprungweise vorwärts springen. Die beiden Räder erfahren von Hemmruck zu Hemmruck eine relative Verdrehung, durch welche die Spiralfeder c gespannt wird. In dem Augenblick, in welchem die Hemmung das Steigrad freigibt, wird ein Teil der aufgespeicherten potentiellen Energie als Impuls an den Anker weitergegeben; während der andere Teil durch innere Reibung in der Feder c vernichtet wird.
Der Grad der Gleichmäßigkeit des Ganges des Laufwerkes läßt sich regeln durch geeignete Bemessung der Schwungmasse und ihrer Geschwindigkeit, ferner durch die Beschaffenheit der Kuppelungsfeder c. Grundsätzlich kann der Ausgleich auf jeder Geschwindigkeitsstufe vorgenommen werden, am vorteilhaftesten erfolgt er jedoch auf der Stufe der größten Geschwindigkeit, weil in ihr die kleinste Schwungmasse erforderlich ist. Auch die elastische Kupplung zwischen Laufwerk und Hemmwerk kann grundsätzlich in jeder Stufe angeordnet sein; eine Welle mit kleiner Geschwindigkeit bietet aber den Vorteil kleiner Sprungdrehung. Ferner sind statt Kupplungsspiralfedern auch andere elastische Kupplungen brauchbar.
Wesentlich neu ist das Zusammenwirken der umlaufenden Schwungmasse mit der elastischen Kupplung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Laufwerk mit Hemmwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk (a) mit dem Laufwerk (b, d, e) elastisch (z. B. durch eine Feder c) gekuppelt ist, so daß eine im Laufwerk angeordnete Schwungmasse (f) die elastische Kupplung (c) im Rhythmus des Hemmreglers (a) spannt.